Das nächste Spiel

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Montag, 29. Mai 2023

Wahnsinn - wieder samma Meister

Es lief die 89. Minute im letzten Saisonspiel des FC Bayern beim 1.FC Köln. Es stand 1:1. Zu diesem Zeitpunkt war Borussia Dortmund Deutscher Meister. Da fasste sich Jamal Musiala ein Herz und schoss den Ball ins Kölner Tor. 2:1 für den FC Bayern. Ein paar Minuten später war Schluß und der FC Bayern war wieder Deutscher Fußballmeister, zum elften Mal in Folge. Auch weil Mainz 05 im Parallelspiel bei Borussia Dortmund dem FC Bayern Schützenhilfe leistete. Es war ein dramatisches Saisonfinale, so dramatisch wie seit Jahren nicht. Aber der Reihe nach.

Im letzten Spiel der Saison mußte der FC Bayern weiter auf  Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Alphonso Davies verzichten (alle verletzt). Dafür war Eric Maxim Choupo-Moting wieder fit, saß zunächst aber auf der Bank. Etwas überraschend saßen zunächst auch Jamal Musiala und Leon Goretzka auf der Bank. Dafür starteten Leroy Sane und Ryan Gravenberch. Für Joao Cancelo begann Dayot Upamecano.

Der FC Bayern begann konzentriert und ging früh in Führung. Kingsley Coman brachte den FC Bayern in Front. Der erste Gruss nach Dortmund. Zu diesem Zeitpunkt war der FC Bayern Meister. Es wurde aber noch besser. Plötzlich frohe Kunde aus Dortmund. Mainz führt. Der FC Bayern hingegen arbeitete am zweiten Treffer, aber Thomas Müller traf nur den Pfosten. Dann aber die Kölner. Martel vergab eine gute Gelegenheit. Durchatmen. Nächste frohe Kunde aus Dortmund. Mainz 2:0 vorne. Sollte es doch das Wunder geben? Kurz vor der Pause dann der vermeintliche zweite Treffer für den FC Bayern durch Sane. Der Treffer wurde aber anuliert, wegen eines Handspiels im Vorfeld des Treffers. Eine sehr fragwürdige Entscheidung. So ging es mit einer 1:0-Führung für den FC Bayern in die Pause. Mainz führte zur Halbzeit in Dortmund 2:0. Zur Pause war der FC Bayern Deutscher Meister. 

Nach dem Wechsel waren Torchancen zunächst Mangelware. Sane mit einer Möglichkeit dann für den FC Bayern. Auf der anderen Seite kurz darauf aber die Kölner mit der Möglichkeit zum Ausgleich, aber Selke vergab. Der FC Bayern konzentrierte sich in der Phase weitestgehend auf das Verteidigen des knappen Vorsprungs. Unterdessen kam Borussia Dortmund zum Anschlußtreffer. Es spitzte sich immer mehr zu. Dann endlich mal wieder der FC Bayern mit einem gefährlich Angriff, aber Sane vergab. Der eingewechselte Choupo-Moting vergab wenig später den zweiten Treffer. Doch dann der Schock. Nach einem Handspiel von Serge Gnabry im Bayern-Strafraum gab es Strafstoß für den 1.FC Köln. Ljubicic verwandelte zum Ausgleich. In diesem Moment war, trotz Rückstand im eigenen Spiel, Borussia Dortmund Deutscher Meister. Sane dann mit einer weiteren Bayern-Chance, aber kurz darauf kam dann Jamal Musiala. Musiala, erst wenige Minuten zuvor eingewechselt, erzielte das 2:1 für den FC Bayern und sorgte für großen Jubel. Aber noch war es nicht vorbei. Die letzten Minuten brachte der FC Bayern unbeschadet über die Zeit und gewann beim 1.FC Köln mit 2:1. Die Blicke richteten sich nun nach Dortmund, die zum Ausgleich gegen Mainz noch kamen. Kurz zittern, dann war aber auch dort Schluß. Wahnsinn. Das Wunder war vollbracht. Der FC Bayern ist zum elften Mal in Folge und zum 33. Mal insgesamt Deutscher Fußballmeister. Natürlich großer Jubel. Damit konnte man nach dem letzten Wochenende nicht mehr unbedingt mit rechnen, aber diese verrückte Saison hatte noch eine Schluß-Pointe parat. Zudem wurden leichte Erinnerungen an 2001 wach, als Patrick Andersson auch kurz vor Schluß mit seinem Tor damals in Hamburg den FC Bayern zum Meister machte. Diesmal hieß der goldene Torschütze Jamal Musiala. Ein Treffer für die Ewigkeit.

Dann bekam der FC Bayern die Meisterschale überreicht. Die elfte Meisterschaft in Folge, aber immer wieder aufs Neue herrlich. 

