Das nächste Spiel

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Montag, 24. August 2020

FC Bayern - König von Europa

 Jaaaaaaaaaaaaaaa...Wahnsinnnnn..es ist vollbracht. Der FC Bayern ist Champions League-Sieger 2020 und holte damit zudem zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte nach 2013 das Triple. Unglaublich! Unfassbar! Wer hätte das geglaubt nachdem der FC Bayern im Herbst letzten Jahres in der Bundesliga in Frankfurt 1:5 verlor und sich der FC Bayern und Niko Kovac trennten. Aber was Hansi Flick aus der Mannschaft raus geholt hatte ist einfach eine Sensation. In Lissabon krönten sich Flick und seine Mannschaft zu den Königen von Europa und setzten einer sensationellen Saison die Krone auf.

Im Finale von Lissabon setzte sich der FC Bayern in einem bis zum Schluß spannenden Spiel, in dem es Torchancen auf beiden Seiten gab, gegen den französischen Meister Paris St. Germain am Ende verdient mit 1:0 durch. Das entscheidende Tor gelang ausgerechnet dem Franzosen Kingsley Coman.

Coman rückte etwas überraschend für den zuletzt starken Ivan Perisic in die Startformation, aber es erwies sich als genau die richtige Maßnahme. Bei PSG stand mit Juan Bernat ein alter Bekannter in der Anfangself.

Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine Partie auf Augenhöhe. Ein ausgeglichenes Spiel. Zunächst neutralisierten sich die Teams etwas, deshalb dauerte es auch eine Weile bis zur ersten Torgelegenheit. Doch dann ging es fast Schlag auf Schlag. Die erste gute Gelegenheit zur Führung hatte PSG durch Neymar, auf der anderen Seite hatte dann Robert Lewandowski die erste gute Gelegenheit für den FC Bayern. Und was für eine. Aber er traf nur den Pfosten. Kurz darauf vergab di Maria für PSG aussichtsreich. Dann ein kleiner Schock für den FC Bayern. Jerome Boateng mußte angeschlagen ausgewechselt werden, für ihn kam Niklas Süle in die Partie.

Es entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Herrera für PSG und Lewandowski für den FC Bayern vergaben aber. Kurz vor der Pause dann nochmal Aufregung in beiden Strafräumen. Zunächst vergab Mbappe die Chance zur Führung für PSG und auf der anderen Seite kam Kingsley Coman im PSG-Strafraum zu Fall. Da hätte man durchaus auf Strafstoß für den FC Bayern entscheiden können, aber der Pfiff blieb aus. Somit ging es nach einer abwechselungsreichen ersten Halbzeit torlos in die Kabinen.

Die zweite Hälfte begann dann deutlich ruhiger als die erste aufgehört hatte. Torchancen waren zunächst Mangelware. Und plötzlich schlug der FC Bayern eiskalt zu. Kingsley Coman erzielte den erlösenden Treffer für den FC Bayern zur 1:0-Führung. Das große Ziel war plötzlich ganz nah. Nur wenige Minuten später erneut Coman mit der Gelegenheit zur Vorentscheidung, aber diesmal konnte geklärt werden. In dieser Phase hätte der FC Bayern die Partie entscheiden können.

Aber PSG kam nochmal zurück ins Spiel und hatte die Gelegenheit auf den Ausgleich, aber Marquinho brachte den Ball nicht an Manuel Neuer im Bayern-Tor vorbei. Kurz darauf hätte es Strafstoß für PSG geben können. Mbappe wurde im Bayern-Strafraum wohl von Joshua Kimmich leicht berührt. Für sowas gab es sicherlich schon Strafstöße, aber diesmal glücklicherweise nicht. Es war auch sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit, denn in der ersten Halbzeit hätte der FC Bayern nach einer Aktion gegen Coman auch einen Strafstoß bekommen können.

In der Schlußphase verteidigte dann der FC Bayern geschickt die Führung, hatte nach vorne selbst nicht mehr viele Aktionen, ließ aber hinten auch kaum was zu. Erst kurz vor Schluß hatte PSG noch eine Gelegenheit durch Choupo-Moting, aber auch das überstand der FC Bayern schadlos.

