Das nächste Spiel

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Montag, 22. März 2021

Gala im Südschlager trotz Unterzahl

Der FC Bayern kam im Südschlager gegen den VfB Stuttgart daheim in der Allianz Arena zu einem souveränen 4:0-Sieg. Dabei mußte der FC Bayern bereits ab der 12.Minute nach einer Roten Karte gegen Alphonso Davies in Unterzahl spielen, aber zeigte dennoch, vor allem in der ersten Halbzeit, eine Gala-Vorstellung.

Neben den schon länger verletzten Corentin Tolisso, Tanguy Nianzou und Douglas Costa hatte der FC Bayern noch einen schweren Ausfall zu verkraften. Mittelfeldmotor Joshua Kimmich war aufgrund einer Erkältung nicht einsatzfähig. Dafür waren wieder Manuel Neuer, der natürlich gleich wieder in der Startelf stand, und Kingley Coman, der zunächst auf der Bank saß, wieder an Bord. Coman wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt. Als Kimmich-Ersatz rückte David Alaba ins Mittelfeld. Niklas Süle spielte neben Jerome Boateng in der Innenverteidigung.

Die Stuttgarter begannen mutig und dann schien sich alles zu Gunsten der Schwaben zu entwickeln. Nach einem zugegeben groben Foulspiel von Alphonso Davies gegen den Stuttgarter Endo sah Davies zunächst die Gelbe Karte. Dann meldete sich aber der VAR, daraufhin änderte der Schiedsrichter seine Meinung und zog die Rote Karte. Ein absolutes Unding. Es war keine klare Fehlentscheidung, deswegen hätte es bei der Gelben Karte bleiben müssen und der VAR sich gar nicht melden dürfen. Zudem war keine Absicht zu erkennen, es war eine unglückliche Situation. 

Kurz nach dem Platzverweis hatten die Stuttgarter durch Kalajdzic eine gute Gelegenheit, es sollte aber die vorerst letzte brenzlige Situation vor dem Bayern-Tor bleiben. In der Folge übernahm der FC Bayern trotz Unterzahl die Initiative und brannte förmlich ein Feuerwerk ab. Vor allem ein Mann war wieder so richtig on fire. Weltfußballer Robert Lewandowski. Er erzielte das wichtige 1:0 für den FC Bayern. Kurz darauf Serge Gnabry. Der Flügelflitzer machte das 2:0 und wieder nur wenig später legte Lewandowski noch einen nach. 3:0 für den FC Bayern in nur relativ wenigen Minuten und das in Unterzahl. Unfassbar. Und der FC Bayern hatte noch nicht genug. Erneut Lewandowski legte dann noch einen drauf. 4:0 für den FC Bayern. Es war bereits das 35. Saisontor in der Bundesliga von Lewandowski. Damit fehlen ihm nur noch fünf Tore bis zu den 40-Tore-Rekord von Bomber Gerd Müller aus der Saison 1971/72 und sechs Tore um den Rekord sogar zu überbieten. 

Mit dem beruhigenden 4:0 für den FC Bayern ging es dann in die Halbzeit. Nach dem Wechsel wurden die Stuttgarter wieder etwas mutiger und aktiver, große Torchancen sprangen für den VfB dabei aber nicht heraus. Der FC Bayern achtete mehr auf die Defensive, hatte aber dennoch noch die eine oder andere gute Gelegenheit. Kalajdzic hatte noch eine Möglichkeit nach der Pause für die Stuttgarter. Dann hätte Lewandowski eigentlich seinen vierten Treffer in dem Spiel machen machen müssen, vergab aber. Die Stuttgarter konnten das Bayern-Tor nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. Der Stuttgarter Klimowicz hatte noch einen Abschluß. Der Bayern-Sieg hätte am Ende sogar noch höher ausfallen können, aber Leroy Sane, der eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting und Leon Goretzka brachten den Ball nicht im Stuttgarter Tor unter. So blieb es an Ende beim souveränen und hochverdienten 4:0-Sieg des FC Bayern über den VfB Stuttgart.

