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Montag, 4. Februar 2019

Unnötige Pleite in Leverkusen

Der FC Bayern mußte einen bitteren Rückschlag im Meisterschaftskampf hinnehmen. Im Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen verlor der FC Bayern trotz starker Leistung in der ersten Halbzeit äusserst unglücklich mit 1:3, auch wegen zweifelhafter Video-Schiedsrichterentscheidungen.
Der FC Bayern mußte in Leverkusen ersatzgeschwächt antreten. Neben Corentin Tolisso, Arjen Robben und Franck Ribery fehlten auch Thiago und Manuel Neuer verletzt.
Für Neuer stand Sven Ulreich im Tor.
Kritisieren muß man die Startaufstellung des FC Bayern. Kingsley Coman stand zwar in der Anfangsformation, aber Serge Gnabry saß zunächst nur auf der Bank und wurde erst bei Rückstand eingewechselt. Warum begann der FC Bayern nicht mit Coman und Gnabry und damit mit zwei Flügelflitzern? Völlig unverständlich. Genauso unverständlich ist, dass Joshua Kimmich im Mittelfeld begann, für den angeschlagenen Thiago, und dafür Rafinha die Kimmich-Position in der Abwehr einnahm, während ein Javier Martinez 90 Minuten auf der Bank saß. Martinez hätte ins Mittelfeld gehört und Kimmich hätte auf seiner Stammposition spielen müssen.
James Rodriguez bekam die Chance von Beginn an, machte aber eher ein schwaches Spiel. In der Schlußphase, als der FC Bayern auf den Ausgleich drängte, wurden mit Renato Sanches und Alphonso Davies noch zwei junge Spieler für Etablierte eingewechselt, die, erwartungsgemäß, dem Spiel keine Wende mehr geben konnten. Auch völlig unverständlich.
Da hätte man einen Sandro Wagner gebrauchen können, aber der wurde kurz vor Ende des Transferfensters abgegeben. Auch eine unverständliche Maßnahme.
Bayer Leverkusen begann zwar schwungvoll, aber der FC Bayern bekam die Partie schnell in den Griff und hatte Torchancen.
Kingsley Coman gleich mehrfach, Robert Lewandowski und Leon Goretzka vergaben mehr oder weniger gute Gelegenheiten. Kurz vor der Pause ging der FC Bayern dann hoch verdient in Führung. Leon Goretzka, mal wieder Goretzka, schloss ab und erzielte die Bayern-Führung.
Dann, noch vor der Pause, der große Aufreger. Lewandowski erzielte ein weiteres Bayern-Tor, dass dann nach Einschaltung des Video-Schiedsrichters nicht gegeben wurde. Wenn überhaupt, waren es ein oder zwei Milimeter Abseits. Mit dem Auge eh nicht zu erkennen und selbst durch das Fernsehbild nicht zweifelsfrei zu erkennen. Eigentlich hätte der FC Bayern zur Pause 2:0 führen müssen, so aber führte der FC Bayern nur mit 1:0. Das aber absolut verdient, von den Leverkusenern kam offensiv nichts nennenswertes.
Auch die zweite Hälfte begann Bayer Leverkusen wieder schwungvoll, aber dieses Mal trafen sie. Bailey traf für Leverkusen per Freistoß zum Ausgleich. Den Ball hätte Ulreich aber halten können, wenn nicht müssen. Da sah er schlecht aus. Das Tor gab den Leverkusenern Auftrieb, die durch Brandt die nächste Gelegenheit hatten. Aber kurz darauf war es passiert. Volland brachte Bayer Leverkusen in Führung. 
Der FC Bayern war zwar dann wieder die überlegene Mannschaft, aber offensiv fehlte die Durchschlagskraft. James Rodriguez vergab noch eine Gelegenheit, aber kurz vor Schluß fiel dann die Entscheidung. Als der FC Bayern alles nach vorne warf, traf Alario zum 3:1 für Leverkusen. Aber auch bei diesem Tor war es wieder eine Milimeterentscheidung, die nach Einschaltung des Video-Schiedsrichters zugunsten von Bayer Leverkusen getroffen wurde. Beim Treffer von Lewandowski soll es knapp Abseits gewesen sein und beim dritten Leverkusener Tor knapp kein Abseits.
Mit diesem unsäglichen Videobeweis kann man sich schwer tun damit warm zu werden.
Am Ende verlor der FC Bayern mit 1:3 in Leverkusen, weil der FC Bayern wieder zu viele Torchancen ausließ, Bayer Leverkusen effektiver war und weil der FC Bayern großes Pech mit dem Video-Schiedsrichter hatte.
Unterm Strich war es eine unglückliche und unverdiente Niederlage des FC Bayern. Übers ganze Spiel gesehen hätte der FC Bayern mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar den Sieg verdient gehabt.
War das schon endgültig die (Vor)entscheidung im Meisterrennen? Es ist leider zu befürchten. Durch die Niederlage in Leverkusen vergrößerte sich der Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund, die Unentschieden in Frankfurt spielten, auf sieben Punkte und der FC Bayern fiel auf Platz 3 in der Bundesligatabelle zurück, punktgleich mit dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach, die aber das etwas bessere Torverhältnis haben.
Für den FC Bayern geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Dann muß der FC Bayern im Achtelfinale des DFB-Pokal auswärts bei Hertha BSC Berlin antreten. Die nächste schwere Aufgabe. Gegen die Hertha hatte der FC Bayern zuletzt ein paar Mal nicht gewonnen und in der Hinrunde in dieser Saison verlor der FC Bayern das Bundesligaspiel in Berlin gegen die Hertha mit 0:2.
Bleibt zu hoffen, dass von den verletzten, bzw. angeschlagenen Spielern des FC Bayern einige möglichst schnell wieder einsatzfähig sind.



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