Das nächste Spiel

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Freitag, 18. Dezember 2020

Lewandowski Weltfußballer 2020 - Skandal bei Trainerwahl

Jetzt ist er endgültig ganz oben angekommen. Robert Lewandowski wurde bei der virtuellen FIFA-Gala als Weltfußballer 2020 ausgezeichnet. Dieser Titel für Robert Lewandowski ist mehr als verdient. Er gewann im Jahr 2020 alles was man mit dem Team und auch individuell gewinnen kann. Mit dem FC Bayern gewann er fünf Titel, u.a. die Champions League, und wurde in der letzten Saison in der Champions League, in der Bundesliga und im DFB-Pokal Torschützenkönig. Außerdem wurde er dieses Jahr bereits Deutschlands Fußballer des Jahres und Europas Fußballer des Jahres. Nun also auch noch Weltfußballer des Jahres. Mehr geht nicht. Lewandowski setzte sich bei der Wahl vor Christiano Ronaldo und Lionel Messi durch. Die Wahl von Lewandowski kann die gesamte Bayern-Familie sehr stolz machen, denn zum ersten Mal in der Geschichte kommt der aktuelle Weltfußballer vom FC Bayern. Überhaupt wurde erstmals ein aktueller Bundesligaspieler Weltfußballer. Herzlichen Glückwunsch, Robert zu dieser hochverdienten Wahl. 

Auch Manuel Neuer wurde ausgezeichnet bei der Gala. Manuel Neuer gewann die Wahl zum Welttorhüter 2020. Auch diese Wahl ist hochverdient. Neuer hatte auch großen Anteil an dem herausragenden Jahr 2020 des FC Bayern, in dem zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Triple und insgesamt fünf Titel gewonnen wurden. Manuel Neuer wurde aber bereits zum fünften Mal Welttorhüter. Bereits in den Jahren von 2013 - 2016 wurde Neuer schon viermal in Folge Welttorhüter. Bei der Wahl 2020 setzte Neuer sich gegen Jan Oblak und Alisson durch. Herzlichen Glückwunsch auch an Manuel zu dieser hochverdienten Wahl.

Weniger erfreulich fiel dagegen das Ergebnis bei der Wahl zum Welttrainer aus. Das war ja schon fast ein Skandal. Zumindest muß man sich fragen, wer nach welchen Gesichtspunkten wie abgestimmt hatte. Zum Welttrainer wurde der Trainer des FC Liverpool, Jürgen Klopp, gewählt. Triple-Trainer Hansi Flick landete "nur" knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Sicherlich ist Klopp ein guter Trainer, keine Frage, aber das Jahr 2020 gehörte bei den Trainern eindeutig Flick. Während Klopp "nur" Englischer Meister wurde, räumte Flick alles ab, was es abzuräumen gab. Nachdem Flick im Herbst 2019 Cheftrainer des FC Bayern wurde, führte er den FC Bayern zum zweiten Triple der Vereinsgeschichte und gewann insgesamt fünf Titel mit dem FC Bayern. Deutscher Meister, DFB-Pokalsieger, Champions League-Sieger, UEFA-Supercupsieger und DFL-Supercupsieger. Mehr geht nicht. Fast noch beeindruckender ist die Tatsache, dass Flick bis zum heutigen Tag mehr Titel mit dem FC Bayern gewann (5), als dass er Pflichtspiele verlor (3). Was muß man noch alles erreichen um Welttrainer zu werden? Für uns ist Hansi Flick ohne Zweifel der Welttrainer 2020.

In der Weltelf 2020 stehen mit Alphonso Davies, Joshua Kimmich und Robert Lewandowski immerhin drei aktuelle Spieler des FC Bayern, zudem mit Thiago ein Ex-Spieler des FC Bayern, der bis in den Sommer hinein noch beim FC Bayern spielte und auch großen Anteil am Triple-Gewinn 2020 des FC Bayern hatte. Was dabei aber schon recht merkwürdig und in keinster Weise nachzuvollziehen ist, dass der Welttorhüter Manuel Neuer nicht in der Weltelf steht. Muß man nicht verstehen, aber der Welttorhüter gehört definitiv auch in die Weltelf. 