Nach dem frühen Platzverweis gegen Davies riss sich die Mannschaft des FC Bayern zusammen und zeigte Charakter und Moral und legte eine mannschaftlich geschlossen starke Leistung hin, bei der natürlich einmal mehr Robert Lewandowski heraus stach. Bemerkenswert ist, dass dem FC Bayern etwas in Unterzahl gelang, dass zuletzt mit elf Spielern fast schon eine Rarität war. Man brachte ein Spiel ohne Gegentor über die Bühne. Das wird bestimmt besonders Manuel Neuer freuen. Trotz Unterzahl ließ der FC Bayern vor dem eigenen Tor kaum etwas zu. 

Durch den Sieg im Südschlager gegen den VfB Stuttgart konnte der FC Bayern seinen Vorsprung an der Tabellenspitze verteidigen und führt die Bundesligatabelle weiterhin mit vier Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.

Jetzt ist erstmal Länderspielpause. Allerdings können viele Spieler nicht unbedingt durchschnaufen, denn die Nationalspieler müssen mit ihren Nationalmannschaften einige Länderspiele absolvieren. Hoffentlich kommen alle gesund und munter zurück nach München.

Nach der Länderspielpause steht dann direkt der Schowdown in Leipzig an. Am Samstag, den 3.April 2021, muß der FC Bayern zum absoluten Topspiel bei RB Leipzig antreten. Die Meisterschaft wird in dem Spiel aber sicher noch nicht entschieden, denn danach sind immer noch sieben Bundesligaspieltage zu absolvieren. Bitter ist allerdings, dass der FC Bayern in Leipzig nicht nur auf Alphonso Davies dann verzichten muß, sondern auch auf Jerome Boateng, der gegen den VfB Stuttgart seine fünfte Gelbe Karte sah und damit beim Topspiel in Leipzig gesperrt ist. Da muß Hansi Flick sich was einfallen lassen wie er das kompensieren will. Das Gute ist aber, dass der FC Bayern selbst bei einer Niederlage in Leipzig noch Tabellenführer bleiben würde.






Freitag, 19. März 2021

CL-Viertelfinale: Wiedersehen mit PSG

Die Erinnerung dürfte bei jedem Bayern-Fan noch frisch sein. Der Abend des 23. August 2020. Kingsley Coman köpfte in Lissabon den FC Bayern im Finale der Champions League gegen Paris St. Germain zum Champions League-Sieger.

Nun kommt es nach über sieben Monaten zu einem Wiedersehen mit dem französischen Topklub. Im Viertelfinale der Champions League trifft der FC Bayern in einer Neuauflage des Endspiels der letzten Saison auf Paris St. Germain.

Der deutsche Trainer Thomas Tuchel, letzte Saison noch Trainer bei PSG, ist mittlerweile beim FC Chelsea angestellt und auch noch im Wettbewerb. Im Vergleich zur letzten Saison kommt PSG diesmal mit einem anderen Trainer daher, mit Pochettino.

Für Eric Maxim Choupo-Moting gibt es ein besonderes Wiedersehen, war der Stürmer doch letzte Saison noch Spieler bei PSG und wechselte zur neuen laufenden Saison dann zum FC Bayern.

PSG, derzeit Tabellenzweiter in Frankreich, qualifizierte sich in der dieser Saison in der Gruppenphase in der Leipzig-Gruppe als Gruppensieger vor RB Leipzig für das Achtelfinale. In dem Achtelfinale setzte sich Paris dann gegen den FC Barcelona durch, wobei in erster Linie der klare 4:1-Auswärtssieg von PSG in Barcelona beeindruckend war und heraus sticht.

Paris St. Germain ist ein harter Brocken und wird eine schwierige Aufgabe (schon das Finale in der letzten Saison war ein enges Spiel), bei der es sicherlich in erster Linie auf die Tagesform ankommen wird. Allerdings sind im Viertelfinale eh nur noch sehr starke Mannschaften vertreten. Gegen jeden anderen der möglichen Gegner wäre es sicher kaum leichter geworden.

