Das nächste Spiel

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Montag, 24. Mai 2021

Lewandowski setzt sich Denkmal

Er hatte es mehrfach versucht, hatte einige gute Möglichkeiten, aber es schien nicht sein sollen. Das 41. Bundesligator in der Saison 2020/21 wollte Robert Lewandowski einfach nicht gelingen. Aber dann kam die letzte Minute am letzten Bundesligaspieltag gegen den FC Augsburg. Leroy Sane zog noch mal ab, Augsburgs Keeper konnte den Ball nicht festhalten und dann war er da. Da wo ein Stürmer zu stehen hat. Lewandowski kam an den Abpraller und schob den Ball ins Tor. Es war zwar "nur" der Treffer zum 5:2, aber ein Treffer der Bundesliga-Geschichte schrieb. Es war der 41. Bundesligatreffer in dieser Saison von Lewandowski. So viele Treffer innerhalb einer Bundesligasaison gelang vorher noch keinem Spieler. Damit überbot Lewandowski den 49 Jahre alten Rekord von Bomber Gerd Müller aus der Saison 1971/72. 41 Bundesligatore in einer Saison, möglicherweise ein Rekord für die Ewigkeit. Noch phänomenaler wird dieser Rekord wenn man bedenkt, dass Lewandowski sogar einige Spiele verletzungsbedingt pausieren mußte. Quasi mit der letzten Aktion der Saison schnappte sich Lewandowski doch noch den alten Rekord von Gerd Müller und ist jetzt alleiniger Rekordhalter.

Dieser neue Rekord von Robert Lewandowski war nur das i-Tüpfelchen eines rundum gelungen letzten Spieltags in der Fußball-Bundesliga. Zum letzten Saisonspiel des FC Bayern kam der bereits gerettete FC Augsburg in die Allianz Arena. Der FC Bayern zeigte zum Saisonabschluß, vor allem in der ersten Halbzeit, eine bärenstarke Partie und gewann am Ende völlig verdient mit 5:2. Mit dem Ergebnis waren die Augsburger sogar noch gut bedient. 

Vor dem Anpfiff wurden erstmal einige Spieler und Trainer vom FC Bayern verabschiedet. Jerome Boateng, David Alaba, Javier Martinez, Tiago Dantas, Hansi Flick, "Tiger" Hermann Gerland und Miroslav Klose, die allesamt den Verein verlassen, wurden gebührend verabschiedet.

Boateng und Alaba standen in ihrem letzten Spiel für den FC Bayern nochmal in der Startelf. Martinez saß zunächst auf der Bank, kam aber in der zweiten Halbzeit noch in die Partie und bestritt ebenfalls sein letztes Spiel für den FC Bayern. Der FC Bayern, der erstmals in den neuen schwarzen Auswärtstrikots antrat, bot zum Saisonabschluß nochmal seine best mögliche Mannschaft auf. Verzichten mußte Hansi Flick in seinem letzten Spiel als Bayern-Trainer auf Leon Goretzka und Douglas Costa (beide verletzt), sowie auf Tanguy Nianzou (gesperrt).

Erstmals seit März 2020 (damals übrigens auch gegen den FC Augsburg) waren wieder Zuschauer in der Allianz Arena zugelassen. Allerdings nur lediglich 250 Besucher. Angesichts immer mehr sinkender Infektionszahlen und der Größe der Allianz Arena muß man sich fragen, wer auf eine derart beschämende Anzahl gekommen ist. Da hätte man deutlich mehr Zuschauer rein lassen können. Immerhin wurden verdiente Spieler und Trainer verabschiedet und der FC Bayern bekam nach dem Spiel die Meisterschale. Ein passender Rahmen wären schon 20000-25.000 Zuschauer gewesen, was man sicher hätte ermöglichen können.