Das ist die Weltelf 2020: Allison (FC Liverpool) - Trent Alexander-Arnold (FC Liverpool), Virgil van Dijk (FC Liverpool), Sergio Ramos (Real Madrid), Alphonso Davies (FC Bayern) - Joshua Kimmich (FC Bayern), Kevin De Bruyne (Manchester City), Thiago (FC Bayern/FC Liverpool) - Lionel Messi (FC Barcelona), Christiano Ronaldo (Juventus Turin), Robert Lewandowski (FC Bayern)

Neben Manuel Neuer standen vom FC Bayern noch David Alaba, Jerome Boateng, Leon Goretzka, Thomas Müller, Serge Gnabry und Ex-Bayern-Spieler Philippe Coutinho, der bis in den Sommer diesen Jahres beim FC Bayern spielte und auch seinen Anteil am Triple-Gewinn 2020 hatte, auf der Kandidatenliste, die es aber nicht in die Weltelf geschafft hatten.

Insgesamt war es aus Sicht des FC Bayern eine sehr erfolgreiche Veranstaltung, auf de man stolz sein sein kann. Robert Lewandowski ist Weltfußballer 2020, Manuel Neuer ist Welttorhüter 2020, Hansi Flick erreichte einen guten zweiten Platz bei den Welttrainern und drei aktuelle und ein ehemaliger Bayern-Spieler stehen in der Weltelf 2020.

Herzlichen Glückwunsch an alle Sieger und zu einem herausragenden Jahr 2020, das unvergessen bleiben wird. Der FC Bayern hat wieder Geschichte geschrieben!



Donnerstag, 17. Dezember 2020

Lewandowski sichert Sieg gegen Wolfsburg

Der FC Bayern kam zu einem ganz wichtigen Heimsieg in der Fußball-Bundesliga. Gegen den bis dahin in der Liga in dieser Saison noch ungeschlagenen VfL Wolfsburg gewann der FC Bayern verdient mit 2:1, mußte aber einen Rückstand drehen. Es war ein hartes Stück Arbeit und das wohl erwartet schwere Spiel.

Auch gegen die Wölfe hatte der FC Bayern ein paar Personalprobleme, denn im zentralen Mittelfeld fiel neben Joshua Kimmich auch Leon Goretzka verletzt aus. Zudem fehlten weiterhin Javier Martinez und Tanguy Nianzou auch verletzt. So besetzte die Zentrale in der Startformation einzig Corentin Tolisso. Offensiv begann der FC Bayern mit der vollen Kapelle. Mit Robert Lewandowski, Serge Gnabry, Kingsley Coman, Leroy Sane und Thomas Müller. Ungewohnt war es defensiv. Innenverteidiger Niklas Süle begann als Rechtsverteidiger. Benjamin Pavard, Alphonso Davies und Bouna Sarr saßen alle u.a. nur auf der Bank und kamen nicht zum Einsatz.

Die erste Gelegenheit des Spiels hatte der FC Bayern durch Leroy Sane. Doch nur wenig später die kalte Dusche. Philipp brachte wie aus dem Nichts die Wolfsburger überraschend in Führung. Das obligatorische Gegentor, bei dem die Bayern-Abwehr mal wieder nicht gut aussah. Der sechste 0:1-Rückstand des FC Bayern in der Bundesliga in Folge. Mal wieder mußte der FC Bayern einem Rückstand hinter laufen. Der FC Bayern mußte sich kurz schütteln, der Wolfsburger Brekalo mit einem Abschluß. Dann mal wieder der FC Bayern im Vorwärtsgang, der die Begegnung eigentlich kontrollierte und Ton angebend war. Robert Lewandowski und Serge Gnabry vergaben die nächsten Möglichkeiten für den FC Bayern. Weiter war der FC Bayern Spiel bestimmend, aber Torchancen Mangelware. Philipp vergab noch eine gute Gelegenheit für die Wolfsburger. Kurz vor der Pause fiel aber dann doch der erlösende Ausgleich. Robert Lewandowski erzielte das immens wichtige Tor zum 1:1. Damit ging es dann in die Kabinen.

Nach der Pause legte jetzt der FC Bayern los. Nach nur wenigen Minuten im zweiten Durchgang war es wieder Lewandowski der einnetzte und den FC Bayern mit 2:1 in Führung brachte. Spiel gedreht. Kurz darauf vergab Gnabry die nächste Möglichkeit des FC Bayern. Der FC Bayern war klar Spiel bestimmend und suchte die Entscheidung, aber die ganz klaren Torgelegenheiten fehlten. So blieb es weiter hoch spannend, obwohl von den Wolfsburgern offensiv nichts mehr kam, bis in die Schlußphase. Kurz vor Schluß wurde es dann doch nochmal brenzlig vor dem Bayern-Tor, aber der Wolfsburger Bialek vergab zweimal. Somit brachte der FC Bayern den alles in allem verdienten 2:1-Sieg über die Runden. Die Wolfsburger hatten zwar auch die eine oder andere Gelegenheit, aber der FC Bayern war über das gesamte Spiel gesehen, die klar Spiel bestimmende Mannschaft. Dennoch war es ein hart erkämpfter Sieg gegen einen unangenehmen Gegner, der zeigte, dass er aktuell zu Recht in der Spitzengruppe der Bundesliga steht und warum er bis zum Spiel beim FC Bayern in der Bundesliga noch ungeschlagen war in dieser Saison.