Am Ende wurde der FC Bayern also mit 71 Punkten Deutscher Meister, punktgleich mit dem Vizemeister Borussia Dortmund. Aber aufgrund der klar besseren Tordifferenz steht der FC Bayern vorne. Die Meisterschaft für den FC Bayern ist unterm Strich absolut verdient. Schließlich gewann der FC Bayern das direkte Duell mit den Dortmundern (2:2 in Dortmund, 4:2 in München). Der FC Bayern kassierte nur fünf Bundesliga-Niederlagen, zwei weniger als die Dortmunder und hatte mit 92 erzielten Treffern die mit Abstand meisten Tore erzielt.

Später wurde dann noch bekannt gegeben, dass sich der FC Bayern vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und vom Sportvorstand Hasan Salihamidzic getrennt hatte. Nachfolger von Kahn wird sein bisheriger Stellvertreter Jan-Christian Dreesen. Ein Nachfolger für Salihamidzic wird noch gesucht.

Am Sonntag dann wurden zudem auch die Frauen des FC Bayern durch einen 11:1-Heimsieg gegen Turbine Potsdam zum fünften Mal Deutscher Meister. Und so feierten am Sonntag die Männermannschaft und das Frauen-Team gemeinsam auf dem Rathausbalkon vor vielen Fans den Gewinn beider Meisterschaften. Es war noch 2015, 2016 und 2021 bereits das vierte Mal, dass die Männer und die Frauen des FC Bayern im selben Jahr Deutscher Meister wurden. So fand eine turbulente Saison des FC Bayern doch noch ein gutes und erfolgreiches Ende.




Montag, 22. Mai 2023

Schiri Aytekin entscheidet die Meisterschaft

Es war die entscheidende Szene, die das Spiel zum Kippen brachte. Der FC Bayern führte verdient im Topspiel gegen den Tabellendritten RB Leipzig mit 1:0. Mitte der zweiten Halbzeit gab es Eckball für den FC Bayern. Leon Goretzka wurde glasklar im Leipziger Strafraum gehalten. Ein eindeutiges Foul. Aber kein Pfiff. Stattdessen ließ Schiedsrichter Aytekin weiter spielen und in Folge dessen die Leipziger konterten und so zum 1:1 kamen. Statt den fälligen Strafstoß und die Chance auf das 2:0 fiel das 1:1. Der Knackpunkt im Spiel. Aber Aytekin legte noch nach. Er gab noch zwei Strafstöße für Leipzig. Während man den ersten vielleicht noch geben kann, war der zweite Strafstoß nix anderes als eine Frechheit. Mazraoui bekam den Ball zwar an die Hand, war aber beileibe keine Absicht und aus einer normalen Bewegung heraus. Schiedsrichter Aytekin entschied mit eklatanten Fehlentscheidungen die Partie, der FC Bayern verlor mit 1:3 und damit kann der FC Bayern die Meisterschaft abhaken. Auch der VAR überstimmte Aytekin nicht. Unverständlich. Wozu gibt es eigentlich den VAR? Unverschämt ist es obendrein, dass Herr Aytekin sich nach dem Spiel nicht für seine spiel-und meisterschaftsentscheidenden Fehlentscheidungen entschuldigt, sondern noch versucht seine Fehlentscheidungen zu rechtfertigen. Eine bodenlose Frechheit.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin die verletzten Spieler Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Alphonso Davies und Eric Maxim Choupo-Moting. Leon Goretzka rückte in die Startelf, dafür saß Leroy Sane zunächst auf der Bank, kam aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch in die Partie.

In der ersten Halbzeit zeigte der FC Bayern eine gute Leistung. Nachdem noch Thomas Müller die Chance auf die Führung vergab, brachte dann Serge Gnabry den FC Bayern verdient in Front. Von Leipzig war offensiv lange nichts zu sehen. Dann hatten aber die Leipziger durch Szoboszlai und Nkunku zwei Gelegenheiten. Aber auch der FC Bayern hatte noch eine gute Gelegenheit vor der Pause. Kingsley Coman aber verpasste den zweiten Bayern-Treffer. So ging es mit einer verdienten 1:0-Führung für den FC Bayern in die Pause. 

Nach dem Wechsel waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Der FC Bayern kontrollierte zwar lange die Partie, es fehlte aber an Entschlossenheit auf den zweiten Treffer zu gehen. Und dann kam die schon ausführlich beschriebene Szene. Ein klares Foul an Goretzka im Leipziger Strafraum wurde nicht gepfiffen und Leipzig kam praktisch aus dem Nichts zum glücklichen Ausgleich. Leider konnte der FC Bayern nicht mehr zurück schlagen. Stattdessen kam es wie es kommen mußte. Nach einem Foul von Benjamin Pavard an den Leipziger Nkunku im Bayern-Strafraum gab es Strafstoß für Leipzig, den Nkunku verwandelte. Ein weiterer Nackenschlag, von dem sich der FC Bayern nicht mehr erholte. Stattdessen kam es kurz vor Schluß noch schlimmer. Schiri Aytekin trat nochmal in Aktion. Nach einem vermeintlichen Handspiel von Mazraoui im Bayern-Strafraum, ein absoluter Witz, gab es erneut Strafstoß für Leipzig, den Szoboszlai verwandelte. 1:3. Dabei blies es dann bis zum Ende. 