Der FC Bayern dominierte die Partie nach Belieben und ging schon früh durch ein Eigentor des Augsburger Gouweleeuw mit 1:0 in Führung. Damit war schon früh klar, dass der FC Bayern in jedem der 34 Bundesligaspiele in dieser Saison mindestens ein Tor erzielte. Serge Gnabry hatte dann die nächste Gelegenheit für den FC Bayern. Auf der anderen Seite dann mal die Augsburger mit einer Möglichkeit durch Caligiuri. David Alaba vergab die nächste Gelegenheit für den FC Bayern. Ein Abschiedstreffer wollte ihm nicht gelingen. Das 2:0 für den FC Bayern erzielte dann aber Serge Gnabry. Zuvor scheiterte zweimal Lewandowski, Kingsley Coman traf nur den Pfosten, aber dann war Gnabry da und netzte ein. Kurz darauf dann aber plötzlich Strafstoß für den FC Augsburg nach einem vermeintlichen Foul von Lucas Hernandez an Caligiuri. Caligiuri trat selbst an, aber Manuer Neuer "the wall" könnte den Strafstoß parieren. Weiter 2:0 für den FC Bayern. Dann wieder der FC Bayern, aber Alaba und Lewandowski scheiterten mit ihren Versuchen. Kurz darauf war es aber passiert. Joshua Kimmich zog einfach mal ab und traf. Traumtor. 3:0 für den FC Bayern. Und weiter ging es fast nur in eine Richtung. Der FC Bayern wollte mehr, aber Lewandowski und Alaba vergaben die nächsten Möglichkeiten. Nachdem Lewandowski abermals vergab, war es schließlich Kingsley Coman, der den nächsten Bayern-Treffer erzielte. 4:0. Mit diesem klaren 4:0 für den FC Bayern ging es in die Pause.

Nach dem Wechsel blieb eigentlich nur noch eine Frage offen, ob Lewandowski noch das 41. Tor erzielt. Zunächst nicht, er vergab wieder eine Gelegenheit. Die Mitspieler suchten ihn und wollten ihm noch ein Tor auflegen. Dann mal wieder Gnabry mit einer Gelegenheit für den FC Bayern. Die Augsburger standen jetzt aber etwas besser und beim FC Bayern war die letzte Entschlossenheit wie in der ersten Halbzeit nicht mehr so da. Ist aber bei der klaren Führung und nach einer äußerst anstrengenden Saison nicht verwunderlich. 

Dann wurde es erstmal richtig emotional. Jerome Boateng wurde in seinem letzten Bayern-Spiel ausgewechselt. Für ihn kam Javier Martinez in die Partie, auch für ihn das letzte Spiel im Bayern-Trikot. Außerdem kamen noch Leroy Sane und Jamal Musiala ins Spiel. 

Plötzlich muckten die Augsburger auf. Aus dem Nichts plötzlich das 4:1 durch Hahn. Und nachdem Lewadowski eine weitere Gelegenheit vergab traf Niederlechner für die Augsburger. Plötzlich nur noch 4:2. Boateng ausgewechselt und kurz darauf zwei Gegentore. Hoffentlich kein schlechtes Omen für die Zukunft. Dann wurde es wieder emotional. Auch David Alaba wurde in seinem letzten Bayern-Spiel ausgewechselt. Für ihn kam Corentin Tolisso in die Partie. Auch Eric Maxim Choupo-Moting kam noch für Thomas Müller ins Spiel. In der Schlußphase machte der FC Bayern nochmal Druck. Aber Lucas Hernandez, Jamal Musiala, Choupo-Moting und auch Tolisso scheiterten mit ihren Versuchen. Und dann kam die 90. Minute. Nach einem Schuß von Sane, den der Augsburger Keeper nicht festhalten konnte, war Lewandowski zur Stelle und machte das vielumjubelte 5:2, seinen 41. Saisontreffer. Das war praktisch die letzte Szene der Partie. Kurz darauf war Schluß. Der FC Bayern gewinnt sein letztes Saisonspiel mit 5:2 gegen den FC Augsburg. Ein hochverdienter Bayern-Sieg. In der ersten Hälfte war es eine Bayern-Gala. Nach der Pause ließ der FC Bayern die Augsburger etwas besser ins Spiel kommen, die dann überraschend zu zwei Toren kamen, weil der FC Bayern, auch wegen zahlreicher Wechsel, etwas Tempo raus nahm. Zum Schluß aber doch noch das historische Tor des Robert Lewandowski.

Nach dem Spiel bekam der FC Bayern in Person von Bayern-Kapitän Manuel Neuer den verdienten Lohn, die Meisterschale. Der Jubel war groß. Es ist die neunte gewonnene Meisterschaft in Folge, die mittlerweile 31.Meisterschaft insgesamt. Weil der FC Bayern in der Bundesliga zum 30. Mal Deutscher Meister wurde bekommt der FC Bayern zur nächsten Saison den fünften Stern. Die fünf Sterne werden dann auf dem neuen Home-Trikot sein.

