Das nächste Spiel

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Donnerstag, 27. Februar 2020

Happy Birthday, FC Bayern!

Der FC Bayern hat heute Geburtstag und wird 120 Jahre jung.
Alles begann am 27.Februar 1900 als elf Männer auszogen und im Cafe Gisela einen neuen Verein, den FC Bayern München, gründeten. Angeführt wurden die "Rebellen" , die sich vom Männer-Turn-Verein abspalteten, von Franz John, der erster Präsident des FC Bayern wurde. 
Anfangs ging es es nur um den Fußball, später im Laufe der Jahre kamen auch andere Sportarten hinzu.
Die Gründerväter konnten an jenem 27.Februar 1900 wohl kaum erahnen, dass der FC Bayern mal zum erfolgreichsten Fußballverein Deutschlands werden würde und zu einem der erfolgreichsten und wirtschaftlich stärksten Vereine auf der Welt.
Bis zum ersten ganz großen Titel mußte man aber über 32 Jahre warten. 1932 wurde der FC Bayern unter Präsident Kurt Landauer zum ersten mal Deutscher Meister nach einem 2:0-Sieg im Finale gegen Eintracht Frankfurt.
Die Nazi-Zeit war gerade auch für den FC Bayern eine schwere Zeit. Aufgrund der Machtergreifung der Nazis trat Kurt Landauer als Präsident des FC Bayern zurück. Landauer wurde sogar kurzfristig im KZ Dachau interniert. Nach seiner Entlassung flüchtete in die Schweiz, kam aber nach dem 2.Weltkrieg nach München zurück und wurde zum insgesamt vierten mal Präsident des FC Bayern. Landauer ist die erste große Ikone des FC Bayern, ohne ihn es den FC Bayern in der heutigen Form wohl nie gegeben hätte.
Sportlich lief es über die Jahre nicht berauschend beim FC Bayern. Bis zum nächsten großen Titel mußte man bis 1957 warten, ehe erstmals der DFB-Pokal gewonnen wurde.
1963 wurde die Bundesliga gegründet, aber ohne den FC Bayern. Der FC Bayern stieg zwei Jahre später, 1965, in die Bundesliga auf und das war gleichzeitig der Startschuß einer einzigartigen Erfolgsgeschichte.
Es dauerte nicht lange, da hagelte es förmlich Titel. 1966 gewann der FC Bayern den DFB-Pokal, den man 1967 verteidigen konnte. Zudem gewann der FC Bayern 1967 erstmals einen Europapokal, den Europapokal der Pokalsieger. 1969 wurde der FC Bayern zum zweiten mal und zum ersten mal in der Bundesliga Deutscher Meister. Zudem gewann man außerdem erneut den DFB-Pokal und damit zum ersten mal das nationale Double.
Aufgrund der Olympischen Sommerspiele 1972 bekam die Stadt München das moderne Olympiastadion, in das der FC Bayern zum Ende der Saison 1971/72 vom Grünwalder Stadion hinzog. Gleich das erste Punktspiel im Olympiastadion gewann der FC Bayern gegen Schalke 04 mit 5:1 und machte dadurch den Gewinn der Meisterschaft 1972 perfekt.
Das Olympiastadion erwies sich als wahrer Glücksfall für den Verein, alleine schon aufgrund der hohen Kapazität wurden deutlich mehr Einnahmen generiert.
Die Meisterschaft 1972 war der Auftakt zu den golden 70er-Jahren, die der FC Bayern national und auch international prägen sollte. Von 1972-1974 wurde der FC Bayern dreimal in Folge Deutscher Meister und schaffte damit erstmals den Titel-Hattrick und das gleiche gelang auch international. Von 1974-1976 gewann der FC Bayern dreimal in Folge den Europapokal der Landesmeister, den Vorläufer der heutigen Champions League. Vor allem der Triumph 1974 im Wiederholungsspiel gegen Atletico Madrid, als der FC Bayern zum ersten mal den Europapokal der Landesmeister gewann, bleibt unvergessen. Der FC Bayern siegte nach je zwei Toren von Gerd Müller und Uli Hoeneß mit 4:0. 
Zudem gewann der FC Bayern 1976 erstmals als Krönung den Weltpokal. Spieler wie Sepp Maier, Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Uli Hoeneß, Franz Roth und Hans-Georg Schwarzenbeck drückten der Ära der 70er ihren Stempel auf. Gerd Müller der Bomber der Nation, ist bis heute mit sagenhaften 365 erzielten Toren der Rekordtorschütze der Bundesliga-Geschichte.
Auch dank diverser Bayern-Spieler wurde die deutsche Fußball-Nationalmannschaft 1972 Europameister und 1974 in München Weltmeister.
1979 wurde ein junger Mann Manager des FC Bayern, der den Verein über Jahrzehnte prägen sollte und den FC Bayern sportlich, aber vor allem auch wirtschaft, zu einem der besten Vereine der Welt formen sollte. Uli Hoeneß. Später wurde Hoeneß noch zweimal Präsident beim FC Bayern. Als Spieler, Manager und Präsident war Hoeneß insgesamt in fast 50 Jahren, bis zu seinem Abschied als Präsident des FC Bayern im November 2019,  maßgeblich an der Erfolgsgeschichte des FC Bayern beteiligt.
Als Hoeneß den FC Bayern als Manager übernahm hatte der Verein einige Millionen DM Schulden, heutzutage hat der FC Bayern einen Umsatz von ca. 750 Millionen Euro, dazu ein fettes Festgeldkonto.
Auch die achtziger Jahre begannen erfolgreich mit zwei Meisterschaften. 1987 unter Trainer Udo Lattek nach dem zweiten Meisterschaftshattrick und der insgesamt zehnten gewonnenen Meisterschaft wurde der FC Bayern neuer Rekordmeister und löste den bisherigen Rekordmeister 1.FC Nürnberg ab.