Dann pfiff der Schiedsrichter endlich die Partie ab und der FC Bayern ist Champions League-Sieger 2020 und damit auch Triplesieger 2020. Der Rest war nur noch grenzenloser Jubel. Leider konnten die Fans bei diesem grandiosen Triumph nicht im Stadion sein.

Nachdem bei der folgenden Siegerehrung alle ihre Medaillen bekommen hatten, reckte als erster Bayern-Kapitän Manuel Neuer den Henkelpott in den Nachthimmel von Lissabon. Der Henkelpott ist endlich wieder dahoam.

Nach 1974, 1975, 1976, 2001 und 2013 gewann der FC Bayern zum insgesamt sechsten Mal die Königsklasse (Europapokal der Landesmeister/Champions League). Dieser Triumph ist hochverdient. Als erste Mannschaft gewann der FC Bayern alle Champions League-Spiele einer Saison, elf Siege in Folge. Zudem erzielte der FC Bayern in diesen elf Spielen sagenhafte 43 Tore. Das sind fast vier Tore im Schnitt pro Partie.

Übrigens, das Siegtor von Kingsley Coman war das 500. Tor des FC Bayern in der Champions League. Einen besseren Zeitpunkt für dieses Jubiläumstor hätte es wohl kaum geben können.

Es gibt noch eine weitere beeindruckende Zahl. Der Sieg gegen PSG im Champions League-Finale war das 30. Pflichtspiel in Folge, das der FC Bayern nicht verloren hat. Im Kalenderjahr 2020 konnte der FC Bayern bis auf ein 0:0 in der Bundesliga gegen RB Leipzig alle Pflichtspiele gewinnen. Einfach nur unfassbar.

Danke an die gesamte Mannschaft mit Trainer Hansi Flick an der Spitze für diese außergewöhnliche und sensationelle Saison, die, auch wegen der besonderen Umstände wegen der Corona-Pandemie, in die Geschichte eingehen wird. Der FC Bayern hat mal wieder Geschichte geschrieben. Zum sechsten Mal die Königsklasse gewonnen und zum zweiten Mal in der nun über 120jährigen Vereinsgeschichte das Triple gewonnen. Eine unfassbare Leistung der gesamten Mannschaft und des gesamten Vereins. Man kann nur stolz sein auf diese Mannschaft und diesen Verein. Mia san mia.

Die Mannschaft sollte es jetzt so richtig krachen lassen und feiern. Man hat es sich verdient.

Dann kann man, zumindest kurz, diesen Triumph genießen und die Spieler und Trainer können erstmal ein bißchen abschalten. Allerdings nicht zu lange, denn in gut 2,5 Wochen steht bereits das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Zugleich das erste Pflichtspiel der neuen Saison 2020/21. Am 11.September 2020 muß der FC Bayern in der 1.Hauptrunde des DFB-Pokal beim Fünftligisten 1.FC Düren antreten. Dann geht alles wieder von vorne los und der FC Bayern muß wieder in allen Wettbewerben Topleistung bringen. Welch ein Kontrast. Gerade noch CL-Finale gegen PSG, dann DFB-Pokal gegen Düren.

Das ist aber noch Zukunkftsmusik, jetzt heißt es erstmal Party und feiern nach einer grandiosen und sensationellen Saison 2019/20.


Donnerstag, 20. August 2020

Bayern im Champions League-Finale

 Der FC Bayern hat das Finale der Champions League erreicht. Zum insgesamt elften mal (Landesmeistercup und Champions League) greift der FC Bayern im Finale nach der wichtigsten Trophäe im europäischen Vereinsfußball. Fünf mal konnte der FC Bayern diesen Pott bislang gewinnen, zuletzt 2013.

Nach einer erneut starken Vorstellung und einem klaren 3:0-Sieg im Halbfinale in Lissabon gegen Olympique Lyon machte der FC Bayern den Finaleinzug perfekt. Lyon erwies sich aber über weite Strecken als der erwartet schwere Gegner, der dem FC Bayern phasenweise, gerade in der Anfangsphase, das Leben recht schwer machte und auch die ein oder andere Torgelegenheit hatte.

Der FC Bayern startete mit derselben Elf wie beim 8:2-Triumph im Viertelfinale gegen den FC Barcelona. Also erneut Ivan Perisic auf dem Flügel für Kingsley Coman und Joshua Kimmich hinten in der Abwehrreihe für Benjamin Pavard und im Mittelfeld wieder Leon Goretzka und Thiago. Pavard stand aber nach seiner Verletzungspause wieder im Kader und wurde noch in der Schlußphase eingewechselt und gab somit sein Comeback.