Bisher kreuzten im Europapokal der FC Bayern und Paris St. Germain neun mal die Klingen, alle Spiele in der Champions League. Die Bilanz ist relativ ausgeglichen. Fünf mal siegte PSG und vier mal der FC Bayern. Ein Unentschieden gab es zwischen diesen beiden Teams bisher noch nicht.

Erstmals trafen beide in der Gruppenphase der Saison 1994/95 aufeinander. Beide Spiele konnte Paris gewinnen. 2:0 in Paris und 1:0 in München. In der Gruppenphase der Saison 1997/98 kam es zum nächsten Aufeinandertreffen. Der FC Bayern gewann sein Heimspiel mit 5:1, verlor aber in Paris mit 1:3. Die nächsten Duelle gab es in der Gruppenphase 2000/01. In Paris verlor der FC Bayern mit 0:1, gewann aber das Heimspiel mit 2:0. In der Gruppenphase 2017/18 dann die nächste Auseinandersetzung der beiden Teams. In Paris verlor der FC Bayern mit 0:3, woraufhin der damalige Bayern-Trainer Carlo Ancelotti entlassen wurde. Das Heimspiel konnte der FC Bayern aber mit 3:1 gewinnen. Und schließlich das letzte Duell der beiden, das Finale der Champions League in der letzten Saison, das der FC Bayern in Lissabon mit 1:0 gewann. Auffällig ist bei der Bilanz, dass der FC Bayern bisher alle vier Auswärtsspiele bei Paris St. Germain verloren hatte.

Ein kleiner Nachteil in diesem Viertelfinale ist, dass der FC Bayern das Hinspiel zu Hause austrägt und das Rückspiel in Paris statt findet. Da aber aller Voraussicht nach auch diese Spiele ohne Zuschauer statt finden werden, ist das dann wohl eher nur ein Mini-Nachteil. Das Hinspiel in München findet am Mittwoch, den 7.April 2021 statt und das Rückspiel in Paris steigt am Dienstag, den 13.April 2021.

Sollte der FC Bayern die hohe Hürde PSG meistern, würde es im Halbfinale entweder ein Wiedersehen mit Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola oder zur Neuauflage des Champions League-Finales von 2013 und German Clasico kommen. Der Gegner im Halbfinale wäre der Sieger des Duells aus Manchester City und Borussia Dortmund. Das ergab ebenfalls die heutige Auslosung in Nyon.

Aber das ist, wenn überhaupt, erst noch Zukunftsmusik. Erstmal hat der FC Bayern mit Paris St. Germain einen großen Brocken vor der Brust und das wird sehr schwer werden da weiter zu kommen. Da wird der FC Bayern zwei absolute Topleistungen und Sahnetage brauchen.



Donnerstag, 18. März 2021

Problemlos ins CL-Viertelfinale

Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League. Nachdem bereits das Hinspiel auswärts klar mit 4:1 bei Lazio Rom gewonnen wurde, siegte der FC Bayern auch im Rückspiel nach einer über weite Strecken souveränen Vorstellung verdient mit 2:1.

Neben den bereits länger verletzten Corentin Tolisso, Douglas Costa und Tanguy Nianzou mußte der FC Bayern gegen Lazio Rom auch auf Kingsley Coman (angeschlagen) und Manuel Neuer (Erkältung) verzichten. Dafür stand aber wieder David Alaba zur Verfügung. Für Neuer hütete Alexander Nübel das Tor und für Coman stand Leroy Sane in der Startaufstellung.

Man merkte, dass Lazio nach dem Hinspiel auf Wiedergutmachung aus war und versuchte dem FC Bayern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Der FC Bayern fand zunächst nur selten die Lücke um zu gefährlichen Abschlüssen zu kommen. Leroy Sane hatte dann mal eine gute Gelegenheit, traf aber nicht das Tor. Lazio verteidigte zwar ordentlich, war offensiv aber äußerst harmlos. Dann gab es Strafstoß für den FC Bayern. Acerbi foulte im Lazio-Strafraum Leon Goretzka und der Schiedsrichter entschied zu Recht auf Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Robert Lewandowski zum 1:0 für den FC Bayern. Damit ging es dann schließlich in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel wurde die Überlegenheit des FC Bayern noch deutlicher. Torchancen blieben aber Mangelware. Robert Lewandowski vergab dann aber die Gelegenheit zum zweiten Treffer, er traf aber nur den Pfosten. Der fiel dann aber ein paar Minuten später. Der kurz zuvor eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting machte das 2:0 für den FC Bayern und vermeintlich auch im Rückspiel alles klar. 