Der FC Bayern spielte eine gute erste Hälfte und führte verdient. Nach dem Wechsel tat der FC Bayern zu wenig, verwaltete nur noch und wurde dafür bitter bestraft, obwohl die Leipziger auch kaum Torchancen hatten. Aus null Torchancen in der zweiten Halbzeit machten die Leipziger drei Tore. Unfassbar. Allerdings können die Leipziger und Dortmunder sich bei Aytekin bedanken, der mit krassen Fehlentscheidungen mindestens mitverantwortlich für die Bayern-Niederlage war. Es war die erste Heimniederlage des FC Bayern in der Bundesliga seit Januar 2022.

Nachdem Borussia Dortmund in Bochum einen Strafstoß nicht bekommen hatte, da wurde medial ein riesiger Wirbel veranstaltet. Nach diesen krassen Fehlentscheidungen gegen den FC Bayern, die die Meisterschaft entschieden hatten, wird das einfach so hin genommen oder die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gar noch gerechtfertigt. Aber was soll man von den erbärmlichen Medien auch erwarten? Wie die Medien wohl reagiert hätten, wenn genau diese Entscheidungen gegen Borussia Dortmund ausgefallen wären?

Durch die Niederlage gegen Leipzig verlor der FC Bayern erwartungsgemäß auch die Tabellenführung, weil Dortmund in Augsburg gewann. Der FC Bayern liegt jetzt in der Bundesliga-Tabelle nur noch auf dem zweiten Platz mit zwei Punkten Rückstand auf den neuen Tabellenführer Borussia Dortmund. Zur Winterpause hatte der FC Bayern mal neun Punkte Vorsprung auf die Dortmunder. Man fasst es nicht. Peinlich.

Zum Saisonabschluß muß der FC Bayern am kommenden Samstag am letzten Bundesligaspieltag dieser Saison beim zuletzt stark spielenden 1.FC Köln antreten. Für den FC Bayern geht dann eine peinliche Saison, vor allem eine peinliche Rückrunde, sowohl auf und neben dem Platz, zu Ende. Ein Glück hat man dann diese Saison überstanden und ist dann vorbei. Die Dortmunder werden dann im Heimspiel gegen ein zuletzt desolates Mainz 05, die Mainzer holten seit ihrem Sieg gegen den FC Bayern keinen Punkt mehr, die Meisterschaft klar machen. Ist dann Aytekin Ehrengast auf der Dortmunder Meisterfeier?

Aber vielleicht gibt es für den FC Bayern doch noch was zu feiern. Mit einem Heimsieg gegen Turbine Potsdam können am kommenden Sonntag wenigstens die Frauen des FC Bayern zum fünften Mal Deutscher Meister werden. Wenn das klappen würde, dann wäre es immerhin ein kleines Trostpflaster nach einer ansonsten enttäuschenden Saison.






Montag, 15. Mai 2023

Gala gegen Schalke

So macht der FC Bayern Spaß. Dominanter Auftritt, Spielfreude und viele Tore. Im Bundesliga-Heimspiel gegen die zuletzt starken Schalker zeigte der FC Bayern seine wohl beste Leistung seit der Winterpause und gewann auch in der Höhe hochverdient mit 6:0. Ein spätes Ausrufezeichen. Aber noch nicht zu spät?

Verzichten mußte der FC Bayern weiter auf Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Eric Maxim Choupo-Moting, Alphonso Davies und Josip Stanisic (alle verletzt). Dafür waren Leon Goretzka (nach Sperre) und Dayot Upamecano (nach Verletzung) wieder dabei, saßen beide aber zunächst auf der Bank. Dort fand sich auch Sadio Mane wieder. Dafür rückte Thomas Müller wieder in die Startformation.

Der FC Bayern legte sehr schwungvoll los und erspielte sich gleich in den ersten Minuten einige gute Möglichkeiten. Serge Gnabry, Kingley Coman und Thomas Müller ließen aber die ersten Gelegenheiten liegen. Schließlich war es dann aber Thomas Müller, der die wichtige Führung erzielte. Das 1:0 war längst überfällig. Nur wenige Minuten später gab es dann Strafstoß für den FC Bayern. Jamal Musiala war vom Schalker Brunner im Schalker Strafraum gefoult worden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Joshua Kimmich zum beruhigenden 2:0 für den FC Bayern. Der FC Bayern ließ aber nicht nach. Leroy Sane und Serge Gnabry hatten noch weitere Möglichkeiten, aber es blieb zur Pause beim absolut verdienten 2:0 für den FC Bayern.