Dass der FC Bayern absolut verdient Deutscher Meister wurde, zeigen auch Statistiken. Bestes Heimteam, bestes Auswärtsteam, meiste Siege, wenigste Niederlagen, meiste Tore geschossen, bestes Hinrundenteam und bestes Rückrundenteam. Am Ende der Saison hat der FC Bayern satte 13 Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig. Am Saisonende stehen beim FC Bayern 99:44 Tore und 78 Punkte zu Buche. 44 Gegentore sind zwar etwas viel, aber bei 99 erzielten Toren konnte man das verkraften. Zudem gelang dem FC Bayern etwas, was in den letzten Jahren nicht oft gelang. Der FC Bayern schließt eine Bundesligasaison endlich mal wieder ohne Heimniederlage ab. Lediglich vier Remis, aber 13 Siege stehen in der Heimbilanz zu Buche. Überhaupt kassierte der FC Bayern in sämtlichen Wettbewerben in der Saison 2020/21 nur eine einzige Heimniederlage, dieses unglückliche 2:3 in der Champions League gegen Paris St. Germain. Außerdem stellt der FC Bayern in Person von Robert Lewandowski durch seine 41 Treffer auch und erneut den Torschützenkönig dieser Bundesligasaison.

Das war es dann für diese Saison was den FC Bayern angeht. Jetzt heißt es erstmal gut erholen nach dieser anstrengenden Saison, Urlaub genießen und Kraft tanken. Im August startet wieder die nächste Bundesligasaison. Die Saison 2021/22. Dann geht alles wieder von vorne los. Der FC Bayern wird dann ein etwas anderes Gesicht haben. Mit Boateng, Alaba und Martinez werden drei Gesichter des Erfolgs der letzten Jahre den Verein verlassen, genauso Erfolgstrainer Hansi Flick. Mit Julian Nagelmann steht dann ein neuer Bayern-Trainer an der Seitenlinie. 

Für diverse Bayern-Spieler ist die Saison allerdings noch nicht beendet. Denn es steht ja noch die Fußball-Europameisterschaft an, die am 11.Juni 2021 beginnt.







Montag, 17. Mai 2021

Lewy knackt Müller-Rekord

Robert Lewandowski hat sich jetzt endgültig in der Geschichte des FC Bayern und des Weltfußballs verewigt. Beim Bundesligaspiel des FC Bayern beim SC Freiburg erzielte er sein 40.Saisontor in der Bundesliga und stellte damit den Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller aus der Saison 1971/72 ein, als dem Bomber der Nation ebenfalls 40 Tore gelangen. Allerdings hat Lewandowski am kommenden Samstag am letzten Bundesligaspieltag noch die Chance sogar einen neuen Rekord aufzustellen.

Für den FC Bayern ging es im letzten Auswärtsspiel der Saison um nicht mehr allzu viel. Der Gewinn der Meisterschaft, der neunten in Folge, wurde bereits am vorherigen Spieltag klar gemacht. Dennoch entwickelte sich ein munteres Spiel gegen einen Gegner aus Freiburg, der noch eine kleine Chance auf einen Europapokalplatz hat. Der FC Bayern erreichte am Ende ein 2:2, wobei aufgrund klarer Torchancen eigentlich ein Sieg hätte heraus springen müssen.

Beim FC Bayern fehlten Leon Goretzka, Douglas Costa (beide verletzt) und Tanguy Nianzou, der nach seinem Platzverweis aus dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach für zwei Spiele gesperrt wurde.

Manuel Neuer bekam eine Pause. Für ihn stand Alexander Nübel im Bayern-Tor. Neben Neuer saßen zudem u.a. Benjamin Pavard, Jamal Musiala und Kingsley Coman nur auf der Bank. Coman wurde aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt. Niklas Süle ersetzte Pavard auf der defensiven Außenbahn und Coman wurde von Leroy Sane vertreten.

Der FC Bayern war die überlegene Mannschaft, aber die Freiburger hielten kämpferisch dagegen. Torchancen waren zunächst Mangelware. Leroy Sane hatte eine gute Möglichkeit, brachte den Ball aber nicht am Freiburger Keeper vorbei. Kurz darauf wurde aber Geschichte geschrieben. Der Freiburger Kübler foulte im Freiburger Strafraum Thomas Müller und es gab nach Video-Schiedsrichter-Einsatz zu Recht Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Robert Lewandowski und erzielte damit sein 40. Saisontor und stellte den fast 50jährigen Rekord von Gerd Müller ein. Nach dem Tor stand die Bayern-Bank am Spielfeldrand Spalier und klatschten mit Lewandowski ab. Wohl eines der Szenen der Saison.