In der Schlußphase kam dann aber Lazio wie aus dem Nichts durch Parolo zum Anschlußtreffer. Das fast schon obligatorische Gegentor für den FC Bayern in diesen Wochen. Lazio, das bis dahin offensiv nicht nennenswert in Erscheinung trat, hatte kurz darauf durch Acerbi sogar noch eine Gelegenheit. Auf der anderen Seite vergab kurz vor Schluß Serge Gnabry noch eine Möglichkeit das Ergebnis auszubauen. 

Dann war Schluß. Der FC Bayern siegte nach einer über weite Strecken souveränen Vorstellung absolut verdient mit 2:1 und steht im Viertelfinale der Champions League. Es war zwar keine Galavorstellung, aber ein ungefährdeter Sieg. Das Erreichen des Viertelfinals stand ohnehin an oberster Stelle und war nach dem Hinspiel bereits so gut wie sicher. Da ist es klar, dass man versucht mehr oder weniger im Schongang das Spiel zu absolvieren um auch Kräfte zu sparen aufgrund der nächsten schweren Aufgaben, die in den kommenden Tagen und Wochen auf den FC Bayern warten. Nebenbei wurde noch ein Rekord aufgestellt. Der FC Bayern steht in diesem Wettbewerb bereits zum 19.mal im Viertelfinale, das ist ein neuer Rekord. Durch den Sieg gegen Lazio Rom blieb der FC Bayern zudem zum 19.mal in Folge in der Champions League ungeschlagen. Das ist eingestellter Vereinsrekord. Eine derartige Serie gelang dem FC Bayern zuvor bereits von 2001-2002.

Am morgigen Freitag wird in Nyon das Viertelfinale (und ein mögliches Halbfinale) ausgelost. Der FC Bayern wird sicherlich einen Kracher bekommen. Neben dem FC Bayern haben der FC Porto, der vermeintlich leichteste Gegner, der FC Liverpool, FC Chelsea, Manchester City, Borussia Dortmund, Real Madrid und Paris St. Germain das Viertelfinale erreicht. Am angenehmsten wäre als Gegner sicher der FC Porto, auch wenn man die nicht unterschätzen darf. Aber alle anderen sechs möglichen Gegner sind absolute Kracher.

Am kommenden Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter mit dem schweren Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Die Stuttgarter spielen eine starke Saison, sind seit ein paar Spielen ungeschlagen, zeigten vor allem auswärts starke Leistungen und kommen den internationalen Plätzen immer näher. Da wird der FC Bayern eine Topleistung brauchen, wenn man die vier Punkte Vorsprung auf RB Leipzig verteidigen will. Nach der dann folgenden Länderspielpause kommt es dann gleich direkt zum Topspiel RB Leipzig gegen den FC Bayern. Allerdings riecht der Spielplan etwas nach Wettbewerbsverzerrung. Die Leipziger brauchten nach ihrem Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen den FC Liverpool in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt erst am Sonntag anzutreten, der FC Bayern muß bereits am Samstag wieder ran. Auf diesem hohen Niveau, wo es oft nur um Kleinigkeiten geht, kann ein Tag mehr oder weniger Pause, gerade bei diesem eng getakteten Spielplan, ein großer Vor-oder Nachteil sein. Zumal die Stuttgarter, der nächste Gegner des FC Bayern, unter der Woche kein Spiel hatten.




Montag, 15. März 2021

Souverän in Bremen

Durch einen souveränen 3:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen konnte der FC Bayern seine Tabellenführung verteidigen und sogar ausbauen. Der Sieg in Bremen hätte aber durchaus höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Alleine Robert Lewandowski traf dreimal das Aluminium.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin Corentin Tolisso, Douglas Costa und Tanguy Nianzou verletzt, dazu fiel auch David Alaba angeschlagen aus. Dafür war Benjamin Pavard wieder dabei, der auch gleich in der Startformation stand. Niklas Süle blieb nur die Bank. Für Alaba begann Lucas Hernandez auf der Innenverteidigerposition. In der Offensive bekam Serge Gnabry den Vorzug gegenüber Leroy Sane.