Auch nach dem Wechsel ging das Spiel auf ein Tor weiter. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff sorgte Serge Gnabry schon für die Entscheidung und erzielte das 3:0 für den FC Bayern. Nachdem noch Coman und Müller den nächsten Bayern-Treffer vergaben, war es dann erneut Gnabry, der zum 4:0 für den FC Bayern einnetzte. Das Spiel war längst entschieden, der FC Bayern dominierte und kontrollierte die Partie weiter. Aber der Torhunger war noch nicht gestillt. Der eingewechselte Tel sorgte schließlich für den fünften Treffer für den FC Bayern. Die nächste Bayern-Chance folgte kurz darauf, aber Jamal Musiala vergab. Der FC Bayern wollte jetzt das halbe Dutzend vollmachen. Mazraoui vergab zunächst, der eingewechselte Leon Goretzka traf, aber das Tor zählte wegen Abseits nicht. Kurz darauf vergab Thomas Müller die nächste Gelegenheit für den FC Bayern. In der Nachspielzeit dann doch noch mal Jubel in der Allianz Arena. Mazraoui erzielte sein erstes Tor für den FC Bayern. Das halbe Dutzend war voll. 6:0. Dabei blieb es dann. Der FC Bayern gewann nach einer bärenstarken Vorstellung, einer tollen Gala, hochverdient mit 6:0 gegen Schalke 04. Der FC Bayern dominierte von der ersten bis zur letzten Minuten eindeutig die Partie, ließ hinten nichts nennenswertes zu und erzielte vorne viele Tore. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg auch höher ausfallen können.

Durch den klaren Sieg gegen Schalke 04 konnte der FC Bayern die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigen (Platz zwei ist zumindest rechnerisch bereits sicher), führt die Tabelle aber weiter nur hauchdünn mit einem Punkt Vorsprung vor Borussia Dortmund an.

Am kommenden Samstag wartet dann aber in der Bundesliga ein ganz schwerer Brocken auf den FC Bayern. Dann geht es in der Allianz Arena gegen den Tabellendritten RB Leipzig. Die Leipziger sind sehr gut drauf und kämpfen noch um einen Platz in der Champions League für die neue Saison. Dann wird der FC Bayern mindestens so eine starke Leistung brauchen wie gegen Schalke. Und Leipzig ist ganz sicher nicht Schalke. Der FC Bayern muß das Spiel wie ein Finale angehen. Borussia Dortmund hat das klar leichtere Restprogramm. Das wird sehr schwer für den FC Bayern den Meistertitel erneut zu verteidigen. Bleibt zu hoffen, dass der FC Bayern rechtzeitig zum Saisonende in Topform sich präsentiert und die Leistung gegen Schalke mindestens bestätigt. Aber die Leistungen des FC Bayern in dieser Saison waren oft zu schwankend. Aber schwankende Leistungen darf sich der FC Bayern jetzt nicht mehr erlauben.



Montag, 8. Mai 2023

Ersatzgeschwächt zum Auswärtsdreier

Trotz großer Personalsorgen konnte der FC Bayern seine Auswärtspartie in der Bundesliga bei Werder Bremen gewinnen und die Tabellenführung verteidigen. 2:1 hieß es am Ende nach einer soliden Leistung verdient für den FC Bayern.

Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Josip Stanisic, Alphonso Davies, Dayot Upamecano und Eric Maxim Choupo-Moting fehlten alle verletzt. Zudem war Leon Goretzka gesperrt. Gleich sieben Profis standen dem FC Bayern nicht zur Verfügung. Ryan Gravenberch ersetzte Goretzka im Mittelfeld. Serge Gnabry begann in der Sturmspitze, für Thomas Müller blieb zunächst nur ein Platz auf der Bank.

Der FC Bayern ergriff gleich die Initiative und hatte durch Serge Gnabry die erste Gelegenheit. Der FC Bayern war die klar überlegene Mannschaft und hatte dann durch Benjamin Pavard die nächste Möglichkeit. Plötzlich hatte Groß für die Bremer aus dem Nichts eine Gelegenheit. Fast wäre die Überlegenheit makulatur gewesen. Insgesamt aber eine recht chancenarme ersten Hälfte und so ging es torlos in die Pause.

Auch nach dem Wechsel ein unverändertes Bild. Der FC Bayern drückte und hatte durch Gnabry eine erste Torannäherung nach der Pause. Mane, ansonsten wieder mal blass, mit einer weiteren Gelegenheit für den FC Bayern. Doch dann fiel endlich der erlösende Treffer. Serge Gnabry brachte den FC Bayern endlich in Front. Der FC Bayern wollte jetzt die Entscheidung. Und wurde belohnt. Der eingewechselte Leroy Sane legte nach und erzielte das 2:0 für den FC Bayern. Die Bremer gaben aber noch nicht auf und hatten durch Ducksch eine Möglichkeit. Kurz vor Schluß wurde es dann doch noch mal spannend. Schmidt traf für die Bremer. Ein Treffer, der sich aber wahrlich nicht andeutete. In der absoluten Schlußphase kamen die Bremer noch mal offensiv, konnten das Bayern-Tor aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. So blieb es beim absolut verdienten 2:1-Sieg für den FC Bayern. Ein eminent wichtiger Auswärtssieg für den FC Bayern. 