Nachdem der FC Bayern 1989 und 1990 noch Deutscher Meister wurde, begann eine kleine Durststrecke. Bis 1999 wurde der FC Bayern lediglich zweimal Deutscher Meister, in der Horrorsaison 1991/92 geriet der Verein sogar kurzzeitig in Abstiegsnöte. Immerhin konnte der FC Bayern 1996 den UEFA-Pokal gewinnen und konnte damit alle drei großen europäischen Pokalwettbewerbe mindestens einmal gewinnen.
Erst als 1998 Trainer Otmar Hitzfeld zum FC Bayern kam, begann eine neue Ära. Von 1999-2001 wurde der FC Bayern dreimal in Folge Deutscher Meister, der dritte Meister-Hattrick und 2001 gewann man erstmals die Champions League und holte nach 25 Jahren endlich wieder den Henkelpott. Zudem wurde der FC Bayern 2001 zum zweiten mal Weltpokalsieger.
2005 zog der FC Bayern dann wieder um. Vom altehrwürdigen Olympiastadion zog der FC Bayern in ein reines Fußballstadion, in die zur Fußball-WM 2006 neu errichtete Allianz Arena. Anfänglich noch mit den Blauen aus Giesing zusammen, mittlerweile gehört die Allianz Arena längst vollständig dem FC Bayern und ist bereits abbezahlt. Besser gehts nicht. Die Allianz Arena gehört zweifelsfrei zu den schönsten und modernsten Fußballstadien der Welt.
Etwas bis dahin Einmaliges schaffte der FC Bayern in der Saison 2005/06 unter Trainer Felix Magath. Erstmals konnte ein Verein das nationale Double aus dem Vorjahr verteidigen.
2007 kam ein Flügelflitzer zum FC Bayern mit dem Namen Franck Ribery. Zwei Jahre später folgte der nächste. Arjen Robben. Diese beiden zusammen hießen schnell Robbery und prägten die nächste Bayern-Ära bis zu deren Abschied vom FC Bayern im Jahre 2019. Es war eine Ära, die ihres gleichen sucht. Es gab Titel ohne Ende. Von 2013 bis 2019 wurde der FC Bayern sieben mal in Folge Deutscher Meister. Der Höhepunkt war sicherlich 2013, als der FC Bayern unter Trainer Jupp Heynckes das Triple als erste und bis jetzt einzige deutsche Mannschaft gewann. Der FC Bayern wurde mit 91 Punkten Deutscher Meister (bis heute Rekord), gewann die Champions League im Finale gegen Borussia Dortmund und als Krönung noch den DFB-Pokal. Auf Heynckes folgte Trainer Pep Guardiola, der die Dominanz im Spiel des FC Bayern noch verfeinerte. In seinem ersten Jahr als Bayern-Trainer gewann der FC Bayern erstmals den UEFA-Supercup und obendrauf noch die Klub-WM, den Nachfolger des Weltpokal. Damit wurde 2013 das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte, in dem der FC Bayern fünf große Titel gewann. Außerdem gewann der FC Bayern 2014 im ersten Pep-Jahr gleich das Double.
Bis 2019 wurde der FC Bayern sieben mal in Folge Deutscher Meister, das sind zwei Titel-Hattricks plus eine Meisterschaft. Und das in einer der stärksten Fußballligen der Welt, der Bundesliga. Unfassbar. Jupp Heynckes, Pep Guradiola, Carlo Ancelotti, nochmal Jupp Heynckes und Niko Kovac zeichneten als Trainer für diese sieben Meisterschaften verantwortlich.
Nach bitteren Rückschlägen kam der FC Bayern oft stärker und mit Macht zurück.
1999 nach der so bitteren und unglücklichen 1:2-Niederlage im Finale der Champions League gegen Manchester United holte sich der FC Bayern zwei Jahre später endlich den Titel.
Oder nach den Finalniederlagen in der Champions League 2010 gegen Inter Mailand (hätte man gewonnen, dann hätte man schon 2010 unter Trainer Louis van Gaal das Triple gewonnen) und erst recht 2012, als man das Finale dahoam gegen den FC Chelsea unverdient und unglücklich im Elfmeterschießen verlor (2012 wurde der FC Bayern in Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League dreimal Zweiter) kam der FC Bayern stärker zurück, gewann nur ein Jahr später die Champions League und sogar das begehrte Triple.
Als die Gründerväter am 27.Februar 1900 den FC Bayern gründeten, konnten sie wohl nicht ahnen, dass der FC Bayern 120 Jahre später der erfolgreichste deutsche Fußballverein und einer der erfolgreichsten Vereine der Welt sein würde, sowohl sportlich, als auch wirtschaftlich.
Bis jetzt wurde der FC Bayern 29 mal Deutscher Meister, 19 mal DFB-Pokalsieger, 7 mal Deutscher Supercupsieger, 6 mal Ligapokalsieger, 5 mal Europapokalsieger der Landesmeister/Champions League-Sieger, 1 mal Europapokalsieger der Pokalsieger, 1 mal UEFA-Pokalsieger, 1 mal UEFA-Supercupsieger, 2 mal Weltpokalsieger und 1 mal FIFA-Klubweltmeister.
Aber auch andere Abteilungen konnten schon große Erfolge bejubeln. Die Fußballfrauen des FC Bayern wurden bisher 3 mal Deutscher Meister, zuletzt 2016 und 1 mal DFB-Pokalsieger.
Und die Basketballer des FC Bayern wurden bislang 5 mal Deutscher Meister, zuletzt 2019 und 2 mal Deutscher Pokalsieger. 2018 holten die Basketballer des FC Bayern das nationale Double.
120 Jahre Tradition
120 Jahre Leidenschaft
120 Jahre Erfolg
DAS ist der FC Bayern München!