Der FC Bayern war von Beginn an das dominierende Team, drängte die Bremer an den eigenen Strafraum und kam schnell zu ersten Möglichkeiten. Serge Gnabry, Joshua Kimmich und Kingsley Coman hatten die ersten Gelegenheiten für den FC Bayern. Folgerichtig ging der FC Bayern dann auch in Führung. Leon Goretzka erzielte das wichtige 1:0 für den FC Bayern. Die Überlegenheit des FC Bayern war mittlerweile drückend, der versuchte nach zu legen. Und das gelang. Serge Gnabry machte schließlich das 2:0 für den FC Bayern. Mit dieser relativ beruhigenden zwei Tore-Führung für den FC Bayern ging es dann in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit stand dann ganz im Zeichen des Weltfußballers Robert Lewandowski. Lewandowski gegen das Aluminium. Der FC Bayern dominierte und kontrollierte weiter klar die Partie und kam zu Torchancen. Zunächst traf Robert Lewandowski den Pfosten. Ein paar Minuten später erneut Lewandowski, erst scheiterte er am Torwart, den Nachschuß haute er an die Latte. Und nochmal vergab Lewandowski eine gute Gelegenheit. Aber kurz darauf hatte er dann doch sein Tor erzielt und traf zum 3:0 für den FC Bayern. Das mittlerweile 32.Saisontor in der Bundesliga von Lewandowski in dieser Saison bedurfte aber etwas Anlauf. Es hätte aber nicht sein einziger Treffer in dem Spiel bleiben müssen, denn er traf noch ein drittes mal das Aluminium. Unglaublich. Aber durch sein Tor zum 3:0 steht Lewandowski jetzt insgesamt bei 268 Bundesligatoren und zog damit mit Klaus Fischer auf Platz zwei der ewigen Torjägerliste gleich. Ein Treffer fehlt Lewandowski noch zum alleinigen zweiten Platz hinter Bomber Gerd Müller.

In der Schlußphase wurde beim FC Bayern noch munter gewechselt. Leistungsträger gingen raus, stattdessen kamen u.a. Marc Roca, Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr in die Partie. Dadurch ging etwas die Ordnung verloren und so kamen die Bremer, die über die gesamte Spieldauer keine einzige echte Torgelegenheit hatten, durch Füllkrug noch zum Anschlußtreffer. Der FC Bayern kassierte sein obligatorisches Gegentor. Das ist schon ärgerlich, denn es deutete sich nun nicht an und ein Spiel ohne Gegentor hätte dem FC Bayern sicherlich gut getan. In diesem Spiel war es aber nicht mehr als ein Schönheitsfehler.

Durch den souveränen Sieg in Bremen konnte der FC Bayern seine Tabellenführung verteidigen und sogar noch etwas ausbauen, da RB Leipzig im Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt sich Unentschieden trennte. Der FC Bayern führt die Bundesligatabelle aktuell mit vier Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.

Am kommenden Samstag hat der FC Bayern den nächsten schweren Gegner in der Bundesliga vor der Brust. Dann geht es daheim in der Allianz Arena im Südschlager gegen den starken Aufsteiger VfB Stuttgart, die sogar an den internationalen Plätzen schnuppern. Und nach der dann anstehenden Länderspielpause muß der FC Bayern zum ultimativen Showdown bei RB Leipzig antreten.

Das ist aber noch Zukunftsmusik. Vorher und als nächstes geht es für den FC Bayern erstmal am kommenden Mittwoch in der Champions League weiter. Dann steht das Rückspiel im Achtelfinale gegen Lazio Rom auf dem Programm. Der nächste schwere Gegner. Allerdings geht der FC Bayern nach dem 4:1-Auswärtssieg im Hinspiel in Rom mit einer sehr guten Ausgangslage in das Rückspiel. Das Ziel muß das Erreichen des Viertelfinals sein. 