Die Bremer machten dem FC Bayern das Leben aber schwer, dennoch war der FC Bayern über weite Strecken die klar überlegene Mannschaft und verdiente sich den Sieg. Eine lange solide und souveräne Leistung des FC Bayern. Erst hintenraus mit dem Bremer Anschlußtreffer aus dem Nichts wurde es noch mal eng. 

Durch den Sieg in Bremen konnte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigen, liegt aber weiterhin mit nur einem Punkt Vorsprung vor Borussia Dortmund auf dem ersten Platz. Und die Dortmunder haben das deutlich leichtere Restprogramm. Das sollte Kopfzerbrechen bereiten. Immerhin hat der FC Bayern bereits am 31.Spieltag die Qualifikation für die Champions League in der nächsten Saison klar gemacht.

Weiter geht es für den FC Bayern in der Bundesliga am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Schalke 04. Das wird schon eine ganz schwere Aufgabe für den FC Bayern. Die Schalker kämpfen vehement mit viel Kampf und Einsatz gegen den Abstieg und spielen eine starke Rückrunde. Zuletzt konnten die Schalker sogar in Mainz gewinnen, wo der FC Bayern erst kürzlich verlor. Das wird schwer für den FC Bayern. Insgesamt muß man konstatieren, dass es sehr schwer wird die Meisterschaft erneut zu verteidigen, wenn der FC Bayern in den letzten Spielen seine Leichtigkeit nicht wieder bekommt. Trotz spielerischer Überlegenheit wirkt das Spiel des FC Bayern derzeit etwas schwer fällig und man tut sich, gerade gegen tief stehende Gegner, schwer. Erst recht, wenn ein klassischer Mittelstürmer fehlt. 





Montag, 1. Mai 2023

Dank Arbeitssieg zurück an der Spitze

Der FC Bayern kann noch gewinnen. Nach zuletzt vier Pflichtspielen in Folge ohne Sieg kam der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga gegen den Tabellenletzten Hertha BSC Berlin zu einem absolut verdienten 2:0-Sieg. Weil Borussia Dortmund beim VfL Bochum überraschend Punkte liegen ließ übernahm der FC Bayern wieder die Tabellenspitze.

Gegen die Hertha mußte der FC Bayern auf fünf Spieler verzichten. Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Alphonso Davies, Dayot Upamecano und Eric Maxim Choupo-Moting fehlten alle verletzt. Dafür war der zuletzt gesperrte Benjamin Pavard wieder mit dabei. Leroy Sane und etwas überraschend Thomas Müller saßen zunächst nur auf der Bank, beide kamen später aber noch in die Partie. Sadio Mane spielte in der Sturmspitze.

Der FC Bayern übernahm sofort das Kommando und hatte bereits nach wenigen Augenblicken durch Joao Cancelo den ersten Abschluß. Der FC Bayern war klar überlegen, tat sich aber zunächst schwer sich Tormöglichkeiten zu erspielen. Die Berliner rührten massiv Beton an und verbarrikadierten ihr Tor. Dann hatte Kingsley Coman eine gute Möglichkeit, vertändelte aber. Vor der Pause kam der FC Bayern dann aber noch zu Gelegenheiten. Erst vergab erneut Coman, dann hatte Serge Gnabry eine gute Möglichkeit und schließlich noch ein Abschluß von Benjamin Pavard, der aber auch nicht sein Ziel fand. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. 