Durch den Sieg gegen den VfL Wolfsburg ist der FC Bayern durch das komplette Kalenderjahr 2020 ohne Heimniederlage gekommen. 19 Siege und 3 Unentschieden (2 mal gegen RB Leipzig) stehen zu Buche in allen Wettbewerben (Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League und DFL-Supercup, inkl. des Pokalspiels gegen Düren, das zwar offiziell ein Auswärtsspiel war, aber auch in München in der Allianz Arena ausgetragen wurde). Ein komplettes Kalenderjahr ohne Heimniederlage in Pflichtspielen schaffte der FC Bayern zuletzt 1981. 

Durch das 2:1 gegen den VfL Wolfsburg bleibt der FC Bayern zunächst erstmal an Tabellenführer Bayer Leverkusen dran und liegt mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei. Es ist aber weiterhin sehr eng an der Tabellenspitze. Punktgleich mit dem FC Bayern folgt auf Platz drei RB Leipzig. 

Am kommenden Samstag steht dann das letzte Spiel des FC Bayern im Kalenderjahr 2020 auf dem Programm und was für eins. Der absolute Hit. Erster gegen Zweiter. Der FC Bayern muß dann auswärts bei Bayer Leverkusen antreten. Das wird eine richtig harte Nuss. Die Leverkusener sind in dieser Saison in der Bundesliga noch ungeschlagen und präsentierten sich zuletzt in absoluter Topform. Da darf sich der FC Bayern diese Defensivprobleme, wie sie es in den letzten Spielen immer mal wieder gab, nicht leisten. Man muß von der ersten Minute an hoch konzentriert sein. Das wird zum Ende des Kalenderjahres 2020 noch mal eine echte Prüfung für den FC Bayern. Es wäre sicherlich von Vorteil, wenn zu dem Spiel Leon Goretzka und vielleicht sogar Joshua Kimmich wieder einsatzbereit wären.

                          Lewandowski Weltfußballer?

Heute Abend könnte es aber noch die ein oder andere Auszeichnung geben. Bei einer virtuellen Gala der FIFA wird der Weltfußballer 2020, der Welttorhüter 2020 und der Welttrainer 2020 gekürt. Und in allen drei Kategorien stehen die Chancen gut, dass es beim FC Bayern Jubel geben könnte. Bei der Weltfußballerwahl steht Robert Lewandowski unter den letzten drei und muß sich gegen Christiano Ronaldo und Lionel Messi durchsetzen. Lewandowski hatte im Jahr 2020 alles gewonnen, was man gewinnen kann. Sowohl mit dem Verein, als auch in persönlichen Kategorien, u.a. wurde er Torschützenkönig in der Champions League. Alles andere als eine Wahl pro Lewandowski wäre ein Skandal. Bei der Welttorhüterwahl dürfte Manuel Neuer beste Chancen haben, der ein überragendes Jahr gespielt hatte und bei der Welttrainerwahl kann es eigentlich nur Hansi Flick werden, der, nachdem er das Cheftraineramt beim FC Bayern übernommen hatte, alle möglichen Titel geholt hatte und bis jetzt als Cheftrainer des FC Bayern noch immer mehr Titel holte als Pflichtspiele verlor.






Montag, 14. Dezember 2020

Im Achtelfinale gegen Lazio Rom

Der FC Porto, Atalanta Bergamo, Lazio Rom, FC Barcelona und der FC Sevilla waren die möglichen Gegner des FC Bayern im Achtelfinale der Champions League.

Es wurde Lazio Rom. Sicher keine leichte Aufgabe, aber eine machbare. Lazio Rom war in der Gruppenphase in einer Gruppe mit Borussia Dortmund und belegte hinter den Dortmundern den zweiten Platz. 

Der FC Bayern traf zwar schon im Europapokal auf den Stadtrivalen von Lazio, dem AS Rom, aber ein Duell zwischen dem FC Bayern und Lazio Rom gab es im Europapokal bisher noch nicht. Also ein ganz neuer Gegner für den FC Bayern.

Das Hinspiel findet am 23.Februar 2021 in Rom statt und das Rückspiel steigt am 17.März 2021 in der Allianz Arena in München.




