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Mittwoch, 13. April 2022

Raus im Viertelfinale

Der FC Bayern ist im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Im Rückspiel gegen den FC Villarreal reichte es trotz einer hoch überlegen geführten Partie am Ende dennoch nur zu einem 1:1-Unentschieden. Ein Gegentor kurz vor Schluß beendete den Weg des FC Bayern in der Champions League in dieser Saison. Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel war das zu wenig.

Beim FC Bayern fehlten Niklas Süle (krank), Corentin Tolisso und Bouna Sarr (beide verletzt). Ansonsten waren alle Mann an Bord. Auch Eric Maxim Choupo-Moting war wieder im Kader und kam kurz vor Schluß noch ins Spiel. 

Wieder mit dabei war auch Lucas Hernandez, der in der Startelf stand und in der Innenverteidigung neben Dayot Upamecano spielte. Joshua Kimmich und Leon Goretzka bildeten das zentrale Mittelfeld. Jamal Musiala bekam in der Offensive den Vorzug vor Serge Gnabry. Alphonso Davies saß nur auf der Bank und kam erst kurz vor Schluß in die Partie.

Der FC Bayern war von Beginn an drückend überlegen und dominierte die Partie und hatte Abschlüsse, wenn auch die ganz dicken Gelegenheiten noch nicht dabei waren. Die bis dato beste Gelegenheit für den FC Bayern vergab dann Jamal Musiala. Trotz klarer Überlegenheit des FC Bayern waren Großchancen Mangelware, aber auch vom FC Villarreal kam offensiv fast nichts nennenswertes, kurz vor dem Emde der ersten Halbzeit hatten die Spanier durch Moreno eine Halbchance. Mehr war nicht in der ersten Hälfte. 0:0.

Der FC Bayern begann schwungvoll den zweiten Abschnitt. Dayot Upamecano vergab eine gute Gelegenheit für den FC Bayern. Der FCB drückte weiter auf die Führung. Und dann war es soweit. Robert Lewandowski (wer sonst?) brachte den FC Bayern hochverdient mit 1:0 in Front. Eine kleine Erlösung. Am Spiel änderte sich nichts. Der FC Bayern blieb auch in der Folge klar Herr im Haus. Der FC Villarreal beschränkte sich auf die Defensive. Kingsley Coman und Thomas Müller gleich mit den nächsten Möglichkeiten für den FC Bayern. Dann hätte Müller das 2:0 machen müssen, aber vergab eine weitere Möglichkeit. Und auch Coman lässt erneut den zweiten Bayern-Treffer liegen. Und so nahm das Unglück seinen Lauf. Kurz vor Schluß einer der wenigen Angriffsversuche der Spanier und den schloss Chukwueze für Villarreal erfolgreich ab. Unglaublich. Unfassbar. 1:1. Als man sich zumindest auf eine Verlängerung einrichten konnte, schlugen die Spanier wie aus dem Nichts zu. Der FC Bayern konnte nicht mehr antworten. Es blieb beim 1:1 und der FC Bayern ist ausgeschieden. 

Der FC Bayern dominierte die komplette Spielzeit die Partie, versäumte es aber das zweite und dritte Tor zu machen und das wurde bitter bestraft. Natürlich ist der FC Bayern sehr unglücklich ausgeschieden und Villarreal mehr als unverdient eine Runde weiter gekommen. Wer nur verteidigt, nichts für das Spiel tut, wie Villarreal, hat es nicht verdient eine Runde weiter zu kommen. Dennoch muß der FC Bayern sich an die eigene Nase fassen, denn Torgelegenheiten waren genug da um den Deckel drauf zu machen und das Spiel klar zu entscheiden. Es lief mal wieder sehr bitter für den FC Bayern.

Allerdings geht dieses Ausscheiden auf die Kappe von Julian Nagelsmann. Kurz vor dem Gegentor wechselte er den starken Lucas Hernandez aus und brachte Alphonso Davies. Kurz vor Schluß bei einem engen Spielstand veränderte Nagelsmann die sensibelste Abteilung, die Abwehr. Das geht gar nicht und brachte kurze Unordnung. Die Folge war das entscheidende Gegentor. 

Nach diesem bitteren Ausscheiden müssen Fragen gestellt werden. Die Leistungen insgesamt in der Rückrunde waren bisher ziemlich schwankend. Vor allem die Spiele in Bochum und in Villarreal waren eine Katastrophe, dazu bereits in der Hinrunde das Debakel im Pokal in Mönchengladbach. Ist Nagelsmann der richtige Trainer für den FC Bayern? Wurden die richtigen Transfers getätigt? Kümmert sich die Vereinsführung zu sehr um Nebenschauplätze, anstatt sich mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren, den Sport? Das ganze soziale Engagement in Ehren, aber der FC Bayern ist ein Sportverein und da muß der Sport an erster Stelle stehen und alles andere kommt danach. Zudem die Unruhe, die von Teilen der Medien herein gebracht wird, weil einige Leistungsträger noch nicht verlängert haben und das aufkommende Gerücht über einen möglichen Weggang von Robert Lewandowski. Hätte man einige Verträge bereits verlängert, dann gäbe es diese Unruhe nicht.

Dieses bittere Ausscheiden muß erstmal verdaut werden. Viel Zeit bleibt aber nicht. Bereits am kommenden Sonntag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter mit dem schweren Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld, die gegen den Abstieg kämpfen. Gerade nach diesem bitteren Spiel wird es schwer. Man muß wohl mit der nächsten Enttäuschung rechnen. 



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