Die Anfangsphase begann ausgeglichen mit leichten Vorteilen für Lyon, die auch die erste gute Gelegenheit des Spiels hatten. Depay verfehlte für Lyon nach nur wenigen Minuten knapp. Auf der anderen Seite vergab Leon Goretzka die erste gute Möglichkeit für den FC Bayern. Dann wurde es wieder vor dem Bayern-Tor von Manuel Neuer brenzlig, aber Ekambi traf nur den Pfosten. Das war knapp.

Doch der FC Bayern antwortete prompt. Nur kurz nach Lyons Pfostenschuß ging der FC Bayern in Führung. Serge Gnabry erzielte in Arjen Robben-Manier das so wichtige Führungstor für den FC Bayern. In der Folge beruhigte sich die Partie etwas und der FC Bayern bekam die Partie besser in den Griff. 

Zunächst vergab Gnabry noch eine Gelegenheit, aber kurz darauf legte er nach. Nachdem Robert Lewandowski den Ball nicht im Tor unter bringen konnte war wieder Gnabry zur Stelle und erzielte seinen zweiten Treffer der Partie. 2:0 für den FC Bayern. Und immer wieder Gnabry, der noch eine weitere Gelegenheit liegen ließ. So ging es mit einer 2:0-Führung für den FC Bayern in die Halbzeit. Serge Gnabry war absolut der Spieler des Spiels.

Zur zweiten Halbzeit kam beim FC Bayern Niklas Süle für Jerome Boateng ins Spiel. Boateng mußte angeschlagen ausgewechselt werden.

Gute Torchancen gab es gleich auf beiden Seiten. Zunächst vergab Ivan Perisic für den FC Bayern die Gelegenheit zur Entscheidung und auf der anderen Seite brachte Ekambi die Kugel nicht an Manuel Neuer vorbei und vergab die Chance auf den Anschlußtreffer für Olympique Lyon.

Lyon versuchte weiterhin nochmal ran zu kommen, konnte aber den FC Bayern nicht mehr in ernste Gefahr bringen. Der FC Bayern verwaltete den Vorsprung alles in allem souverän. Der eingewechselte Philippe Coutinho traf dann ins Tor von Lyon. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Kurz vor Schluß machte es dann aber Robert Lewandowski besser und traf noch zum 3:0 für den FC Bayern. Es war der 15.Treffer von Lewandowski in der Champions League in dieser Saison.

Das Spiel war endgültig entschieden und der FC Bayern schaukelte das Ergebnis über die Runden. Am Ende gewann der FC Bayern das Halbfinale gegen Olympique Lyon absolut verdient mit 3:0 und steht endlich mal wieder im Finale der Champions League.

Über weite Strecken war es eine souveräne Vorstellung des FC Bayern, der nur in der Anfangsphase etwas Probleme hatte. Olympique Lyon hatte zwar auch die ein oder andere Gelegenheit, aber das in einem Champions League-Halbfinale auch der Gegner mal ne Torchance bekommt sollte klar sein.

Es war nicht so ein Fußballfest wie gegen den FC Barcelona, aber das durfte man auch nicht erwarten. Lyon war der erwartet unangenehme Gegner, den man erstmal klar mit 3:0 schlagen muß. Wer wie Lyon vorher Juventus Turin und Manchester City ausschaltet, der ist sicher keine Laufkundschaft. Deswegen ist der klare Bayern-Sieg sehr hoch einzuordnen.

Der Sieg gegen Olympique Lyon war der zehnte Sieg im zehnten Spiel des FC Bayern in der Champions League in dieser Saison. Insgesamt konnte der FC Bayern in diesen zehn Spielen sage und schreibe 42 Tore erzielen. Das sind mehr als vier Tore im Schnitt. Eine sensationelle Quote.

Im Finale der Champions League trifft der FC Bayern am kommenden Sonntag, den 23.August 2020, auf den französischen Meister Paris St. Germain um die Topstars Neymar und Mbappe, sowie Ex-Bayern-Spieler Juan Bernat und dem deutschen Trainer Thomas Tuchel. Das wird sicherlich nochmal eine ganz andere Hausnummer. Paris St. Germain hatte sich im anderen Halbfinale gegen RB Leipzig auch klar mit 3:0 durch gesetzt.