Tabellenführung verspielt

Es war die wohl bisher schlechteste Leistung des FC Bayern in dieser Saison. Lediglich ein 1:1 erreichte der FC Bayern beim 1.FC Union Berlin. Ein Treffer von Robert Lewandowski verhinderte die Komplett-Blamage. Die Quittung folgte auf dem Fuß. Der FC Bayern ist die Tabellenführung los.

Der FC Bayern offenbarte erneut eklatante Abwehrschwächen. 17 Gegentore nach elf Bundesligaspielen sind deutlich zu viel. Es kann doch nicht sein, dass selbst bestenfalls Durchschnittsmannschaften wie Union Berlin mit einem langen Ball den FC Bayern überspielen und eins ums andere mal läuft der Gegner alleine aufs Bayern-Tor zu. Der FC Bayern verteidigt viel zu hoch. Dieses hohe Verteidigen bringt nur etwas, wenn der FC Bayern, wie in der letzten Saison, dieses Monster-Pressing aufzieht, schnell den Ball gewinnt und alle Spieler mitmachen und nach rücken. Wenn aber vorne nicht konsequent gepresst wird, weil der FC Bayern ökonomischer spielt oder nach dem langen Jahr kräftemäßig dazu nicht mehr in der Lage ist, dann darf man nicht so hoch stehen. So hat der Gegner leichtes Spiel. Der FC Bayern muß künftig einfach mehr aus einer sicheren Abwehr heraus spielen, erstmal darauf achten, dass hinten die Null steht und dann kontrolliert nach vorne spielen. Aufgrund der Offensivqualitäten ist der FC Bayern immer für das ein oder andere Tor gut. Man darf aber nicht ständig, auch begünstigt durch unnötige Ballverluste, ins offene Messer laufen.

Bei Union Berlin fehlten dem FC Bayern mit Joshua Kimmich, Javier Martinez, Tanguy Nianzou (alle verletzt) und Niklas Süle (angeschlagen)  erneut einige Spieler. Dafür standen David Alaba und Robert Lewandowski wieder in der Startelf, genauso wie u.a. Kingsley Coman und Serge Gnabry. Alphonso Davies bekam den Vorzug vor Lucas Hernandez. Leroy Sane kam von der Bank und wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit für Jamal Musiala eingewechselt.

Das Spiel begann desaströs. Der FC Bayern fand in der Anfangsphase gar nicht statt. Awoniyi hatte bereits nach wenigen Sekunden die erste Gelegenheit für Union. Ging das noch gut, war es dann kurz darauf doch passiert. Prömel brachte die Eisernen nach nur wenigen Minuten in Führung. Der FC Bayern lag mal wieder hinten. Ingvartsen und erneut Awoniyi hatten weitere Gelegenheiten für die Berliner. Der FC Bayern wackelte hinten bedenklich. Müdigkeit? Mangelnde Konzentration?

Wenn der FC Bayern hinten wackelte, dann wurde wenigstens vorne oft ein Feuerwerk abgebrannt, aber auch das fand nicht statt, obwohl auch der FC Bayern einige Gelegenheiten hatte in der ersten Halbzeit. Aber zweimal Serge Gnabry, Thomas Müller, Robert Lewandowski und David Alaba konnten den Ball im Berliner Gehäuse nicht unterbringen. So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeit.

Nach der Pause wirkte der FC Bayern entschlossener und stand nun auch hinten sicherer. Awoniyi und Becker hatten zwar noch zwei Gelegenheiten für Union, ansonsten kam offensiv von den Eisernen aber nicht mehr viel. Der FC Bayern machte immer mehr Druck und hatte durch Kingsley Coman und Thomas Müller zwei Möglichkeiten. Dann war es endlich passiert. Robert Lewandowski traf zum erlösenden Ausgleich. Der FC Bayern versuchte in der Folge alles um das Spiel gänzlich zu drehen, aber es war kaum ein Durchkommen durch die vielbeinige Union-Abwehr. Kurz vor Schluß dann fast doch noch der Siegtreffer für den FC Bayern, aber der eingewechselte Leroy Sane brachte den Ball leider nicht im Tor unter. So blieb es beim 1:1. Ein Remis, das für den FC Bayern sicher zu wenig ist. Die Anfangsphase verschlief der FC Bayern komplett und ließ insgesamt wieder zu viele Torchancen des Gegners zu. In der zweiten Halbzeit lief es dann etwas besser, aber mehr als ein Tor sprang nicht heraus, trotz deutlicher Feldvorteile.

Der FC Bayern verlor unnötig zwei wichtige Punkte, Nutznießer war vor allem Bayer Leverkusen. Ex-Amateure Trainer des FC Bayern, Sebastian Hoeneß, konnte mit seinem Team leider keine Schützenhilfe leisten und verlor mit der TSG Hoffenheim, auch aufgrund einiger umstrittener Schiedsrichterentscheidungen in Leverkusen. Damit führt Bayer Leverkusen die Bundesligatabelle mit einem Punkt Vorsprung vor dem FC Bayern an.

