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Montag, 24. Februar 2020

Moral bewiesen

Der FC Bayern hatte recht viel Mühe um das Bundesliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Paderborn zu gewinnen. Am Ende sprang dann aber dennoch ein verdienter 3:2-Sieg für den FC Bayern heraus. Dass die Paderborner nicht zu unterschätzen sind bewiesen sie bereits bei ihren Auswärtsspielen in Dortmund und auf Schalke, in denen sie jeweils ein überraschendes Unentschieden erreichten.
Auch ein Grund warum sich der FC Bayern gegen den SC Paderborn schwer tat war die Tatsache, dass, gerade in der Defensive, aufgrund von Personalproblemen umgestellt wurde.
Verletzt fehlten beim FC Bayern weiterhin Niklas Süle, Javier Martinez und Ivan Perisic, zudem fehlte Leon Goretzka angeschlagen. Außerdem mußte der FC Bayern auf Jerome Boateng und Benjamin Pavard verzichten, die beide eine Gelbsperre absaßen.
So spielte der FC Bayern hinten mit Joshua Kimmich, David Alaba und Lucas Hernandez mit einer Dreierkette. Alvaro Odriozola rückte ins Team und gab damit sein Startelf-Debüt beim FC Bayern. Auch Philippe Coutinho spielte von Beginn an, zeigte aber einmal mehr eine schwache Leistung. Kingsley Coman und Thomas Müller saßen zunächst auf der Bank, wurden aber beide im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt.
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. Nach nur wenigen Minuten traf der Paderborner Mamba, aber der Treffer wurde wegen einer vorherigen Abseitsstellung zu Recht nicht gegeben.
Kurz darauf die erste gute Gelegenheit für den FC Bayern, aber Robert Lewandowski vergab.
Der FC Bayern dominierte klar die Partie, mußte aber immer auf der Hut sein wegen schnellen Gegenstößen der Paderborner, gerade aufgrund der neu formierten Bayern-Abwehr, die natürlich nicht eingespielt war und wo es naturgemäß in der Abstimmung nicht alles glatt laufen konnte.
Schließlich war es Serge Gnabry, der den FC Bayern dann mit 1:0 in Führung brachte. Kurz danach vergab Lewandowski die Möglichkeit zu erhöhen.
Da auch Coutinho die Gelegenheit auf das zweite Bayern-Tor vergab, blieben die Paderborner im Spiel und konnten kurz vor der Pause völlig überraschend ausgleichen. Manuel Neuer eilte bei einem Paderborner Angriff aus dem Tor, kam aber nicht an den Ball und Srbeny traf für den SC Paderborn zum Ausgleich. Das Gegentor muß sich Neuer ankreiden, aber auch der beste Torhüter der Welt darf mal einen Fehler machen.
Fast hätte der FC Bayern praktisch im Gegenzug noch zurück geschlagen, aber eine Flanke in den Paderborner Strafraum ging nach einem Klärungsversuch des Paderborner Strohdieck nur an die Latte des Paderborner Tores.
Somit ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel hatten dann die Paderborner durch Mamba die erste Gelegenheit. Aber der FC Bayern war in der Folge am Drücker, doch Lewandowski vergab gleich zweimal.
Gnabry für den FC Bayern und Michel für den SC Paderborn hatten die nächsten Chancen. Die nächste Gelegenheit für den FC Bayern vergab dann der eingewechselte Kingsley Coman. Doch dann klingelte es endlich im Paderborner Tor. Robert Lewandowski brachte den FC Bayern mit 2:1 in Führung. Doch der SC Paderborn gab sich noch nicht geschlagen. Erst vergab Michel noch, aber nur wenig später traf er dann doch zum erneut überraschenden Ausgleich. 2:2. Unglaublich. In der Schlußphase bewies der FC Bayern dann aber große Moral und probierte nochmal alles um doch noch die drei Punkte in München zu behalten. Kurz vor Schluß wurde der FC Bayern dann belohnt und Lewandowski erzielte das 3:2 für den FC Bayern. Das Siegtor. 
Es war ein hart erkämpfter, aber unterm Strich ein absolut verdienter Sieg für den FC Bayern. Der SC Paderborn machte es allerdings dem FC Bayern maximal schwer.
Am Ende holte aber der FC Bayern diese wichtigen drei Punkte, mit denen er die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigte. Die Spitzengruppe in der Bundesliga-Tabelle ist weiter eng zusammen. Der FC Bayern führt die Tabelle weiterhin mit einem Punkt Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.
In den nächsten Tagen stehen für den FC Bayern drei schwere Auswärtsspiele in allen Wettbewerben auf dem Programm. Am kommenden Samstag in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim, nächste Woche im Viertelfinale des DFB-Pokal bei Schalke 04 und bereits morgen am Dienstag steht das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League beim FC Chelsea auf dem Programm.
Das wird schon eine heiße Kiste. Fast acht Jahre nach dem Drama dahoam gibt es mit den Blues ein Wiedersehen in der Champions League. 
Zweimal traf der FC Bayern bisher in der Champions League auf den FC Chelsea und beide male hatten die Londoner das bessere Ende für sich. 2005 kamen die Engländer im Viertelfinale weiter und 2012 siegten sie im Endspiel im Elfmeterschießen. Einzig 2013 hatte der FC Bayern das bessere Ende für sich, als man im Finale um den UEFA Super-Cup sich nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea durch setzen konnte.
Der FC Chelsea liegt in der englischen Premier League derzeit auf Rang vier und damit auf Champions League-Kurs. Am Wochenende gewann Chelsea in der Liga gegen Tottenham mit 2:1.
Im Hinspiel in London geht es darum sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in München zu verschaffen. Das heißt also, wenn es irgendwie geht, nicht verlieren und im Idealfall mit mindestens einem eigenen erzielten Treffer.
Gegen Chelsea sollte die Abwehr des FC Bayern dann aber besser stehn, als zuletzt gegen Paderborn und man sollte dem Gegner weniger Torchancen gestatten, als in den letzten Spielen. In der Champions League werden Nachlässigkeiten in der Regel noch schneller bestraft als in der Bundesliga und man bekommt meist auch weniger Torchancen. Im Vergleich zum Spiel gegen den SC Paderborn wird dann aber wohl der ein oder andere, der gegen Paderborn gar nicht spielte oder nicht in der Startelf stand wohl wieder von Beginn an auflaufen. 


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