Gegen Paris muß der FC Bayern im Vergleich zum Lyon-Spiel gerade defensiv wieder etwas kompakter stehn. Paris sollte man derartige Torchancen, wie sie Olympique Lyon hatte, besser nicht gestatten. Paris hat offensiv sicher mehr Qualität als Lyon.

Die bisherige Bilanz des FC Bayern gegen Paris St. Germain im Europapokal ist nicht die allerbeste. Bisher standen sich der FC Bayern und Paris St. Germain acht mal im Europapokal gegenüber, alle Spiele fanden in der Champions League statt, und davon konnte der FC Bayern nur drei Spiele gewinnen und ging fünf mal als Verlierer vom Feld.

In der Saison 1994/95 verlor der FC Bayern gegen PSG in der Gruppenphase sowohl auswärts (0:2) und auch daheim (0:1). In der Saison 1997/98 gab es in der Gruppenphase einen 5:1-Heimsieg und eine 1:3-Auswärtsniederlage. In der Gruppenphase 2000/01 verlor der FC Bayern in Paris mit 0:1, gewann aber das Heimspiel mit 2:0. Zuletzt standen sich beide Teams in der Gruppenphase der Saison 2017/18 gegenüber. In Paris verlor der FC Bayern mit 0:3, danach trennte der FC Bayern sich von Trainer Carlo Ancelotti, aber das Heimspiel gewann der FC Bayern mit 3:1.

Am kommenden Sonntag wird sicherlich viel von der Tagesform abhängen. Beide Mannschaften sind in starker Verfassung und beide haben eine Reihe von Topstars in ihren Reihen. Es könnte ein Duell auf Augenhöhe werden. Beide sind gerade offensiv sehr stark, es könnte zu einem offenen Schlagabtausch kommen. Der FC Bayern sollte aber besser gegen PSG nicht so hoch verteidigen, ansonsten könnte man überlaufen werden. Offensives Pressing, am besten wie gegen den FC Barcelona zuletzt, ja, aber ansonsten etwas tiefer stehn als in den letzten Spielen. Um mehr Kompaktheit zu bekommen wäre beim FC Bayern vielleicht eine Option, wenn Benjamin Pavard wieder in die Startelf rückt und hinten verteidigt und Joshua Kimmich wieder ins Mittelfeld geht. Problem hierbei ist aber die fehlende Spielpraxis von Pavard. Nach seiner Verletzungspause hatte er nur die Schlußphase gegen Olympique Lyon gespielt.

Ein weiteres Problem ist, dass Paris St. Germain nicht nur offensiv sehr gefährlich ist, die stehen auch defensiv sehr sicher. In dieser Saison hatte PSG in der Champions League bisher erst fünf Gegentore kassiert.

Es wird wohl ein spannendes Finale, dessen Ausgang man wohl kaum vorhersagen kann. Wenn der FC Bayern aber so aufritt wie zuletzt und defensiv wieder etwas kompaktes steht, dann hat der FC Bayern sicher gute Chancen zum sechsten mal in der Vereinsgeschichte den begehrten Henkelpott zu gewinnen. Der Traum vom Gewinn des zweiten Triple nach 2013 in der Vereinsgeschichte des FC Bayern lebt noch...zumindest bis kommenden Sonntag.




Samstag, 15. August 2020

Historisch! Bayern zerlegt Barca

 What a game. Unfassbar! Sensationell! Unglaublich! Es fehlen förmlich die Superlative für das was sich im Champions League-Viertelfinale in Lissabon zwischen dem FC Barcelona und dem FC Bayern zugetragen hatte. Dieses Spiel wird man wohl sowohl als Fan des FC Barcelona, noch als Fan des FC Bayern nicht so schnell vergessen. Der FC Bayern zelebrierte eine Fußball-Show, die die Welt noch nicht gesehen hatte und zerlegte das ehemals beste Fußballteam der Welt um Superstar Lionel Messi förmlich in seine Einzelteile. Mit 8:2, in Worten acht zu zwei, gewann der FC Bayern den Kracher im Viertelfinale und ballert sich somit ins Halbfinale der Champions League. Mit so einem Spielverlauf konnte sicher niemand rechnen. Das erinnerte schon an das 7:1 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Brasilien bei der WM 2014.