Der FC Bayern muß jetzt richtig aufpassen und sich in den letzten beiden Spielen vor Weihnachten nochmal zusammen reißen. Bereits am kommenden Mittwoch geht es weiter. Dann muß der FC Bayern daheim in der Allianz Arena gegen den Tabellenvierten VfL Wolfsburg antreten, die in dieser Saison in der Bundesliga noch ungeschlagen sind. Das wird wieder eine schwere Aufgabe. Und am kommenden Samstag muß der FC Bayern noch bei den in der Bundesliga in dieser Saison ebenfalls noch ungeschlagenen Leverkusenern spielen. Das werden noch harte Spiele. Wenn die Abwehrschwächen nicht unverzüglich abgestellt werden, dann wird der FC Bayern wohl mit einem deutlichen Rückstand in der Tabelle unter dem Weihnachtsbaum sitzen.




Donnerstag, 10. Dezember 2020

Arbeitssieg gegen biedere Russen

Der FC Bayern hat die Gruppenphase der Champions League mit einem Sieg abgeschlossen. Gegen Lokomotive Moskau kam der FC Bayern zu einen ungefährdeten 2:0-Sieg, tat sich dabei aber lange schwer gegen nur defensiv eingestellte Russen eine Lücke zu finden.

Angesichts des harten Programms und noch drei anstehenden Bundesligaspielen bis Weihnachten wurde beim FC Bayern wieder etwas rotiert, allerdings nicht ganz so stark wie noch letzte Woche beim Spiel bei Atletico Madrid. Verletzt fehlten dem FC Bayern weiterhin Joshua Kimmich, Corentin Tolisso und Javier Martinez, zudem waren David Alaba (Schonung) und Robert Lewandowski (leicht angeschlagen) nicht im Kader. Serge Gnabry, Benjamin Pavard und Kingsley Coman saßen zunächst u.a. nur auf der Bank. Während Pavard und Coman nicht zum Einsatz kamen, wurde Gnabry zur zweiten Halbzeit eingewechselt.

Erfreulich war, dass Alphonso Davies nach längerer Verletzungspause wieder zurück ist und auch gleich in der Startelf stand. Er machte bei seinem Comeback ein gutes Spiel und wurde während der zweiten Halbzeit für Lucas Hernandez ausgewechselt, der zuletzt auch angeschlagen fehlte. Vorne im Sturm ersetzte Eric Maxim Choupo-Moting Robert Lewandowski, auf den Außenbahnen begannen Leroy Sane und Douglas Costa, im Mittelfeld bekam Marc Roca eine Gelegenheit sich zu zeigen und in der Defensive begann Bouna Sarr.

Der FC Bayern kontrollierte vom Anpfiff weg die Partie, tat sich aber schwer zu zwingenden Torgelegenheiten zu kommen. Die Moskowiter standen eigentlich nur hinten drin mit Mann und Maus und verbarrikadierten den eigenen Strafraum. Da war kaum ein Durchkommen. Torchancen waren demnach Mangelware. Douglas Costa und Thomas Müller probierten es mit Gelegenheiten, aber insgesamt war es eine recht ereignisarme erste Hälfte. So ging es torlos in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Der FC Bayern war weiter drückend überlegen und Lok Moskau verteidigte mit allem was sie hatten. Aber der FC Bayern kam jetzt zu einigen Möglichkeiten. Niklas Süle, Choupo-Moting und der eingewechselte Serge Gnabry (kam für Thomas Müller in die Partie) mit einer Doppelchance hatten gute Gelegenheiten zur Führung. Doch dann fiel endlich das hochverdiente 1:0 für den FC Bayern. Niklas Süle erzielte die längst überfällige Führung. Abgesehen von eher harmlosen Versuchen von Rybus und Iosifov kam von Lok Moskau nichts nennenswertes, geschweige denn gefährliches auf das Bayern-Tor. Die Moskowiter kamen nur selten mal über die Mittellinie. Schließlich machte der FC Bayern den Deckel drauf. Choupo-Moting, der ansonsten eher blass blieb, erzielte das 2:0 für den FC Bayern. Den Rest des Spiels schaukelte der FC Bayern problemlos über die Runde. Am Ende war es ein souveräner und nie gefährdeter 2:0-Sieg für den FC Bayern, der das komplette Spiel bestimmte gegen eine biedere Mannschaft von Lokomotive Moskau, die nur den eigenen Strafraum verteidigten und nach vorne nur sehr selten mal in Erscheinung traten. Es war zwar keine Gala des FC Bayern, aber eine ordentliche Leistung, bei der Geduld gefragt war.