Happy Birthday, FC Bayern!




Was nun, Herr Flick?

Jetzt ist es passiert. Jetzt ist genau das eingetreten, das nicht hätte eintreten dürfen. Robert Lewandowski hat sich schwerer verletzt und wird dem FC Bayern voraussichtlich ca. vier Wochen fehlen. 
Lewandowski zog sich beim Champions League-Spiel beim FC Chelsea einen Anbruch der Schienbeinkante am linken Kniegelenk zu. Lewy, der mit zwei Torvorlagen und einem Treffer neben Serge Gnabry der überragende Mann bei der Gala beim FC Chelsea auf dem Platz war, wird dem FC Bayern damit wohl nicht nur in den nächsten Bundesligaspielen, sondern auch im Viertelfinale des DFB-Pokal beim FC Schalke und im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Chelsea fehlen.
Robert Lewandowski erzielte in dieser Saison alleine in der Bundesliga bisher 25 Treffer und in der Champions League netzte er elf mal ein. Dieser Mann ist nicht zu ersetzen. Ein herber Ausfall, der dem FC Bayern gerade in der Meisterschaft wichtige Punkte kosten kann.
Zu ersetzen ist Lewandowski nicht, aber man muß versuchen diesen schweren Ausfall so gut es geht zu kompensieren. Dabei hat Trainer Hansi Flick ein paar Optionen.
1.) Dem Nachwuchs eine Chance geben. Das System gar nicht groß umstellen, sondern statt Lewy dann z.B. Joshua Zirkzee, Otschi Wriedt oder Fiete Arp von den Bayern Amateuren in die Sturmspitze stellen. Zirkzee machte in dieser Saison schon auf sich aufmerksam, als er kurz vor Schluß in den Bundesligaspielen beim SC Freiburg und gegen den VfL Wolfsburg eingewechselt wurde und jeweils kurz danach ein wichtiges Tor erzielte. Wriedt ist der Goalgetter der Bayern Amateure und führt aktuell die Torschützenliste der 3.Liga mit 17 erzielten Treffern an.
2.) Serge Gnabry oder Thomas Müller spielen in der Sturmspitze (vielleicht auch als falsche Neun), über den Flügeln dann Philippe Coutinho oder Kingsley Coman (Coman ist zur Zeit angeschlagen und wird wohl auch ein oder zwei Spiele fehlen) auf der einen Seite und Gnabry oder Müller auf der anderen Seite. Thiago könnte dann etwas offensiver hinter den Spitzen spielen und Leon Goretzka und/oder Joshua Kimmich spielen dann den defensiven Mittelfeld-Part.
3.) David Alaba rückt aus der Innenverteidigung wieder auf die Außenverteidigerposition, Lucas Hernandez rückt neben Jerome Boateng in die Innenverteidigung und Alphonso Davies rückt vom defensiven Flügel auf den offensiven Flügel (zumindest solange auch Coman fehlt). Den anderen offensiven Flügel besetzt Serge Gnabry. Philippe Coutinho spielt hinter den Spitzen und vorne als Stoßstürmer Thomas Müller.
Dass wären drei Möglichkeiten, aber vielleicht zaubert Hansi Flick ja noch eine ganz andere Variante aus dem Hut. 
Coutinho wird aber jetzt sicherlich mehr Spielzeit bekommen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Auftritte von Coutinho beim FC Bayern bisher deutlich unter dem was man von ihm erwartet hatte. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Vielleicht kommt ja noch die erhoffte "Explosion" und Coutinho wird doch noch zum Unterschiedsspieler und zeigt endlich konstant gute Leistungen beim FC Bayern. Jetzt braucht der FC Bayern einen starken Coutinho dringender denn je.
Aber wie man es dreht und wendet und wie man auch den Ausfall von Lewandowski kompensieren will, er wird dem FC Bayern fehlen mit seiner Präsenz, seinem Einsatz und vor allem seinen Toren. Dass wird man wahrscheinlich schon am kommenden Samstag im Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim sehen.
Zu ersetzen, schon gar nicht gleichwertig, ist Lewandowski nicht. Man kann nur versuchen die Zeit, in der er fehlt, den Ausfall so gut wie möglich aufzufangen. Die Mannschaft muß jetzt noch enger zusammen rücken und auch für Lewy spielen und kämpfen und versuchen Lewys Job auf dem Platz auf mehrere Schultern zu verteilen. Nur so kann man halbwegs den Ausfall von Lewandowski kompensieren.
Gute Besserung, Lewy und komm möglichst schnell zurück. Der FC Bayern braucht Dich. 
Ein längerer Ausfall von Lewandowski bedroht die Ziele des FC Bayern in dieser Saison.

Mittwoch, 26. Februar 2020

Tür zum Viertelfinale weit offen

Der FC Bayern steht schon mit einem Bein im Viertelfinale der Champions League. Im Achtelfinal-Hinspiel gewann der FC Bayern etwas überraschend deutlich nach einer starken Vorstellung völlig verdient mit 3:0 auswärts beim FC Chelsea.
Der FC Bayern erspielte sich zahlreiche Torchancen, die dann in der zweiten Halbzeit genutzt wurden. Der FC Chelsea, der überwiegend defensiv eingestellt war, setzte aber bei Kontern ein paar gefährliche Nadelstiche.
Einziger Wermutstropfen beim FC Bayern ist, dass sich Kingsley Coman, wohl nur leicht, verletzt hatte und zumindest ein paar Tage pausieren muß.
Beim FC Bayern fehlten weiter Niklas Süle, Javier Martinez und Ivan Perisic verletzt. Dafür standen Thomas Müller und Kingsley Coman, sowie die zuletzt gesperrten Jerome Boateng und Benjamin Pavard wieder in der Startelf. Für Philippe Coutinho blieb nur ein Platz auf der Bank, er wurde aber im Verlauf der zweiten Hälfte noch eingewechselt.
Der FC Bayern trat vom Anpfiff weg sehr dominant auf. Thomas Müller hatte gleich früh den ersten Versuch. Auf der anderen Seite eine erste Torannäherung von Mount für den FC Chelsea. Kingsley Coman und Robert Lewandowski vergaben die nächsten Möglichkeiten für den FC Bayern.
Der FC Chelsea, überwiegend in die Defensive gedrückt, konnte aber gelegentlich den ein oder anderen Nadelstich setzen. Giroud und Barkley probierten es. Die besseren Gelegenheiten hatte aber der FC Bayern. Zweimal Robert Lewandowski und zweimal Thomas Müller hatten gute Gelegenheiten für den FC Bayern aufs Führungstor. Aber es fehlte noch das Glück im Abschluß, vor allem, als Müller nur die Latte traf.
Kurz vor der Pause plötzlich die dicke Gelegenheit für den FC Chelsea, aber Alonso bekam den Ball nicht an Manuel Neuer vorbei. So ging es nach einer starken ersten Hälfte des FC Bayern mit einem 0:0 in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich die Dominanz des FC Bayern fort, aber die erste Torannäherung hatte der FC Chelsea. Mount und Barkley mit einer Gelegenheit für die Blues. 
Doch dann kam die große Stunde von Serge Gnabry. Endlich münzte der FC Bayern seine Überlegenheit in Tore um. "London-Experte" Serge Gnabry schnürte innerhalb weniger Minuten den Doppelpack. Er traf zweimal und brachte den FC Bayern in Front und auf die Siegerstraße. 
Der FC Bayern war aber noch nicht zu frieden. Gleich noch eine Gelegenheit von Gnabry, diesmal traf er aber nicht. Die nächste Chance für den FC Bayern hatte der eingewechselte Philippe Coutinho. Aber dann machte der FC Bayern endgültig alles klar. Robert Lewandowski erzielte auch noch sein Tor zum 3:0 für den FC Bayern.
Die Engländer versuchten zwar hier und da gefährlich vors Bayern-Tor zu kommen. Der ein oder andere Ball flog auch vor das Gehäuse von Manuel Neuer, aber letztendlich fanden die Bälle keinen Abnehmer.
In der Schlußphase sah dann noch Alonso vom FC Chelsea wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte und ist damit im Rückspiel gesperrt.
David Alaba und kurz vor Schluß der eingewechselte Leon Goretzka hatten noch eine Gelegenheit für den FC Bayern, aber es fiel kein Tor mehr.
Am Ende gewann der FC Bayern hochverdient und souverän nach einer ganz starken Vorstellung mit 3:0 beim FC Chelsea.
Es ist schwer einzelne Spieler hervor zu heben, denn es war eine insgesamt geschlossen starke Mannschaftsleistung des FC Bayern. Aber neben den Torschützen Serge Gnabry und Robert Lewandowski überragte ein Alphonso Davies, der ein ganz starkes Spiel machte. Hinten aufmerksam und nach vorne machte er Druck.
Das 3:0 beim FC Chelsea war die höchste Heimniederlage der Blues im Europapokal und erstmals konnte eine deutsche Mannschaft auswärts beim FC Chelsea gewinnen.
Die Tür zum Viertelfinale in der Champions League ist jetzt weit offen, der FC Bayern braucht im Rückspiel in München in der Allianz Arena am 18.März 2020 nur noch durch gehen. Allerdings sollte auch das Rückspiel seriös angegangen werden und man sollte nichts dem Zufall überlassen. Zudem wäre es schön, wenn man die Siegesserie in der Champions League fortsetzen könnte. Alle bisherigen sieben Spiele in der Champions League in dieser Saison konnte der FC Bayern gewinnen.
Erstmal geht es aber für den FC Bayern am kommenden Samstag in der Bundesliga weiter mit dem schweren Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim. In Sinsheim tat sich der FC Bayern schon des öfteren schwer, zudem hat man natürlich das intensive Spiel beim FC Chelsea in den Knochen. Auch ein Blick in die Vorrunde dieser Saison sollte Warnung genug sein. Nach dem 7:2-Sieg bei Tottenham spielte der FC Bayern daheim gegen die TSG Hoffenheim und verlor mit 1:2 das Spiel und zudem die Tabellenführung. Bleibt zu hoffen, dass das diesmal nicht passiert und der FC Bayern gelernt hat und dass man den Schwung des starken Auftritts beim FC Chelsea mit in die Bundesliga rüber retten kann.
Morgen, am 27.Februar, wird aber erstmal der Verein gefeiert. Der FC Bayern wird 120 Jahre alt. Mit dem grandiosen Sieg beim FC Chelsea hatte sich der FC Bayern aber schon ein schönes Geburtstagsgeschenk selbst gemacht.