Montag, 8. März 2021

Famose Aufholjagd im Clasico

Der FC Bayern errang einen späten, aber hochverdient Sieg im German Clasico gegen Borussia Dortmund. Nach einem schnellen 0:2-Rückstand dominierte der FC Bayern das Geschehen klar, drehte die Partie und gewann am Ende mit 4:2.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin Alexander Nübel, Douglas Costa und Corentin Tolisso (alle verletzt), sowie Benjamin Pavard. Dafür stand Thomas Thomas Müller wieder in der Startelf. Leroy Sane bekam auf dem Flügel den Vorzug vor Serge Gnabry, der zunächst auf der Bank saß, aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt wurde.

Das Spiel begann wie es kaum schlechter hätte beginnen können. Schon nach wenigen Augenblicken mußte Manuel Neuer den Ball das erste mal aus dem Netz holen. Der Dortmunder Haaland zog ab und traf. 0:1. Es waren keine zehn Minuten gespielt, da stand es nach einem weiteren Haaland-Treffer sogar 0:2. War es das schon? Drohte gar ein Debakel? Mitnichten. In der Folge riss sich der FC Bayern zusammen, brauchte zwar ein paar Minuten um den Schock abzuschütteln, aber nach und nach biss sich der FC Bayern immer besser rein und fand so langsam ins Spiel. Der FC Bayern wurde immer überlegener und dominanter und drängte auf den Anschluß. Leroy Sane vergab zunächst noch eine Gelegenheit, aber etwas später war der FC Bayern endgültig wieder im Spiel. Robert Lewandowski traf zum 1:2. Der FC Bayern setzte nun nach. Kurz vor der Pause wurde Kingsley Coman eindeutig vom Dortmunder Dahoud im Dortmunder Strafraum gefoult. Zunächst lief das Spiel weiter, aber nach Eingriff des Video-Schiedsrichters gab es dann doch folgerichtig Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Lewandowski zum verdienten 2:2. Die verschlafene Anfangsphase war zumindest repariert. Mit diesem Unentschieden ging es dann in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel hatten zwar die Dortmunder durch Hazard die erste Gelegenheit, aber ansonsten dominierte ganz klar der FC Bayern das Geschehen auf dem Feld. Dann der FC Bayern durch Joshua Kimmich mit einem Versuch und Kingsley Coman bekam die Kugel im Nachsetzen nicht am Dortmunder Torwart Hitz vorbei. Der FC Bayern wurde immer dominanter, von den Dortmundern kam offensiv gar nichts nennenswertes mehr. Robert Lewandowski, der eingewechselte Serge Gnabry und Joshua Kimmich mit Abschlüssen. Kurz vor Schluß war es dann aber soweit. Leon Goretzka zog ab und traf. Das 3:2 für den FC Bayern. Spiel komplett gedreht und das absolut verdient. Robert Lewandowski setzte dann sogar noch einen drauf, erzielte seinen dritten Treffer in der Partie und traf zum 4:2. 

Dabei blieb es dann. Nach mißglücktem und verschlafenen Start in die Partie zeigte der FC Bayern eine Reaktion und starke Moral, drehte die Partie und gewann hochverdient. Nach den zwei Gegentoren brauchte der FC Bayern ein paar Minuten, dominierte aber in der Folge bis zum Ende eindeutig die Partie und holte am Ende die wichtigen drei Punkte. 

Ein kleiner Wehrmutstropfen auf den großen Sieg ist, dass Jerome Boateng in der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden mußte. Ob und wenn ja wie lange er ausfällt, ist noch nicht sicher.

Robert Lewandowski steht jetzt bei 31 Bundeliga-Toren in dieser Saison. Ihm fehlen noch neun Treffer um die legendären 40 Tore vom Bomber Gerd Müller aus der Saison 1971/72 zu erreichen und zehn Tore um die Bestmarke von Gerd Müller sogar zu übertreffen. Auch wenn es noch ein weiter Weg ist, in dieser Saison scheint ein neuer Rekord möglich. Wenn es nicht der aktuelle Weltfußballer schafft, wer könnte es denn sonst schaffen?