Es war übrigens im zweiten Heimspiel der erste Sieg gegen Lokomotive Moskau. Im ersten Vergleich im UEFA-Pokal 1995 verlor der FC Bayern in der 1.Runde daheim mit 0:1, kam aber aufgrund eines klaren Auswärtssieges eine Runde weiter.

Durch den Sieg gegen Lokomotive Moskau konnte der FC Bayern seine starke Serie ausbauen. Der FC Bayern ist jetzt seit 17 Champions League-Spielen unbesiegt. Die Vorrundengruppe A schließt der FC Bayern als Gruppensieger mit 18:5 Toren und 16 Punkten ab und hat am Ende sieben Punkte Vorsprung auf den Gruppenzweiten Atletico Madrid.

Im Achtelfinale bekommt der FC Bayern einen Gruppenzweiten zugelost und hat im Rückspiel Heimrecht. Trotz des Gruppensieges droht im Achtelfinale ein Kracher. Der FC Porto, der FC Sevilla, mit dem der FC Bayern sich im September einen spannenden Fight im UEFA-Supercup lieferte und nach Verlängerung gewann, Lazio Rom, der FC Barcelona und Atalanta Bergamo sind die möglichen Gegner des FC Bayern im Achtelfinale. Die Auslosung des Achtelfinales findet am kommenden Montag, den 14.Dezember 2020, statt. Dann entscheidet sich auf wen der FC Bayern im Achtelfinale treffen wird.

Nachdem der FC Bayern die Gruppenphase der Champions League erfolgreich abgeschlossen hat, muß nun aber der volle Fokus auf die Bundesliga gelegt werden. Bis Weihnachten stehen noch drei schwere Spiele in der Liga auf dem Programm. Am kommenden Samstag bereits muß der FC Bayern beim bisherigen Überraschungsteam dieser Bundesliga-Saison, beim 1.FC Union Berlin, antreten. Union Berlin spielt bisher eine überaus starke Saison. Da wird eine konzentrierte und gute Leistung nötig sein. Gut, dass der FC Bayern gegen Lokomotive Moskau endlich mal wieder zu Null gespielt hatte und ohne Gegentor ein Spiel beenden konnte. Es geht also noch. Allerdings wurde die Defensive von den Moskowitern kaum gefordert. Das wird am kommenden Samstag in Berlin sicherlich anders werden.







Montag, 7. Dezember 2020

Unentschieden im Spitzenspiel

Im absoluten Spitzenspiel, Erster gegen Zweiter, mußte sich der FC Bayern in der Allianz Arena mit einem 3:3-Unentschieden gegen RB Leipzig zufrieden geben. Nachdem noch die erste Hälfte in einem turbolenten Spiel ausgeglichen war, war der FC Bayern nach der Pause die klar Spiel bestimmende Mannschaft und hätte unter dem strich den Sieg absolut verdient gehabt. Leider reichte es nicht mehr zum Sieg, aber der FC Bayern zeigte große Moral und holte zwei Rückstände auf.

Personell hatte der FC Bayern wieder einige Ausfälle zu verkraften. Neben den verletzten Joshua Kimmich, Alphonso Davies und Corentin Tolisso fiel kurzfristig auch noch Lucas Hernandez angeschlagen aus. So rückte David Alaba nach außen und Jerome Boateng und Niklas Süle spielten in der Innenverteidigung. Etwas überraschend stand Leroy Sane in der Startelf, dafür nahm Serge Gnabry zunächst auf der Bank Platz. Gnabry kam aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch in die Partie.

RB Leipzig erwischte den besseren Start. Der Leipziger Sabitzer traf früh im Spiel die Latte. Der FC Bayern hatte Mühe Zugriff auf das Spiel zu bekommen, hatte dann aber durch Kingsley Coman die ersten Gelegenheiten. Es folgte aber der Schock. Leipzig ging wie aus dem Nichts in Führung. Nkunku brachte Leipzig in Front, weil die komplette Hintermannschaft des FC Bayern gepennt hatte. Nur wenige Minuten nach dem Rückstand der nächste Schock. Javier Martinez verletzte sich (er wird wohl länger ausfallen) und mußte ausgewechselt werden. Für ihn kam der junge Jamal Musiala in die Partie. Eben dieser Musiala war es dann auch, der wenig später einfach mal abzog und zum verdienten Ausgleich traf. Insgesamt machte Musiala eine starke Partie. Kurz darauf müllerte es dann in der Allianz Arena. Thomas Müller brachte den FC Bayern mit 2:1 in Führung. Spiel gedreht. Die Freude darüber wehrte aber nur kurz. Erneut patzte die Bayern-Abwehr und ließ dem Gegner zu viel Raum. Das nutzte der Leipziger Kluivert zum 2:2 aus. Erneut ein Gegentor aus dem Nichts. Bitter. So ging es nach einer kurzweiligen ersten Halbzeit mit einem 2:2 in die Pause.