Montag, 24. Februar 2020

Moral bewiesen

Der FC Bayern hatte recht viel Mühe um das Bundesliga-Heimspiel gegen den Tabellenletzten SC Paderborn zu gewinnen. Am Ende sprang dann aber dennoch ein verdienter 3:2-Sieg für den FC Bayern heraus. Dass die Paderborner nicht zu unterschätzen sind bewiesen sie bereits bei ihren Auswärtsspielen in Dortmund und auf Schalke, in denen sie jeweils ein überraschendes Unentschieden erreichten.
Auch ein Grund warum sich der FC Bayern gegen den SC Paderborn schwer tat war die Tatsache, dass, gerade in der Defensive, aufgrund von Personalproblemen umgestellt wurde.
Verletzt fehlten beim FC Bayern weiterhin Niklas Süle, Javier Martinez und Ivan Perisic, zudem fehlte Leon Goretzka angeschlagen. Außerdem mußte der FC Bayern auf Jerome Boateng und Benjamin Pavard verzichten, die beide eine Gelbsperre absaßen.
So spielte der FC Bayern hinten mit Joshua Kimmich, David Alaba und Lucas Hernandez mit einer Dreierkette. Alvaro Odriozola rückte ins Team und gab damit sein Startelf-Debüt beim FC Bayern. Auch Philippe Coutinho spielte von Beginn an, zeigte aber einmal mehr eine schwache Leistung. Kingsley Coman und Thomas Müller saßen zunächst auf der Bank, wurden aber beide im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt.
Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. Nach nur wenigen Minuten traf der Paderborner Mamba, aber der Treffer wurde wegen einer vorherigen Abseitsstellung zu Recht nicht gegeben.
Kurz darauf die erste gute Gelegenheit für den FC Bayern, aber Robert Lewandowski vergab.
Der FC Bayern dominierte klar die Partie, mußte aber immer auf der Hut sein wegen schnellen Gegenstößen der Paderborner, gerade aufgrund der neu formierten Bayern-Abwehr, die natürlich nicht eingespielt war und wo es naturgemäß in der Abstimmung nicht alles glatt laufen konnte.
Schließlich war es Serge Gnabry, der den FC Bayern dann mit 1:0 in Führung brachte. Kurz danach vergab Lewandowski die Möglichkeit zu erhöhen.
Da auch Coutinho die Gelegenheit auf das zweite Bayern-Tor vergab, blieben die Paderborner im Spiel und konnten kurz vor der Pause völlig überraschend ausgleichen. Manuel Neuer eilte bei einem Paderborner Angriff aus dem Tor, kam aber nicht an den Ball und Srbeny traf für den SC Paderborn zum Ausgleich. Das Gegentor muß sich Neuer ankreiden, aber auch der beste Torhüter der Welt darf mal einen Fehler machen.
Fast hätte der FC Bayern praktisch im Gegenzug noch zurück geschlagen, aber eine Flanke in den Paderborner Strafraum ging nach einem Klärungsversuch des Paderborner Strohdieck nur an die Latte des Paderborner Tores.
Somit ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel hatten dann die Paderborner durch Mamba die erste Gelegenheit. Aber der FC Bayern war in der Folge am Drücker, doch Lewandowski vergab gleich zweimal.
Gnabry für den FC Bayern und Michel für den SC Paderborn hatten die nächsten Chancen. Die nächste Gelegenheit für den FC Bayern vergab dann der eingewechselte Kingsley Coman. Doch dann klingelte es endlich im Paderborner Tor. Robert Lewandowski brachte den FC Bayern mit 2:1 in Führung. Doch der SC Paderborn gab sich noch nicht geschlagen. Erst vergab Michel noch, aber nur wenig später traf er dann doch zum erneut überraschenden Ausgleich. 2:2. Unglaublich. In der Schlußphase bewies der FC Bayern dann aber große Moral und probierte nochmal alles um doch noch die drei Punkte in München zu behalten. Kurz vor Schluß wurde der FC Bayern dann belohnt und Lewandowski erzielte das 3:2 für den FC Bayern. Das Siegtor. 
Es war ein hart erkämpfter, aber unterm Strich ein absolut verdienter Sieg für den FC Bayern. Der SC Paderborn machte es allerdings dem FC Bayern maximal schwer.
Am Ende holte aber der FC Bayern diese wichtigen drei Punkte, mit denen er die Tabellenführung in der Bundesliga verteidigte. Die Spitzengruppe in der Bundesliga-Tabelle ist weiter eng zusammen. Der FC Bayern führt die Tabelle weiterhin mit einem Punkt Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.
In den nächsten Tagen stehen für den FC Bayern drei schwere Auswärtsspiele in allen Wettbewerben auf dem Programm. Am kommenden Samstag in der Bundesliga bei der TSG Hoffenheim, nächste Woche im Viertelfinale des DFB-Pokal bei Schalke 04 und bereits morgen am Dienstag steht das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League beim FC Chelsea auf dem Programm.
Das wird schon eine heiße Kiste. Fast acht Jahre nach dem Drama dahoam gibt es mit den Blues ein Wiedersehen in der Champions League. 
Zweimal traf der FC Bayern bisher in der Champions League auf den FC Chelsea und beide male hatten die Londoner das bessere Ende für sich. 2005 kamen die Engländer im Viertelfinale weiter und 2012 siegten sie im Endspiel im Elfmeterschießen. Einzig 2013 hatte der FC Bayern das bessere Ende für sich, als man im Finale um den UEFA Super-Cup sich nach Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea durch setzen konnte.
Der FC Chelsea liegt in der englischen Premier League derzeit auf Rang vier und damit auf Champions League-Kurs. Am Wochenende gewann Chelsea in der Liga gegen Tottenham mit 2:1.
Im Hinspiel in London geht es darum sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in München zu verschaffen. Das heißt also, wenn es irgendwie geht, nicht verlieren und im Idealfall mit mindestens einem eigenen erzielten Treffer.
Gegen Chelsea sollte die Abwehr des FC Bayern dann aber besser stehn, als zuletzt gegen Paderborn und man sollte dem Gegner weniger Torchancen gestatten, als in den letzten Spielen. In der Champions League werden Nachlässigkeiten in der Regel noch schneller bestraft als in der Bundesliga und man bekommt meist auch weniger Torchancen. Im Vergleich zum Spiel gegen den SC Paderborn wird dann aber wohl der ein oder andere, der gegen Paderborn gar nicht spielte oder nicht in der Startelf stand wohl wieder von Beginn an auflaufen. 