Der FC Bayern war wohl aufgrund des Jubels um Lewandowski noch zu sehr berauscht, dass man nur ein paar Minuten später durch Gulde den überraschenden Ausgleich kassierte. Insgesamt sah die erste Hälfte überlegene Bayern, aber große Torchancen blieben aus. So ging es mit einem 1:1 in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel legte der FC Bayern einen Zahn zu und kam recht schnell zum zweiten Treffer durch Serge Gnabry. Aber der Treffer zählte wegen einer angeblich haudünnen Abseitsstellung nicht. Dann machte es eben Sane. Nur kurz darauf war der Ball wieder im Tor der Freiburger und diesmal zählte der Treffer. Leroy Sane mit der erneuten Bayern-Führung. Kurz danach hatten die Freiburger, abgesehen vom Treffer, ihre erste echte Gelegenheit durch Demirovic.

Beim FC Bayern kam dann der lange verletzt fehlende Corentin Tolisso, sowie mit Marc Roca und Bouna Sarr Spieler aus der zweiten Reihe in die Partie und so kamen die Freiburger etwas stärker auf und hatten durch Höler und Haberer zwei gute Gelegenheiten. Aber der FC Bayern war auch noch da und hätte die Partie zum einen entscheiden müssen und Lewandowski einen neuen Torrekord aufstellen können. Robert Lewandowski vergab eine fast 1000%-Chance. Das zeigt aber, dass Lewandowski auch nur ein Mensch ist. Statt der Entscheidung kassierte der FC Bayern kurz darauf den erneuten Ausgleich zum 2:2 durch Günter. Lewandowski vergab dann noch eine gute Gelegenheit für den FC Bayern, aber mit dem alleinigen Rekord sollte es wohl nicht sein. Letzendlich blieb es beim 2:2-Unentschieden, mit dem der FC Bayern sicher leben kann, obwohl der FC Bayern aufgrund der Feldvorteile und der besseren Möglichkeiten den Sieg verdient gehabt hätte. Aber aufgrund einiger Spielerwechsel in der zweiten Halbzeit reichte es am Ende nicht ganz zum Sieg.

Am kommenden Samstag steht dann am 34. und letzten Bundesligaspieltag das letzte Spiel des FC Bayern dieser Saison auf dem Programm. Dann geht es daheim in der Allianz Arena gegen den FC Augsburg im bayerischen Derby. Für die Augsburger, die den Klassenerhalt sicher haben, geht es auch um nichts mehr. Der FC Bayern, der diese Saison in der Bundesliga zu Hause noch ungeschlagen ist, sollte das Spiel zumindest nicht verlieren, damit man endlich mal wieder, was in den letzten Jahren selten vorkam, eine komplette Bundesliga-Runde ohne Heimniederlage abschließt. Zudem stehen einige Abschiede an. Neben Trainer Hansi Flick werden auf jeden Fall auch David Alaba, Jerome Boateng und Javier Martinez den Verein verlassen. Es wäre schön, wenn man zum Abschied sich mit einer starken Leistung der Mannschaft aus der Saison verabschieden könnte. Außerdem bekommt der FC Bayern in Form der Meisterschale den verdienten Lohn für eine starke Saison.





Montag, 10. Mai 2021

Erst Meister, dann Gala

MIA SAN MEISTER! Der FC Bayern ist zum insgesamt 31. Mal und zum neunten Mal in Folge Deutscher Fußballmeister. 

Die Meisterschaft war bereits vor dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach eingetütet, weil vor dem Bayern-Spiel Verfolger RB Leipzig bei Borussia Dortmund verlor. Als alter und neuer Deutscher Meister trat der FC Bayern dann gegen Borussia Mönchengladbach wie ein würdiger Meister auf, zelebrierte eine Fußball-Gala und gewann klar und deutlich mit 6:0. Bei dem Kantersieg stach einmal mehr Weltfußballer Robert Lewandowski hervor, der seine Bundesliga-Saisontore 37-39 erzielte und ihm jetzt nur noch ein Tor bis zum legendären Gerd Müller-Rekord aus der Saison 1971/72 fehlt. Zwei Tore in den beiden letzten Saisonspielen bräuchte Lewandowski noch um einen neuen Rekord aufzustellen.

Beim FC Bayern fehlten verletzungsbedingt Eric Maxim Choupo-Moting, Corentin Tolisso und Douglas Costa. Ansonsten waren alle an Bord. Unter anderem saßen Leroy Sane, Serge Gnabry, Leon Goretzka und Niklas Süle zunächst nur auf der Bank. Während Sane, Gnabry und Goretzka im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt wurden, blieb Süle ohne Einsatz. In der Innenverteidigung spielte Lucas Hernandez neben Jerome Boateng, David Alaba dafür im Mittelfeld. Offensiv bekam Jamal Musiala eine Gelegenheit in der Startelf.