Lassen wir die Fußballgala des FC Bayern Revue passieren. Bis auf den verletzten Benjamin Pavard waren alle Spieler des FC Bayern fit. Für Pavard verteidigte hinten Joshua Kimmich. Leon Goretzka und Thiago waren die Aktivposten im Mittelfeld. Ivan Perisic bekam auf dem offensiven Flügel den Vorzug gegenüber Kingsley Coman. Beim FC Barcelona stand der Ex-Bayern-Spieler Arturo Vidal in der Startformation.

Der FC Bayern erwischte einen Start nach Maß und ging schon nach wenigen Minuten durch Thomas Müller mit 1:0 in Führung. Allerdings folgte nur wenige Minuten später ein Rückschlag. David Alaba lenkte einen Ball unglücklich ins eigene Tor. Plötzlich 1:1. Nach dem Ausgleich hatte der FC Bayern eine kurze kritische Phase zu überstehen, denn da schnupperte der FC Barcelona kurz an der Führung. Suarez und Busquets, der den Pfosten traf, und etwas später noch Messi vergaben für Barca. Es sollte aber die einzige kritische Phase für den FC Bayern in der Partie bleiben. Denn dann ging der FC Bayern durch einen Treffer von Ivan Perisic erneut in Führung und beendete die kurze Druckphase der Katalanen. Der FC Bayern begann sich langsam in einen Rausch zu spielen. Wenige Minuten später stand es dann schon 3:1 für den FC Bayern nach einem Tor von Serge Gnabry. Der FC Bayern legte gar noch einen drauf. Erneut nur wenig später traf Thomas Müller zum 4:1 für den FC Bayern. Ivan Perisic und zweimal Robert Lewandowski vergaben noch weitere Gelegenheiten für den FC Bayern. Es hätte nach 45 Minuten sogar noch höher stehen können, aber mit der 4:1-Pausenführung konnte man mehr als zufrieden sein.

Auch die zweite Halbzeit dominierte der FC Bayern nach Belieben, das erste Tor nach dem Wechsel fiel aber überraschend auf der anderen Seite. Suarez konnte für Barca plötzlich auf 4:2 verkürzen. 

Der FC Bayern fand aber die passende Antwort und machte die letzten Hoffnungen für Barca auf eine Wende nur ein paar Minuten später zunichte. Denn Joshua Kimmich traf zum 5:2. Nun ergab sich der FC Barcelona seinem Schicksal und der FC Bayern spielte wie im Rausch. 

Robert Lewandowski machte auch noch sein obligatorisches Tor und traf zum 6:2. Es war der 14. Treffer von Lewandowski im laufenden Wettbewerb. Für die endgültige Demütigung für den FC Barcelona sorgte dann ausgerechnet der eingewechselte Philippe Coutinho, der vom FC Barcelona an den FC Bayern ausgeliehen ist. Kurz vor Schluß gelang Coutinho ein Doppelpack und stellte das Ergebnis so auf 8:2 für den FC Bayern. Dabei blieb es dann. Der FC Bayern hat seiner glanzvollen Geschichte erneut etwas Historisches hinzugefügt.

Alle bisherigen neun Spiele in der Champions League in dieser Saison konnte der FC Bayern gewinnen und erzielte dabei sensationelle 39 Tore. Mit jetzt 113 Einätzen ist Thomas Müller alleiniger deutscher Rekordspieler in der Champions League.

Der FC Bayern hat die große Chance auf das zweite Triple der Vereinsgeschichte, dazu fehlen allerdings noch zwei Siege. Dieser auch in der Höhe absolut verdiente Sieg gegen den FC Barcelona sollte weiteres Selbstvertrauen geben. Aber man muß weiter konzentriert bleiben und auch ins nächste Spiel so fokussiert gehen wie gegen Barca. Bei der 8:2-Gala gegen Barcelona einen Spieler heraus zu heben verbietet sich. Es war von der gesamten Mannschaft eine Weltklasseleistung. Jeder Spieler des FC Bayern, der in diesem historischen Match zum Einsatz kam, brachte eine absolute Topleistung, ansonsten wäre dieser Triumph wohl kaum möglich gewesen.