Durch den 4:2-Sieg im German Clasico gegen Borussia Dortmund konnte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigen. Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten RB Leipzig beträgt aber weiterhin nur zwei Punkte. 

Weiter geht es für den FC Bayern am kommenden Samstag in der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel bei Werder Bremen. Wieder so eine knifflige Aufgabe. Die Bremer haben sich in den letzten Wochen deutlich stabilisiert und konnten kürzlich daheim immerhin gegen Eintracht Frankfurt gewinnen. Schon im Hinspiel tat sich der FC Bayern recht schwer, als es nur zu einem Unentschieden reichte. Angesichts der derzeitigen Form von RB Leipzig darf sich der FC Bayern keinen Ausrutscher erlauben.

Offensiv ist der FC Bayern bislang bärenstark. 71 erzielte Treffer nach 24 Bundesliga-Spieltagen ist beeindruckend. Das Problemfeld ist und bleibt weiterhin die Defensive. Bereits 34 Gegentreffer sind nicht meisterverdächtig. An der Defensive muß gefeilt werden, ansonsten könnte es mit der Meisterschaft eng werden. 14 Gegentreffer mehr als RB Leipzig ist deutlich zu viel. Man sagt ja nicht grundlos, dass Offensive Spiele gewinnt, aber Defensive Meisterschaften. An der Defensivleistung muß definitiv gearbeitet werden. Man kann nicht in jedem Spiel drei oder vier Tore schießen, um mal ein Spiel zu gewinnen. Zudem sollte der FC Bayern künftig nicht mehr die Anfangsphasen verschlafen. Gegen Borussia Dortmund geriet der FC Bayern zum x-ten mal in dieser Saison in Rückstand, teilweise sogar gleich mit zwei Toren. Auch wenn man Rückstände oft noch komplett drehen oder zumindest ausgleichen konnte, kostet dieses ständige hinterherlaufen von Rückständen enorm Kraft, sowohl körperlich, als auch vom Kopf her. Zudem schafft man es nicht jedes mal Rückstände zu drehen. Es wäre schön, wenn der FC Bayern einfach mal mit 1:0 in Führung gehen könnte, dann von vorne ein Spiel souverän zu Ende spielen würde, vielleicht noch ein zweites oder drittes Tor nachlegt und vor allem endlich mal ohne Gegentreffer bleiben würde. Das wäre für die Nerven sicher angenehmer.




Montag, 1. März 2021

Schützenfest zum Klub-Geburtstag

Besser hätte man den Vereinsgeburtstag wohl kaum begehen können. Am Tag des 121. Geburtstag (27.Februar) gewann der FC Bayern sein Bundesliga-Heimspiel gegen den 1.FC Köln hochverdient mit 5:1. Besonders erfreulich war dabei, dass Thomas Müller und Serge Gnabry ihr Comeback gaben und gleich einen entscheidenden Anteil am Sieg hatten.

Der FC Bayern mußte weiter auf Alexander Nübel, Tanguy Nianzou, Corentin Tolisso und Douglas Costa (alle verletzt), sowie auf Benjamin Pavard (Quarantäne) verzichten. Dafür waren aber wieder Thomas Müller und Serge Gnabry dabei, die aber beide zunächst auf der Bank Platz nahmen. Kingsley Coman bekam eine Pause, saß nur auf der Bank und kam nicht zum Einsatz. Für ihn spielte Eric Maxim Choupo-Moting.

Der FC Bayern kontrollierte sofort das Geschehen auf dem Platz und hatte früh durch Jamal Musiala die erste Gelegenheit. Leroy Sane und Niklas Süle vergaben in der Anfangsphase weitere Möglichkeiten für den FC Bayern. Dann war aber der Ball zum ersten mal im Kölner Tor. Unglaublich, Eric Maxim Coupo-Moting netzte ein und traf zur verdienten Führung für den FC Bayern. Es war das erste Bundesliga-Tor von Choupo-Moting im Trikot des FC Bayern. Robert Lewandowski vergab dann eine weitere Gelegenheit für den FC Bayern. Aber einige Minuten später traf er dann doch ins Tor. 2:0 für den FC Bayern. Mit diesem 2:0 ging es dann in die Halbzeit. Von den Kölnern kam im ersten Durchgang offensiv nichts erwähnenswertes.