Was auch immer sich der FC Bayern für die zweite Halbzeit vorgenommen hatte, es wurde schon nach wenigen Minuten über den Haufen geworfen. Denn da traf Forsberg zum 2:3 für Leipzig, weil er Mutterseelen alleine vor dem Bayern-Tor zum Abschluß kam. Wo war die Defensive? Drittes Gegentor nach dem dritten Kollektivschlaf. Unfassbar.

Nach dem Rückstand schaltete der FC Bayern dann aber einen Gang hoch und kontrollierte klar die Partie. Von den Leipzigern war offensiv bis zum Schlußpfiff nichts nennenswertes mehr zu sehen. Allerdings fehlte es dem FC Bayern an Durchschlagskraft in der Offensive um sich klare Torchancen zu erarbeiten. Robert Lewandowski blieb leider blass, da hätte mehr kommen müssen. Immerhin ist auf Thomas Müller verlass, der dann doch noch zum hochverdienten Ausgleich traf. Musiala hatte dann noch zwei Versuche, aber es sollte kein Treffer mehr fallen. Unterm strich ein 3:3, mit dem der FC Bayern nicht zufrieden sein kann. Aufgrund der klaren Überlegenheit in der zweiten Halbzeit hätte der FC Bayern das Spiel für sich entscheiden müssen. Wenn man drei Tore erzielt, dann muß man einfach das Spiel gewinnen. Aber eine desolate Abwehrleistung verhinderte den Sieg. Überhaupt ist die defensive in dieser Saison ein Problem. 16 Gegentore in zehn Bundesligaspielen sind einfach deutlich zu viel für den FC Bayern. Mit so einer Abwehr wird man wohl kaum wieder Deutscher Meister. Es müssen auch mal ein oder zwei erzielte Tore reichen um ein Spiel zu gewinnen, aber mit dieser Abwehr wohl kaum möglich.

Dennoch bleibt der FC Bayern Tabellenführer, hat aber jetzt nur noch einen Punkt Vorsprung auf den neuen Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Schon am nächsten Spieltag am kommenden Wochenende ist die Tabellenführung in höchster Gefahr.

Vorher, am kommenden Mittwoch, muß der FC Bayern aber noch daheim in der Allianz Arena das letzte Gruppenspiel in der Champions League gegen Lokomotive Moskau absolvieren. Der FC Bayern steht längst als Gruppensieger im Achtelfinale. Deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass der FC Bayern wie schon letzte Woche bei Atletico Madrid mit einer B-Elf antreten wird, auch um einige Leistungsträger für den Endspurt bis Weihnachten zu schonen. Denn nach dem letzten Champions League-Spiel des Jahres stehen noch bis zur kurzen Pause drei schwere Bundesligaspiele auf dem Programm.

Vielleicht bekommt gegen Lokomotive Moskau, für die es immerhin noch um die Europa League geht, Marc Roca, der letzte Woche in Madrid gelb gesperrt fehlte, etwas Spielpraxis.





Mittwoch, 2. Dezember 2020

B-Elf holt Remis bei Aletico

Die Siegesserie ist zwar gerissen, aber man kann dennoch zufrieden sein. Nach 15 Siegen in der Champions League in Folge mußte sich der FC Bayern im Auswärtsspiel bei Atletico Madrid mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Allerdings trat der FC Bayern mit einer B-Elf an, zahlreiche Leistungsträger wurden geschont. Dafür bot Hansi Flick Spieler aus der zweiten Reihe und einige Nachwuchskräfte auf, die ihre Sache im Großen und Ganzen ordentlich machten.