Auch nach dem Wechsel ein unveränderten Bild. Der FC Bayern lief an und die Berliner verteidigten. Kurz nach der Halbzeit eine Gelegenheit für den FC Bayern durch Mane, der aber ansonsten recht blass blieb. Kurz darauf ein Bayern-Abschluß durch de Ligt. Wieder nichts. Hertha fand offensiv praktisch nicht statt. Dann der eingewechselte Leroy Sane mit einem Versuch für den FC Bayern, aber auch der Ball nicht drin. Langsam lief dem FC Bayern auch die Zeit davon. Doch dann kam Serge Gnabry und brachte den FC Bayern endlich mit 1:0 in Front. Die erlösende und hochverdiente Führung. Das Tor wirkte fast wie ein Brustlöser. Große Erleichterung. Die Berliner Mauer war endlich geknackt. Der FC Bayern drängte in der Folge auf die Entscheidung. Zunächst aber vergaben Cancelo und Coman weitere Gelegenheiten für den FC Bayern. Doch dann fiel der zweite Bayern-Treffer. Kingsley Coman erzielte das 2:0. Das war dann sowas wie die Vorentscheidung. Erst als das Spiel praktisch entschieden war, kamen die Berliner dann doch mal halbwegs gefährlich vor dem Bayern-Tor zum Abschluß, aber Tousart vergab. Kurz vor Schluß vergab dann noch Leroy Sane die Chance auf einen weiteren Bayern-Treffer. So blieb es dann am Ende beim hochverdienten und letztendlich souveränen 2:0-Heimsieg für den FC Bayern. Der FC Bayern dominierte von Anfang bis Ende klar und eindeutig die Partie, ließ aber mal wieder einige Torgelegenheiten ungenutzt und so wurde es ein Geduldsspiel gegen eine Berliner Mannschaft, die praktisch nur verteidigte und offensiv kam statt fand. Es dauerte zwar etwas, aber am Ende konnte der FC Bayern das Abwehrbollwerk der Hertha dann doch noch zweimal knacken. Ein hochverdienter Bayern-Sieg, auch wenn man sich lange schwer tat durch die vielbeinige Abwehr des Gegners durch zu spielen. Es ist aber einfach nicht leicht gegen Gegner zu spielen, die so gut wie nichts für das Spiel tun, nur verteidigen und den eigenen Strafraum verbarrikadieren. Aber was am Ende zählt sind die drei Punkte und der FC Bayern konnte drei ganz wichtige Punkte holen.

Durch den Sieg gegen Hertha BSC Berlin und des Unentschieden von Borussia Dortmund bei unseren Freunden des VfL Bochum konnte der FC Bayern wieder die Tabellenspitze übernehmen und führt jetzt die Bundesliga-Tabelle mit einem Punkt Vorsprung vor Borussia Dortmund an. Es ist aber sehr eng und am nächsten Wochenende kann das ganze schon wieder anders aussehen. Es sind noch vier Spieltage zu absolvieren und die Dortmunder haben sicher das leichtere Restprogramm.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag in der Bundesliga weiter. Dann mit einem unangenehmen Auswärtsspiel bei Werder Bremen. Die Bremer sind sowas wie eine Wundertüte und können an einem guten Tag jeden ärgern. Für die Bremer geht es zwar theoretisch noch gegen den Abstieg, haben aber einen recht ordentlichen Vorsprung auf die Abstiegszone und können deshalb recht befreit aufspielen. Das wird wieder eine schwere Aufgabe für den FC Bayern. Soll es mit dem Gewinn der elften Meisterschaft in Folge klappen, dann darf sich der FC Bayern in dieser Saison keinen Ausrutscher mehr erlauben. Der Punktverlust der Dortmunder in Bochum war sicher die letzte Chance für den FC Bayern das Ruder nochmal herum zu reißen. Eine weitere wird es wohl kaum geben. Jetzt liegt es am FC Bayern.



Montag, 24. April 2023

Brazzos Scherbenhaufen

Der (vorläufige) Tiefpunkt dieser Saison ist erreicht. Nach dem Aus in DFB-Pokal und Champions League verlor der FC Bayern nun auch nach einer 1:3-Niederlage in Mainz mit einer desolaten zweiten Halbzeit auch die Tabellenführung. Es droht (sieht man vom Supercup zu Saisonbeginn mal ab) eine titellose Saison. Zum x-ten Mal in dieser Saison brachte der FC Bayern eine Führung nicht ins Ziel und brach nach einem Gegentor aus dem Nichts komplett ein und das nach einer dominanten ersten Halbzeit. Es ist nicht mehr zu fassen. 

Der FC Bayern steht vor einem Scherbenhaufen, den der Vorstand, insbesondere Hasan Salihamidzic, zu verantworten hat. Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel wird immer mehr zur Farce und zur fatalen Fehlentscheidung. Wo, außer beim FC Bayern, wird ein Trainer entlassen, der noch realistische Chancen auf drei Titel hat? Ein Trainerwechsel hätte nur Sinn ergeben, wenn kurzfristig Erfolg da ist. aber es kam genau das Gegenteil. Die Saison wird immer mehr zum Fiasko. Nagelsmann verlor in dieser Saison bis zu seiner Entlassung wettbewerbsübergreifend gerade mal drei Spiele. Das bekam Tuchel in gerade mal sieben Spielen hin. Kein Bayern-Trainer seit Sören Lerby 1991 startete so schwach. Und da kann auch nicht als Ausrede gelten, wenn man vielleicht eine langfristige Planung im Blick hat. Nein. Es zählt immer nur der kurzfristige Erfolg. Man hätte auch gegebenenfalls nach der Saison über einen Trainerwechsel nachdenken können, aber nicht mitten in der Saison, als man noch überall aussichtsreich im Rennen liegt. Das brachte nur zudem nur Unruhe in Verein und Mannschaft. Und nur wenige Wochen nach dem Trainerwechsel ist alles verspielt. Man fasst es nicht. Gut, gegen Manchester City, aktuell wohl die weltbeste Mannschaft, kann man ausscheiden, zumal sich der FC Bayern, gerade im Rückspiel, gut präsentiert hatte. Aber daheim gegen den SC Freiburg aus dem Pokal auszuscheiden und Ligaauftritte wie gegen die TSG Hoffenheim und vor allem in Mainz gehen gar nicht und sind eines FC Bayern unwürdig.