Auf wen der FC Bayern am kommenden Mittwoch im Halbfinale der Champions League treffen wird entscheidet sich im letzten Viertelfinale zwischen Manchester City und Olympique Lyon. Favorit ist sicherlich Manchester City. Möglicherweise kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Bayern-Trainer Pep Guardiola. Das wäre dann die nächste hohe Hürde, die der FC Bayern nehmen müßte um weiter den Champions League-Traum leben zu können. Dann zählt die Gala gegen Barca nicht mehr, es geht wieder von vorne los. Allerdings mit so einer Leistung wie gegen den FC Barcelona braucht sich der FC Bayern vor niemanden verstecken, auch wenn so eine Leistung sicherlich nicht immer abrufbar ist.

Im ersten Halbfinale, Tags zuvor, stehen sich RB Leipzig und Paris St. Germain gegenüber.



Sonntag, 9. August 2020

Lissabon, wir kommen! Jetzt gegen Barca

Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League. Nachdem der FC Bayern bereits im Februar das Hinspiel im Achtelfinale auswärts mit 3:0 gewann, siegte der FC Bayern auch im Rückspiel nach einer souveränen Vorstellung in der heimischen Allianz Arena mit 4:1 gegen den FC Chelsea.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Champions League-Saison mehrere Monate unterbrochen und wurde erst jetzt mit den restlichen Rückspielen des Achtelfinals fortgesetzt. Der FC Bayern trumpfte aber gleich wieder groß auf, als ob es die Unterbrechung gar nicht gegeben hätte.

Während der FC Chelsea erst kürzlich sein letztes Pflichtspiel im englischen FA-Cup absolviert hatte, war es für den FC Bayern nach über einem Monat seit dem DFB-Pokalfinale das erste Pflichtspiel. Dazwischen gab es für den FC Bayern nur letzte Woche ein Testspiel am FC Bayern Campus gegen Olympique Marseille, das der FC Bayern mit 1:0 gewonnen hatte.

Die Pause schadete dem FC Bayern im Spiel gegen den FC Chelsea nicht, man wirkte frisch und fand schnell in den gewohnten Rhythmus. Personell fehlten dem FC Bayern lediglich der verletzte Benjamin Pavard und Kingsley Coman (angeschlagen).

Für Pavard spielte Joshua Kimmich hinten in der Abwehr, Coman wurde auf dem Flügel durch Ivan Perisic ersetzt. Im Mittelfeld zog Thiago die Fäden. Niklas Süle saß nach langer Verletzungspause zunächst auf der Bank, wurde aber im Verlauf der zweiten Halbzeit für den angeschlagenen Jerome Boateng eingewechselt und gab damit sein Pflichtspiel-Comeback. Im Testspiel gegen Marseille war er bereits zum Einsatz gekommen und hatte sein Comeback gegeben.

Der FC Bayern dominierte vom Anpfiff weg die Partie und ließ keine Zweifel aufkommen, wer sich für das Viertelfinale qualifizieren wird. Bereits nach wenigen Minuten wurde Robert Lewandowski vom Chelsea-Keeper Caballero im Strafraum der Engländer gefoult. Zunächst gab es etwas Verwirrung, wegen einer angeblichen Abseitsstellung, aber nach kurzer Überprüfung des Video-Schiedsrichters fiel die Entscheidung zu Recht auf kein Abseits und Strafstoß für den FC Bayern. Lewandowski trat an und ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte den FC Bayern in Front.

Auch in der Folge dominierte der FC Bayern weiter die Partie und kam dann auch zum zweiten Treffer. Ivan Perisic erhöhte auf 2:0 für den FC Bayern und damit waren letzte Restzweifel am Weiterkommen des FC Bayern vom Tisch. Chelsea gab aber nicht auf und versuchte mitzuspielen und traf sogar, aber ein Treffer von Hudson-Odoi wurde zu Recht wegen Abseits nicht gegeben. Auf der anderen Seite vergaben Serge Gnabry und Thomas Müller Gelegenheiten das Ergebnis weiter auszubauen und so kam der FC Chelsea kurz vor der Pause doch noch einmal heran. Abraham traf zum 2:1. Mit einer verdienten, aber zu knappen Führung für den FC Bayern ging es in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte der FC Chelsea nochmal zumindest zum Ausgleich zu kommen. Mount hatte dann für die Engländer auch noch eine Gelegenheit, aber der FC Bayern hatte dennoch weiter alles im Griff und suchte auch selbst schnell wieder den Vorwärtsgang. Thomas Müller und Thiago hatten die nächsten Gelegenheiten für den FC Bayern.