Joshua Kimmich und Alphonso Davies fehlten verletzt, Marc Roca fehlte nach seiner Gelb/Roten-Karte aus dem Heimspiel gegen den FC Salzburg gesperrt. Manuel Neuer, Robert Lewandowski, Leon Goretzka und Corentin Tolisso blieben ganz in München und wurden geschont. Tolisso ist ohnehin angeschlagen. Benjamin Pavard, Jerome Boateng und Kingsley Coman saßen 90 Minuten auf der Bank und kamen nicht zum Einsatz. Auch Serge Gnabry und Thomas Müller saßen zunächst auf der Bank, wurden aber noch im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Für Neuer hütete Alexander Nübel das Tor. In der Defensive spiele Bouna Sarr und der junge Bright Arrey-Mbi, der erstmals für die Profis des FC Bayern zum Einsatz kam. David Alaba spielte neben Javier Martinez im Mittelfeld. Davor spielte der junge Jamal Musiala, Douglas Costa und Leroy Sane bekamen eine Chance in der Startelf und vorne im Sturmzentrum ersetzte Eric Maxim Choupo-Moting den geschonten Robert Lewandowski. Im Verlauf der zweiten Halbzeit kamen mit Chris Richards, Angelo Stiller und Joshua Zirkzee weitere Talente noch zum Einsatz.

Atletico Madrid, das unbedingt einen Sieg brauchte, legte gleich druckvoll los und stellte die neuformierte Bayern-Mannschaft vor Probleme. Correa hatte dann auch eine Gelegenheit für die Spanier. Der FC Bayern mußte sich erstmal verständlicherweise finden, kam dann aber nach und nach besser ins Spiel. Nach vorne ging zwar wenig mit der zweiten Sturmreihe, aber hinten ließ man hochkarätige Chancen des Gegners auch kaum zu. Dennoch geriet der FC Bayern dann durch einen Treffer von Felix in Rückstand. Nach vorne tat sich der FC Bayern weiter schwer gegen die Defensivkünstler von Atletico Madrid. Aber selbst mit der besten Elf hätte man es schwer die Lücken zu finden. Die beste Offensivaktion in der ersten Hälfte für den FC Bayern hatte schließlich Jamal Musiala, dessen Schuß sein Ziel aber verfehlte.

So ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ein zunächst unverändertes Bild. Atletico schien sich mit dem 1:0 zu begnügen, dem FC Bayern fehlte vorne die Durchschlagskraft. Es war weiterhin ein ausgeglichenes Spiel ohne viele Höhepunkte vor den Toren. Dann kamen beim FC Bayern Serge Gnabry und Thomas Müller in die Partie und schon änderte sich etwas das Spiel. Der FC Bayern wurde etwas zielstrebiger und mutiger. Müller hatte dann auch eine Gelegenheit für den FC Bayern. Atletico wollte den knappen Vorsprung nur noch über die Zeit bringen, aber dann wurde kurz vor Schluß Thomas Müller im Strafraum von Atletico klar gefoult. Es gab zu Recht Strafstoß für den FC Bayern. Diesen Strafstoß verwandelte dann Thomas Müller höchstpersönlich zum 1:1. Die letzten Minuten brachte der FC Bayern dann unbeschadet über die Zeit und holte sich am Ende verdient ein 1:1.

Atletico Madrid hatte zwar mehr Offensivaktionen, aber der FC Bayern gestaltete das Spiel über weite Strecken ausgeglichen, hielt mit der jungen B-Elf dagegen und verdiente sich so den Punkt. Wie wertvoll gerade ein Thomas Müller für die Mannschaft ist zeigte auch dieses Spiel. Kaum war er im Spiel lief es offensiv gleich zielstrebiger und er sorgte für mehr Alarm als Choupo-Moting im gesamten Spiel, nicht nur wegen seines Tores.

Da der FC Bayern vor dem Spiel bereits für das Achtelfinale der Champions League qualifiziert war und auch den Gruppensieg bereits sicher hatte, war es schon in Ordnung, dass angesichts der letzten anstrengen Wochen und Monate und auch im Hinblick auf die noch anstehenden schweren Spiele bis Weihnachten viele Leistungsträger mal eine Pause zum Durchschnaufen bekamen. Immerhin ist der FC Bayern jetzt seit 16 Spielen in der Champions League ungeschlagen.

Am kommenden Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter. Dann kommt es zum Kracher Erster gegen Zweiter der aktuellen Bundesligatabelle. Der FC Bayern empfängt in der Allianz Arena RB Leipzig. In dem Spiel geht es um nicht mehr oder weniger als um die Verteidigung der Tabellenführung. Das wird ein schweres Spiel. Schon beim letzten Gastspiel der Leipziger in München letzte Saison machten es die Leipziger beim 0:0 dem FC Bayern so richtig schwer. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler, die beim Spiel bei Atletico Madrid nicht dabei waren oder nicht zum Einsatz kamen neue Kraft tanken konnten, damit ein frischer FC Bayern am kommenden Samstag so richtig Gas geben kann. Gegen RB Leipzig, die diese Saison bisher eine starke Defensive haben, darf sich der FC Bayern die Abwehrwackler, die in den letzten Spielen immer mal drin waren, nicht leisten.