Aber nicht nur der Trainerwechsel ist zu kritisieren, sondern auch die Personalpolitik, für die Salihamidzic noch gefeiert wurde und die Verantwortung tragt, aber sich jetzt als komplett fehlerhaft und schlecht heraus stellt.

Sadio Mane - Fehleinkauf, Ryan Gravenberch - Fehleinkauf, Tel und Mazroui - nicht mehr als Ergänzungsspieler, Yann Sommer - zwar kein direkter Fehleinkauf, aber keine Verstärkung. Da hätte genauso gut Sven Ulreich im Tor spielen können. Daley Blind - Fehleinkauf, Joao Cancelo - Fehleinkauf. Zudem wurde kein zentraler Mittelstürmer auf Weltklasseniveau geholt, der jetzt eklatant fehlt, gerade in engen Spielen. Wenn man schon einen Lewandowski abgibt, dann hätte ein Mittelstürmer als Ersatz die erste Personalie sein müssen. Die einzige Verpflichtung, die man unter gelungen und Verstärkung einordnen kann ist de Ligt. Unterm Strich also eine extrem schwache Quote im Vergleich Verstärkung - Fehleinkauf.

Auch die Leihe von Marcel Sabitzer an Manchester United ist zu kritisieren. Einen Sabitzer könnte man jetzt gut gebrauchen, gerade wenn man sieht was derzeit ein Leon Goretzka so abliefert.

Das Spiel in Mainz in schnell erzählt. Neben den dauerverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernandez fehlten dem FC Bayern noch Eric Maxim Choupo-Moting (angeschlagen) und Benjamin Pavard (gesperrt).

Die erste Halbzeit dominierte der FC Bayern klar und ging durch einen Treffer von Sadio Mane in Führung. Sein erster Treffer seit Monaten für den FC Bayern. Vorher wurde schon zum x-ten Mal in dieser Saison ein Treffer von Mane wegen Abseits nicht gegeben. Der FC Bayern verpasste aber das zweite Tor (Möglichkeiten waren da). Mit der Führung ging es in die Pause. Was aber nach der Halbzeit passierte ist unerklärlich. Der FC Bayern tat nach vorne kaum noch was und Mainz, bis dahin offensiv völlig harmlos, kam aus dem Nichts durch Ajorque nach einem Katastropenfehler von Yann Sommer zum Ausgleich. In der Folge brach der FC Bayern ein und ergab sich. Barreiro und Martin trafen innerhalb weniger Minuten noch zweimal für die Mainzer und besiegelten die Bayern-Pleite. Der FC Bayern war nicht in der Lage zurück zu kommen. Eine erbärmliche und peinliche und desolate zweite Halbzeit. Es ist unbegreiflich wie ein derart dominantes Spiel gegen einen harmlosen Gegner so leicht ohne Not aus der Hand geben kann. Es geht um die Deutsche Meisterschaft und dann sowas. Unfassbar.

Bei einigen Spielern muß man sich langsam fragen, ob sie noch die Ansprüche, die es beim FC Bayern gibt, noch genügen. Bei Mane, Sane, Gnabry, Gravenberch, Cancelo, Blind, Sommer, Upamecano, Goretzka, um nur ein paar Namen zu nennen, sollte man genau diese Frage stellen. Und auch bei Thomas Müller, der eine schwache Saison spielt, sollte man sich fragen, ob er nicht mittlerweile über seinem Zenit hinaus ist. 

Zudem muß man den Vorstand mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic in Frage stellen. Gerade Salihamidzic hat diesen Scherbenhaufen zu verantworten, den er erstmal weg räumen, bzw. aufräumen muß. 

Durch die Niederlage in Mainz büßte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga ein und liegt jetzt mit einem Punkt Rückstand auf Borussia Dortmund auf dem zweiten Platz. Diese Vorlage lassen sich die Dortmunder sicher nicht mehr nehmen und werden Deutscher Meister und beenden damit die 10jährige Meisterserie des FC Bayern. Aber selbst ein Champions League-Platz ist noch nicht sicher, erst recht wenn der FC Bayern weiter solche indikutablen Vorstellungen abliefert.

Vielleicht sollte man nochmal über einen Trainerwechsel nach denken. Wohl nur ein Hansi Flick oder Jupp Heynckes können den FC Bayern noch retten, ansonsten kann man diese Saison abhaken.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Sonntag in der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten Hertha BSC Berlin weiter. Die nächste Bayern-Blamage oder steckt doch noch ein bisserl Charakter in der Mannschaft und sie reißen sich endlich mal am Riemen?