Montag, 17. Februar 2020

Klarer Sieg in Köln

Der FC Bayern konnte am 22.Bundesliga-Spieltag durch einen klaren und souveränen 4:1-Auswärtssieg beim zuletzt bärenstarken 1.FC Köln die Tabellenführung verteidigen.
Dabei zeigte der FC Bayern vor allem in der ersten Halbzeit eine Fußball-Gala und stellte einen neuen Vereinsrekord auf.
Beim FC Bayern fehlten weiterhin Niklas Süle, Javier Martinez und Ivan Perisic verletzt. Kingsley Coman gab dafür nach seiner längerer Verletzungspause sein Startelf-Comeback. Philippe Courinho saß 90 Minuten auf der Bank.
Der FC Bayern dominierte vom Anpfiff Spiel und Gegner und drückte die Kölner an den eigenen Strafraum. Der FC Bayern legte los wie die Feuerwehr und war gerade in den ersten Minuten sehr effizient. Robert Lewandowski brachte den FC Bayern früh in Führung. Nur kurz darauf legte Kingsley Coman nach. 2:0 für den FC Bayern nach fünf Minuten. Doch der FC Bayern blieb dran und legte erneut nur wenige Minuten später einen drauf. Serge Gnabry traf zum 3:0 für den FC Bayern und das schon nach 12 Minuten. So früh führte der FC Bayern auswärts in der langen Bundesliga-Geschichte des Vereins bis dato noch nie. Ein neuer Vereinsrekord. 
Der FC Bayern lehnte sich aber trotz der frühen Vorentscheidung der Partie nicht zurück und erspielte sich weiter eine Reihe von hochkarätigen Möglichkeiten. Lewandowski und Thiago vergaben dann aber die nächsten Gelegenheiten für den FC Bayern. Es war Einbahnstraßenfußball in der ersten Halbzeit. Gnabry scheiterte an der Latte, Joshua Kimmich am Pfosten. Zudem vergaben Thiago, noch mal Gnabry, Lewandowski und Thomas Müller weitere Torchancen in Halbzeit eins um das Ergebnis weiter zu erhöhen. So blieb es nach den ersten 45 Minuten beim 3:0 für den FC Bayern. Angesichts von 18:1-Torschüssen für den FC Bayern in der ersten Hälfte waren die Kölner mit dem Ergebnis noch bestens bedient.
Die zweite Hälfte war noch jung, da war der Ball plötzlich im Bayern-Tor. Cordoba traf für die Kölner. Der Treffer wurde aber nach Eingriff des Videoschiedsrichters wegen Abseits zu Recht zurück genommen. Die Kölner waren aber nach dem Wechsel bissiger und suchten den Weg nach vorne, während der FC Bayern im Gefühl des sicheren Vorsprungs merklich ein, zwei Gänge zurück schaltete. So kamen die Kölner besser ins Spiel und konnten das Geschehen etwas ausgeglichener gestalten. Ein weiter Kölner Treffer fand erneut zu Recht wegen Abseits keine Anerkennung und Uth vergab eine Gelegenheit für die Kölner, die am Anschlußtreffer schnupperten. Aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. Fast könnte man meinen zum richtigen Zeitpunkt. Serge Gnabry erhöhte mit seinem zweiten Treffer in dem Spiel auf 4:0 für den FC Bayern und machte damit endgültig alles klar. Die Kölner gaben aber nicht auf und kamen kurz darauf zum Ehrentreffer durch Uth. Nur noch 4:1 für den FC Bayern. 
In der Schlußphase gab es dann auf beiden Seiten noch einige Möglichkeiten auf einen Treffer. Zunächst vergab Gnabry den möglichen fünften Treffer für den FC Bayern, auf der anderen Seite vergab Kainz für die Kölner. Cordoba für die Kölner und Robert Lewandowski für den FC Bayern, sowie kurz vor Schluß zweimal Modeste für den 1.FC Köln ließen die letzten Gelegenheiten in dem Spiel ungenutzt.
So gewann der FC Bayern am Ende hoch verdient und souverän mit 4:1 beim 1.FC Köln. Die erste Halbzeit des FC Bayern war ein Genuß, nach der Pause hatte auch der 1.FC Köln die ein oder andere Gelegenheit und spielte etwas mit. Das lag aber daran, weil der FC Bayern deutlich zurück schaltete im Gefühl der sicheren Führung. Unterm Strich war der Sieg aber nie gefährdet.
Bitter ist allerdings, dass Jerome Boateng und Benjamin Pavard ihre fünfte Gelbe Karte sahen und damit dem FC Bayern im nächsten Bundesligaspiel am kommenden Freitag fehlen werden. Defensiv wird es dann eng. Zur zweiten Halbzeit in Köln wurde Lucas Hernandez für Jerome Boateng eingewechselt. Somit konnte Hernandez etwas Spielpraxis sammeln, denn er ist dann sicher ein Kandidat für die Startelf.
In der Bundesliga-Tabelle bleibt der FC Bayern nach dem Sieg in Köln Tabellenführer, aber weiter nur einen Punkt vor dem Zweiten RB Leipzig. Es bleibt spannend an der Spitze, denn die ersten Fünf der Tabelle konnten alle, überwiegend deutlich, ihre Spiele gewinnen.
Für den FC Bayern geht es bereits am kommenden Freitag in der Bundesliga weiter. Dann muß der FC Bayern daheim in der Allianz Arena gegen den aktuellen Tabellenletzten SC Paderborn antreten. Die Paderborner darf der FC Bayern auf keinen Fall unterschätzen. Die Paderborner hielten in dieser Saison bisher in den meisten Spielen gut mit und verloren oft knapp und unglücklich. Immerhin konnten die Paderborner in Dortmund und erst kürzlich bei Schalke 04 auswärts überraschende Unentschieden holen und im Hinspiel in Paderborn tat sich der FC Bayern beim 3:2-Sieg phasenweise recht schwer.
Auch wenn nach dem Paderborn-Spiel dann das schwere Auswärtsspiel in der Champions League beim FC Chelsea ansteht, muß man sich erst mal voll auf den SC Paderborn konzentrieren, denn das wird schon schwer genug.
Es wäre allerdings schön, wenn der FC Bayern so eine Leistung wie in der ersten Halbzeit in Köln mal über 90 Minuten hinlegen könnte.