Der FC Bayern übernahm vom Anpfiff weg das Kommando und machte sofort Druck. Der Lohn folgte schon nach wenigen Augenblicken. Robert Lewandowski brachte den FC Bayern früh in Führung. Der FC Bayern wirbelte in der ersten Halbzeit nach Belieben und hatte weitere Möglichkeiten. Kingsley Coman scheiterte am Pfosten und auch Lewandowski vergab zwei weitere Gelegenheiten. Schließlich war es dann Thomas Müller, der auf 2:0 für den FC Bayern stellte. Dann wurde es artistisch. Erneut netzte Lewandowski ein, aber was war das für ein Tor? Ein sensationeller Seitfallzieher zum 3:0 für den FC Bayern. Lewandowski war on fire und jagd den Müller-Rekord. Es war bereits das 200. Bundesligator von Lewandowski für den FC Bayern. Kurz vor der Pause legte Kingsley Coman sogar noch einen drauf. Der FC Bayern führte nach einer starken ersten Halbzeit auch in der Höhe völlig verdient mit 4:0.

Nach der Pause ließ der FC Bayern bei der deutlichen Führung die Gladbacher etwas mitspielen, die dann auch durch Plea zu zwei Aktionen kamen. Aber das Spiel war natürlich längst entschieden und der Torhunger des FC Bayern noch nicht gestillt. Benjamin Pavard, Lewandowski und Thomas Müller vergaben zunächst den fünften Treffer, aber der Gladbacher Neuhaus bekam den Ball an den Arm. Nach Videobeweis gab es Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Robert Lewandowski zum 5:0 und erzielte sein 39. Saisontor in dieser Bundesligasaison. 

Ein kleiner Wehrmutstropften war dann aber die Rote Karte gegen Bayerns Tanguy Nianzou. Erst ein paar Minuten vorher eingewechselt mußte er wegen einer Notbremse nach Videobeweis wieder runter. Warum sich der Videoschiedsrichter in der Szene überhaupt einschaltete und ob es eine klare Fehlentscheidung war ist dann doch sehr zweifelhaft. Aber Spiel entscheidend war es nicht mehr. Kurz vor Schluß legte der FC Bayern in Unterzahl noch einen nach. Der eingewechselte Leroy Sane erzielte das 6:0 für den FC Bayern und machte das halbe Dutzend voll. 

Dabei blieb es dann. Der FC Bayern gewann mit 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach und präsentierte sich mit dieser Fußball-Gala als würdiger Deutscher Meister. Javier Martinez, der genauso wie David Alaba und Jerome Boateng den FC Bayern nach dieser Saison verlassen wird, wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt und bekam noch etwas Spielzeit. Der ebenfalls eingewechselte Leon Goretzka mußte allerdings einige Minuten später wieder angeschlagen ausgewechselt werden. Ansonsten war es aber ein rundum gelungener Spieltag für den FC Bayern.

Vor den letzten beiden Saisonspielen führt der FC Bayern die Bundesligatabelle vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig mit zehn Punkten Vorsprung an.  Durch den vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft hat der FC Bayern innerhalb von nicht mal 12 Monaten sage und schreibe sieben Titel gewonnen. Das sind die erfolgreichsten Monate der Vereinsgeschichte. Der Lohn ist, dass der FC Bayern den fünften Stern auf dem Trikot bekommt.

Dennoch bleiben vor den beiden letzten Spielen beim SC Freiburg und daheim gegen den FC Augsburg noch zwei Ziele für diese Saison. Zum einen hat Robert Lewandowski die Chance den Rekord von Gerd Müller zu knacken und zum anderen hat der FC Bayern, vorausgesetzt man verliert nicht das letzte Heimspiel gegen Augsburg, die Chance endlich mal wieder eine komplette Bundesliga-Runde ohne Heimniederlage abzuschließen. 

Eigentlich hätte es Gerd Müller verdient, wenn er seinen Rekord behalten würde, andererseits würde Gerd Müller es Robert Lewandowski sicher von Herzen gönnen, wenn er den Rekord brechen würde. Wenn es einer verdient hätte, diese magische Zahl von 40 Toren zu überbieten, dann Lewandowski.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag in der Bundesliga mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg weiter. Wird es dann historisch? Knackt Lewandowski den fast 50 Jahren alten 40 Tore-Rekord von Gerd Müller?