Der eingewechselte Corentin Tolisso entschied dann schließlich die Partie und traf zum 3:1 für den FC Bayern. Damit war der Widerstand des FC Chelsea endgültig gebrochen. Ein paar Minuten später legte dann Robert Lewandowski mit seinem zweiten Tor in dem Spiel noch einen nach und traf sogar noch zum 4:1 für den FC Bayern. Die restlichen Minuten schaukelte der FC Bayern souverän über die Runden. Schließlich blieb es dabei und der FC Bayern gewann das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Chelsea absolut verdient mit 4:1. Der Sieg und erst recht das Weiterkommen war nie wirklich gefährdet. Es war über weite Strecken eine starke und souveräne Mannschaftsleistung des FC Bayern, aus der allerdings einmal mehr Robert Lewandowski heraus stach. Lewandowski kann man zur Zeit sicher als besten Stürmer der Welt bezeichnen. Mit seinen zwei Toren gegen den FC Chelsea hat er in dieser Saison in der Champions League bereits 13 Treffer erzielt. Der Rekord, aufgestellt von Christiano Ronaldo, liegt bei 17 Treffern in einer kompletten Champions League-Saison.

Thomas Müller bestritt sein 112. Spiel in der Champions League und zog damit mit Philipp Lahm als deutscher Rekordspieler in der Champions League gleich.

Der 4:1-Sieg gegen den FC Chelsea war der achte Sieg des FC Bayern im achten Spiel in dieser Champions League-Saison. Das ist Rekord. Zudem hat der FC Bayern in dieser Saison in der Champions League bisher sensationelle 31 Tore erzielt.

Im Viertelfinale der Champions League trifft der FC Bayern auf den FC Barcelona. Was für ein Kracher. Barca zog durch einen 3:1-Heimsieg gegen den SSC Neapel ins Viertelfinale ein.

Ab dem Viertelfinale wird die Champions League in Turnierform wie bei einer EM oder WM fortgesetzt. Pro Runde gibt es jetzt nur noch ein Spiel, also kein Rückspiel mehr. Jedes Spiel ist ab jetzt ein Finale. Alle restlichen Spiele vom Viertelfinale bis zum Finale werden in Lissabon ausgetragen. Der FC Bayern spielt sein Viertelfinale gegen den FC Barcelona am kommenden Freitag, den 14.August 2020.

Das letzte mal trafen der FC Bayern und der FC Barcelona 2015 im Halbfinale der Champions League aufeinander. Damals schied der FC Bayern nach einem 0:3 in Barcelona und einem 3:2 in München aus. Bessere Erinnerungen hat man da an das Jahr 2013. Auf dem Weg zum Triple konnte sich der FC Bayern im Halbfinale der Champions League mit 4:0 in München und mit 3:0 in Barcelona klar durch setzen.

In einem Spiel ist aber alles möglich. Die Tagesform könnte entscheidend sein. Der FC Barcelona, auch wenn sie in der spanischen Meisterschaft diesmal Real Madrid den Vortritt lassen mußten, haben immer noch eine starke Mannschaft mit starken Individualisten, die jederzeit ein Spiel entscheiden können. FC Bayern gegen den FC Barcelona oder Robert Lewandowski gegen Lionel Messi. Sicherlich der Kracher im Viertelfinale.

Neben dem FC Bayern und dem FC Barcelona stehen auch Atalanta Bergamo, Paris St. Germain, RB Leipzig, Atletico Madrid, Manchester City und Olympique Lyon im Viertelfinale.

Der Sieger aus FC Bayern/FC Barcelona trifft dann im Halbfinale auf den Sieger der Partie Manchester City gegen Olympique Lyon. Also auch ein Wiedersehen mit dem Ex-Trainer des FC Bayern, Pep Guardiola, Trainer bei Manchester City ist also noch möglich. Damit es aber dazu kommt muß der FC Bayern erstmal die Hürde FC Barcelona nehmen und das ist und wird eine sehr hohe Hürde. Hoffentlich nicht zu hoch.