Montag, 10. Februar 2020

Chance vertan

Der FC Bayern hat die große Chance vertan sich etwas an der Tabellenspitze abzusetzen. Im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig mußte sich der FC Bayern in der Allianz Arena mit einem 0:0 zufrieden geben.
Dabei spielte der FC Bayern eine starke und dominante erste Hälfte, aber nach dem Wechsel hatte der FC Bayern plötzlich größere Probleme mit den Leipzigern. Eine gute Halbzeit reicht meist nicht um ein Spitzenspiel zu gewinnen.
Beim FC Bayern fehlten weiterhin Niklas Süle, Javier Martinez und Ivan Perisic verletzt. Kingsley Coman saß aber nach langer Verletzungspause erstmals wieder auf der Bank und wurde kurz vor Schluß eingewechselt und gab somit sein Comeback. Genauso wie Lucas Hernandez, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz kam, er wurde auch in der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde.
Thiago und Leon Goretzka standen in der Startelf, dafür saß Philippe Coutinho auf der Bank, der im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt wurde, aber erneut auf ganzer Linie enttäuschte. Coutinho entpuppt sich immer mehr als ein großes Mißverständnis und Fehleinkauf.
Der FC Bayern begann die Partie mit Schwung und dominierte und kontrollierte die Partie. Thiago hatte die erste gute Gelegenheit für den FC Bayern. Trotz aller Überlegenheit fand der FC Bayern aber zu selten die Lücke in der Leipziger Abwehr. Robert Lewandowski hatte schließlich noch zwei Torchancen in der ersten Halbzeit, die aber ungenutzt blieben. Von den Leipzigern war in den ersten 45 Minuten offensiv kaum etwas zu sehen.
Völlig überraschend kamen die Leipziger nach dem Wechsel besser ins Spiel, störten früher den Spielaufbau des FC Bayern und hatten früh in der zweiten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten, aber Sabitzer und Werner vergaben.
In der Folgezeit verflachte die Partie und Torchancen waren Mangelware. Der FC Bayern hatte zwar mehr Ballbesitz, aber die Leipziger verteidigten gut und lauerten auf Konter. 
Dann wurde Lewandowski im Leipziger Strafraum gefoult. Strafstoß für den FC Bayern? Leider nein, weil vorher eine knappe Abseitsstellung vorlag wurde der Strafstoß nach Videobeweis zurück genommen. 
Auf der anderen Seite hatte plötzlich Werner nach einem Konter die große Möglichkeit für Leipzig, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. 
Leon Goretzka hatte schließlich die große Gelegenheit auf den Siegtreffer für den FC Bayern, brachte den Ball aber auch nicht ins Tor. Mehr nennenswertes war dann nicht. Am Ende blieb es beim 0:0. Nach Torchancen war es recht ausgeglichen, aber aufgrund der Feldüberlegenheit und des über weite Strecken dominanten Auftritts in der ersten Halbzeit hätte der FC Bayern den Sieg schon verdient gehabt.
Es bleibt allerdings ein Rätsel warum der FC Bayern an den dominanten Auftritt vom ersten Abschnitt nach der Pause nicht mehr anknüpfen konnte.
Wenn man Deutscher Meister werden will, dann sollte meine seine Heimspiele, erst recht gegen direkte Konkurrenten gewinnen, ansonsten wird es sehr schwer.
Die Bundesligatabelle führt der FC Bayern weiterhin an, aber mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig.
Für den FC Bayern geht es am kommenden Sonntag in der Bundesliga weiter mit dem schweren Auswärtsspiel beim 1.FC Köln. Die Kölner haben zur Zeit eine gute Phase und legten zuletzt zu Hause sogar eine Siegesserie hin. Das wird ein schwerer Gang für den FC Bayern.
Bei der Enge aktuell an der Tabellenspitze wird es für den FC Bayern dieses Jahr sehr schwer die Meisterschale erneut nach München zu holen.
Der nächste Gegner des FC Bayern im DFB-Pokal steht mittlerweile fest. Der FC Bayern muß im Viertelfinale des DFB-Pokal auswärts bei Schalke 04 antreten. Mit das schwerst mögliche Los hat der FC Bayern damit erwischt. Das Viertelfinale im DFB-Pokal wird Anfang März 2020 ausgetragen. 
Der FC Bayern wird sich in den kommenden Wochen ganz schön strecken müssen, wenn man diese Saison irgend einen Titel gewinnen will.