Donnerstag, 20. April 2023

Das Wunder blieb aus

Das Wunder blieb erwartungsgemäß aus. Der FC Bayern ist im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Nach der 0:3 Hinspielniederlage mußte sich der FC Bayern im Rückspiel in der Allianz Arena mit einem 1:1-Unentschieden gegen Manchester City zufrieden geben. Dennoch hat der FC Bayern die Champions League mit diesem Achtungserfolg gegen die derzeit wohl beste Mannschaft der Welt erhobenen Hauptes verlassen.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin die verletzten Spieler Manuel Neuer und Lucas Hernandez. Dafür war der zuletzt angeschlagene Eric Maxim Choupo-Moting wieder dabei und stand gleich in der Startelf. Auch Sadio Mane war nach seiner Suspendierung für ein Spiel wieder dabei, saß zunächst aber auf der Bank. Etwas überraschend saß Thomas Müller zunächst nur auf der Bank, kam später aber noch in die Partie. Serge Gnabry saß 90 Minuten auf der Bank. Joao Cancelo bekam den Vorzug gegenüber Alphonso Davies.

Die erste Hälfte dominierte der FC Bayern klar und hatte Gelegenheiten. Leroy Sane vergab die größte Möglichkeit für den FC Bayern. Von Manchester City kam offensiv herzlich wenig, bekamen dann aber nach einem Handspiel im Bayern-Strafraum von Dayot Upamecano  einen Handelfmeter vom schwachen Schiedsrichter zugesprochen. Aber Erling Haaland drosch die Kugel über das Bayern-Tor. Kurz vor der Pause nochmal der FC Bayern, aber Kingsley Coman brachte den Ball nicht ins Tor. So stand es 0:0 nach der ersten Halbzeit. Schmeichelhaft für Manchester City, die bis auf den Strafstoß keine nennenswerten Offensivaktionen hatten.

Auch nach dem Wechsel blieb der FC Bayern am Drücker, aber dann traf Manchester City. Haaland brachte die Engländer wie aus dem Nichts in Front. Und das wars dann. Dennoch, die Moral stimmte beim FC Bayern, der  noch immer nicht aufgab. Der eingewechselte Tel traf dann doch für den FC Bayern, aber der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Wenige Minuten später gab es dann aber nach einem Handspiel von Akanji im Strafraum von Manchester City Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Joshua Kimmich zum hochverdienten Ausgleich. In der Folge vergaben Tel und der ebenfalls eingewechselte Sadio Mane noch Möglichkeiten auf den Sieg und Bayern-Trainer Thomas Tuchel sah noch die Rote Karte. Am Ende blieb es dann beim 1:1. Der FC Bayern scheiterte wieder mal an der Effizienz, war über weite Strecken die bessere Mannschaft, nutze aber seine Torchancen nicht ausreichend, ansonsten wäre sogar das Wunder noch möglich gewesen. In diesem Spiel kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie kämpfte, probierte alles, machte ein insgesamt starkes Spiel, war überlegen und besser als Manchester City, scheiterte aber wieder mal an der mangelnden Chancenverwertung.

Über beide Spiele gesehen kam sicher nicht die bessere Mannschaft weiter, sondern die effektivere. Manchester City nutzte einfach kaltschnäuziger seine Gelegenheiten. Der FC Bayern braucht derzeit einfach zu viele Torchancen um zum Torerfolg zu kommen. Es fehlt vorne der Vollstrecker.

Unterm Strich spielte der FC Bayern aber ohne Frage eine starke Champions League-Saison. Gruppensieger in der Gruppenphase. Von insgesamt zehn Champions League-Spielen wurden acht gewonnen, bei einem Unentschieden und nur einer Niederlage, auswärts gegen das derzeit wohl beste Team. 

Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal sind jetzt zwei Titel weg für diese Saison. Bleibt nur noch die Meisterschaft. Und da muß man jetzt den Focus voll drauf legen. Zeit um lange enttäuscht zu sein wegen dem Ausscheiden aus der Champions League bleibt nicht. Bereits am kommenden Samstag wartet in der Bundesliga die nächste schwere Aufgabe. Dann muß der FC Bayern auswärts bei Mainz 05 antreten. Die Mainzer spielen eine starke Rückrunde und sind seit neun Bundesligaspielen ungeschlagen. Die letzten beide Bundesligaspiele in Mainz hatte der FC Bayern verloren. Mut macht vielleicht das Pokalspiel in dieser Saison in Mainz, das der FC Bayern mit 4:0 gewann. Aber so leicht wird es diesmal sicher nicht für den FC Bayern. Wenn der FC Bayern nicht auch noch Titel Nummer drei verspielen will, dann darf sich der FC Bayern keinen Ausrutscher in dieser Saison mehr erlauben.