Kurz nach der Pause aber ein kleiner Schock. Aus dem Nichts kam der 1.FC Köln durch Skhiri plötzlich zum Anschlußtreffer. Da sah die Bayern-Abwehr mal wieder nicht gut aus. Der FC Bayern schafft es kaum einmal ein Spiel ohne Gegentor über die Bühne zu bringen. Das Gegentor brachte den FC Bayern kurzzeitig etwas aus dem Tritt, aber ohne dass die Kölner richtig gefährlich wurden. Joshua Kimmich hatte dann noch eine gute Gelegenheit für den FC Bayern, aber Hansi Flick reagierte und brachte Thomas Müller und Serge Gnabry in die Partie. Müller war gerade auf dem Platz, da bereitete er für Lewandowski vor, der zum 3:1 für den FC Bayern vollendete. Ein wichtiger Treffer, der eigentlich wieder hätte Ruhe ins Spiel bringen müssen. Doch nach einem schweren Patzer von Manuel Neuer hatten die Kölner plötzlich durch Drexler die Gelegenheit auf den erneuten Anschluß, aber der Kölner traf nur den Pfosten. Auf der anderen Seite dann Leon Goretzka mit einem guten Abschluß für den FC Bayern. Dann machte der FC Bayern aber den Sack zu. Serge Gnabry erzielte das 4:1 für den FC Bayern. Der Kölner Meyer ließ danach noch eine Gelegenheit für die Kölner liegen, auf der anderen Seite machte es aber Serge Gnabry besser und traf sogar noch zum 5:1 für den FC Bayern. Wie Lewandowski sein zweiter Treffer in der Partie. Wenig später war dann Schluß. 

Die erste Halbzeit gestaltete der FC Bayern äußerst souverän, ließ hinten nichts zu. Nach dem Wechsel und dem überraschenden Anschlußtreffer wackelte der FC Bayern kurz, brachte aber mit den Einwechselungen von Müller und Gnabry wieder mehr Schwung rein ins Spiel. Daran erkennt man wie wichtig die beiden Spieler für den FC Bayern sind. Die Kölner hatten zwar in der zweiten Halbzeit zwei, drei gute Gelegenheiten, aber der Sieg des FC Bayern war nie ernsthaft in Gefahr und geht auch in der Höhe absolut in Ordnung, was die Spieldaten zur Partie belegen.

Dennoch muß in erster Linie an der Defensivarbeit gearbeitet werden. Denn den ein oder anderen Abwehrschnitzer hat der FC Bayern so ziemlich in jedem Spiel aktuell drin. Der FC Bayern bekommt zu viele Gegentore und so ist es schwer Deutscher Meister zu werden. Offensive gewinnt Spiele, Defensive gewinnt Meisterschaften. 

Vielleicht ist es ganz gut, dass jetzt die Spiele etwas weniger werden. In dieser und nächster Woche hat der FC Bayern kein Spiel unter Woche und da hat man mehr Zeit im Training gewisse Defizite in der Abwehr aufzuarbeiten um sie dann im weiteren Saisonverlauf hoffentlich abzustellen. 

Durch den Sieg gegen den 1.FC Köln konnte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigen und führt die Tabelle weiter mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.

Weiter geht es für den FC Bayern am kommenden Samstag mit einem echten Kracher. Dann kommt es in der Bundesliga in der Allianz Arena zum German Clasico gegen Borussia Dortmund. Das wird wieder eine ganz schwere Aufgabe für den FC Bayern. Die Dortmunder sind merklich im Aufschwung und wollen an die Champions League-Plätze ran. Man kann nur hoffen, dass man bis dahin die Defizite in der Abwehr besser im Griff hat, ansonsten könnte es eng werden, wenn so Spieler wie Haaland oder Sancho auf die Bayern-Abwehr zu laufen.