Donnerstag, 6. Februar 2020

Erst souverän, dann gezittert

Der FC Bayern steht, zum 13.Mal in Folge, im Viertelfinale des DFB-Pokal. Im Achtelfinale in der Allianz Arena setzte sich der FC Bayern in einer kuriosen Partie am Ende mit 4:3 gegen die TSG Hoffenheim durch.
Dabei spielte der FC Bayern eine bärenstarke erste Halbzeit. Aber nach der Pause schlichen sich beim FC Bayern nach und nach Nachlässigkeiten ein, die es am Ende nochmal spannend machten.
Der FC Bayern mußte verletzungsbedingt weiter auf Niklas Süle, Javier Martinez und Kingsley Coman verzichten. Zudem fehlte auch Ivan Perisic, der sich im Training verletzte, und auch länger ausfallen wird. Lucas Hernandez saß dagegen nach seiner langen Verletzungspause zumindest auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Genauso wie, der zuletzt überragende, Thiago und auch Leon Goretzka.
Dafür bekamen mal wieder Philippe Coutinho und Corentin Tolisso eine Chance in der Startelf und auch Serge Gnabry spielte von Beginn an. Neuzugang Alvaro Odriozola wurde in der Schlußphase noch eingewechselt und gab damit sein Debüt beim FC Bayern.
Der FC Bayern begann gleich stark und hatte früh die ersten Gelegenheiten. Coutinho mit dem ersten Versuch und kurz darauf traf Robert Leandowski das Tor. Es zählte aber nicht, weil vorher angeblich eine Abseitsstellung vorgelegen haben sollte, es war zumindest sehr knapp.
Kurz darauf aber der Schock. Die Hoffenheimer kamen mal in die Nähe des Bayern-Tores und Jerome Boateng bugsierte die Kugel ins eigene Netz. Statt 1:0 plötzlich 0:1. 
Der FC Bayern schüttelte sich kurz und suchte sofort wieder den Vorwärtsgang und konnte schnell ausgleichen. Dabei profitierte der FC Bayern auch von einem Eigentor. Bedrängt von Thomas Müller traf Hübner ins eigene Hoffenheimer Tor zum Ausgleich. Der FC Bayern machte enorm Druck und es sollte nicht lange dauern bis der FC Bayern in Führung ging. Thomas Müller traf schließlich zum 2:1. In der Folge gab es weitere Gelegenheiten für den FC Bayern die Führung auszubauen, aber Lewandowski und zweimal Serge Gnabry vergaben. Dann lag der Ball aber erneut im Hoffenheimer Tor. Robert Lewandowski erzielte das 3:1. 
Mit dem 3:1 für den FC Bayern ging es dann in die Pause. Die Hoffenheimer waren mit dem Ergebnis noch gut bedient.
Auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst nichts. Der FC Bayern hatte weitere Gelegenheiten, aber Lewandowski und Thomas Müller vergaben einen weiteren Bayern-Treffer. Nach und nach wurden die Bayern aber etwas lässiger und nachlässiger in ihren Aktionen und so kam die TSG Hoffenheim besser ins Spiel und hatten durch Bebou ihre erste ernsthafte Gelegenheit im Spiel, abgesehen vom Treffer in der ersten Halbzeit.
Zunächst kontrollierte der FC Bayern anschließend noch das Geschehen, schaltete aber immer mehr in den Verwaltungsmodus und umso älter das Spiel wurde, desto mehr kamen die Hoffenheimer auf, die plötzlich ein paar gute Möglichkeiten hatten. Erst Zuber mit einer Gelegenheit, dann traf Hübner für Hoffenheim, der Treffer zählte aber wegen vorherigen Handspiel zu Recht nicht und schließlich Baumgartner vergaben für die Kraichgauer.
Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Robert Lewandowski erzielte das 4:1 und sorgte somit für die vermeintliche Entscheidung. Nach dem 4:1 schien das Spiel endgültig abgehakt, denn die beiden besten, Lewandowski und Müller, wurden ausgewechselt und der Nachwuchs in Person von Michael Cuisance und Joshua Zirkzee, der in der Hinrunde mit zwei späten Treffern für die Profis des FC Bayern aufhorchen ließ, durften ran. Und eben jener Zirkzee hatte nur Sekunden nach seiner Einwechselung das fünfte Bayern-Tor auf dem Fuß, vergab aber.
Stattdessen trafen die Hoffenheimer durch Dabbur zum 4:2 und machten es plötzlich nochmal spannend, weil die Bayern-Defensive zu fahrlässig agierte. Dabbur hatte dann eine weitere gute Gelegenheit für die Hoffenheimer, traf aber nicht das Tor. Kurz darauf traf Benjamin Pavard den eigenen Pfosten des Bayern-Tores und da stand schon wieder Dabbur und traf dann gar doch noch zum 4:3.
Die restlichen Minuten brachte der FC Bayern dann aber unbeschadet über die Zeit und steht im Viertelfinale des DFB-Pokal.
Alles in allem, vor allem aufgrund der ersten starken 60 Minuten steht der FC Bayern völlig verdient in der nächsten Runde, aber er machte sich, gerade gegen Ende, das Leben selbst schwer. Scheinbar hatten einige zu früh das Spiel abgehakt und das hätte sich beinahe gerächt. 
In der zweiten Halbzeit ließ der FC Bayern zu viele Torchancen der Hoffenheimer zu, die Abwehr war phasenweise zu offen. Wenn man 3:1 in der zweiten Halbzeit führt, dann muß man das Spiel souveräner zu Ende spielen und erst recht nach dem 4:1 muß das Spiel zu sein und man darf nicht mehr in Bedrängnis kommen. Der FC Bayern war lange souverän, mußte am Ende aber unnötigerweise nochmal zittern. Das Spiel erinnerte so ein bißchen an das 5:4 in der letzten Saison im DFB-Pokal gegen den 1.FC Heidenheim, wobei die Hoffenheimer sicher deutlich mehr Qualität haben, als die Heidenheimer.
Dennoch gelang am Ende die Revanche für die 1:2-Heimniederlage gegen die TSG Hoffenheim aus der Hinrunde in dieser Saison und das wichtigste ist und nur das ist es was zählt, dass der FC Bayern in der nächsten Runde steht. Das können nicht alle Topteams von sich behaupten, denn Borussia Dortmund und RB Leipzig schieden im Achtelfinale des DFB-Pokal aus.
Auf wen der FC Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokal treffen wird, entscheidet sich bei der Auslosung am kommenden Sonntag. Mögliche Gegner sind Schalke 04, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, Fortuna Düsseldorf, 1.FC Union Berlin, Bayer Leverkusen und der 1.FC Saarbrücken.
Das Viertelfinale im DFB-Pokal findet Anfang März 2020 statt.
Weiter geht es für den FC Bayern aber bereits am kommenden Sonntag mit dem absoluten Spitzenspiel in der Bundesliga. Dann empfängt der FC Bayern daheim in der Allianz Arena RB Leipzig. Erster gegen Zweiter. Dann muß der FC Bayern seine Tabellenführung in der Bundesliga verteidigen.
Gegen RB Leipzig sollte der FC Bayern dann aber nicht diese Nachlässigkeiten in der Abwehr, wie gegen Hoffenheim in der zweiten Halbzeit, an den Tag legen, denn die Leipziger haben offensiv noch mehr Qualität als die Hoffenheimer und würden das sicher noch mehr bestrafen.
Der FC Bayern sollte besser an die Leistung aus den ersten 60 Minuten aus dem Pokalspiel anknüpfen und das über die kompletten 90 Minuten durch ziehen, so wie z.B. beim Sieg gegen Schalke 04 kürzlich. Nachlässigkeiten und Unkonzentriertheiten könnten von RB Leipzig schnell bestraft werden.
Ob Coutinho gegen Leipzig in der Startelf steht ist wohl eher fraglich. Dessen Leistung gegen die TSG Hoffenheim war einmal mehr höchstens unterer Durchschnitt. Von Coutinho kam mal wieder viel zu wenig. Möglicherweise kehren gegen die Leipziger Thiago und Leon Goretzka wieder in die Anfangsformation zurück. Zudem könnte am kommenden Sonntag Kingsley Coman nach längerer Verletzungspause wieder im Kader des FC Bayern stehen. Eine Option für die Startelf ist bei Coman allerdings eher unwahrscheinlich.


Montag, 3. Februar 2020

Nach Sieg in Mainz Tabellenführer

Der FC Bayern übernahm am 20.Spieltag der laufenden Saison zum zweiten mal in dieser Spielzeit die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga.
Dank eines souveränen 3:1-Auswärtssieges beim FSV Mainz 05 und weil der bisherige Spitzenreiter RB Leipzig im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach Punkte liegen ließ.
Weiterhin mußte der FC Bayern auf Niklas Süle, Lucas Hernandez, Javier Martinez und Kingsley Coman verzichten. Winterneuzugang Alvaro Odriozola kam nicht zum Einsatz und saß 90 Minuten auf der Bank. Auch auf der Bank saßen zunächst u.a. Philippe Coutinho und Serge Gnabry, die aber beide im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt wurden.
Der FC Bayern begann in Mainz sehr stark und zielstrebig. Die erste Halbzeit, vor allem die ersten 30 Minuten waren eine Fußball-Demonstration des FC Bayern.
Die Mainzer hatten zwar die erste Gelegenheit durch St. Juste, aber dann spielte erstmal nur der FC Bayern und nutzte gleich seine erste Möglichkeit durch Robert Lewandowski zur Führung. Der FC Bayern kontrollierte in der Folge klar das Geschehen und legte schnell nach. Thomas Müller traf früh zum 2:0 für den FC Bayern. 
Im Gefühl der sicheren Führung wurde der FC Bayern dann hinten etwas nachlässig, was sich fast gerächt hätte. Aber der Mainzer Barreiro traf nur den Pfosten. Das weckte wohl den FC Bayern wieder auf und nur ein paar Minuten nach der Mainzer Chance machte der FC Bayern schon früh den Sack zu. Thiago, der wieder ein starkes Spiel machte, traf zum vorentscheidenden 3:0 für den FC Bayern. Anschließend nahm der FC Bayern etwas Tempo aus dem Spiel. Verständlich, wenn man so klar führt. Dadurch kamen die Mainzer etwas besser ins Spiel und erzielten dann doch überraschend kurz vor der Pause durch St. Juste den 1:3-Anschlußtreffer.
Mit der immer noch beruhigenden 3:1-Führung für den FC Bayern ging es dann in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel schaltete der FC Bayern spürbar ein bis zwei Gänge runter und ging in den Verwaltungsmodus angesichts der bevorstehenden schweren englischen Woche nur verständlich. So konnten die Mainzer das Spiel etwas offener gestalten ohne aber den FC Bayern ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Torchancen waren in der zweiten Halbzeit Mangelware. Es passierte kaum noch etwas vor den Toren. Der eingewechselte Philippe Coutinho mit einem Versuch für den FC Bayern. Auf der anderen Seite hätte es der Mainzer Szalai fast nochmal spannend gemacht, brachte den Ball aber auch nicht im Tor unter.
So schaukelte der FC Bayern am Ende den Sieg souverän über die Zeit und gewann die Partie hochverdient. Die erste Hälfte war sehr stark vom FC Bayern, nach dem Wechsel war es etwas dünn, aber der Sieg war nie ernsthaft in Gefahr.
Durch den 3:1-Sieg in Mainz und weil RB Leipzig gegen Borussia Mönchengladbach Unentschieden spielte übernahm der FC Bayern endlich mal wieder die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga. Es ist an der Spitze der Tabelle aber sehr eng. Der Vorsprung des FC Bayern auf den Tabellenzweiten RB Leipzig beträgt nur einen Punkt und der Erste trennt vom Vierten gerade mal drei Punkte. Es wäre natürlich schön, wenn der FC Bayern bis zum Ende dieser Saison den ersten Platz nicht mehr abgeben würde, aber es ist noch ein weiter Weg um zum achten Mal in Folge Deutscher Meister werden.
Am kommenden Sonntag steht dann in München in der Allianz Arena zwar noch nicht das entscheidende, aber ein sehr wichtiges, vielleicht richtungsweisende, Spiel an. Dann kommt es zum absoluten Spitzenspiel. Erster gegen Zweiter. FC Bayern gegen RB Leipzig.
Zuvor, am kommenden Mittwoch, hat der FC Bayern aber noch ein schweres Spiel im Achtelfinale des DFB-Pokal zu absolvieren. Dann muß der FC Bayern in der Allianz Arena gegen die TSG Hoffenheim antreten. Das wird schon sicherlich eine sehr schwere Aufgabe. Die Hoffenheimer sind aktuell sehr gut drauf und in der Hinrunde in dieser Saison konnten die Hoffenheimer den FC Bayern massiv ärgern, als sie in der Bundesliga in München mit 2:1 gewannen. Da ist also noch eine Rechnung offen.
Spannend ist zudem, ob Bayern-Trainer Flick im Hinblick auf das Spiel am kommenden Sonntag gegen RB Leipzig rotieren läßt und den ein oder anderen schont oder ob er auch das Hoffenheim-Spiel mit voller Kapelle angeht.
Für Experimente ist das Pokal-Spiel gegen Hoffenheim sicher nicht geeignet, weil es in dem Spiel nur ums Weiterkommen geht, verliert man ist man raus aus dem Wettbewerb, und weil die TSG Hoffenheim aktuell einfach zu stark ist.
Mit den beiden Heimspielen gegen die TSG Hoffenheim im DFB-Pokal und gegen RB Leipzig in der Bundesliga steht dem FC Bayern auf jeden Fall eine schwierige und komplizierte Woche bevor.