Das nächste Spiel

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Freitag, 8. April 2022

Einspruch des SC Freiburg abgewiesen

Einzig richtige Entscheidung. Das DFB-Sportgericht hat den Einspruch des SC Freiburg gegen die Spielwertung des Bundesligaspiels des SC Freiburg gegen den FC Bayern (1:4) vom vergangen Samstag abgewiesen.

Die Freiburger hatten am letzten Montag Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt, weil der FC Bayern kurz vor Schluß für wenige Sekunden mit 12 Spielern auf dem Platz stand.

Der Einspruch der Freiburger war ohnehin beschämend und unsportlich. Nach einem klar verlorenen Spiel wegen einer Belanglosigkeit, die in keiner Weise Spiel entscheidend war und noch nicht mal Einfluss auf das Spielgeschehen nahm und wodurch keine der beiden Mannschaften weder einen Vorteil, noch einen Nachteil hatten, zu versuchen noch drei Punkte am grünen Tisch sich zu erschleichen und geschenkt zu bekommen spottet jeder Beschreibung und ist extrem unsportlich.

Man stelle sich vor wenn die Freiburger die drei Punkte bekommen hätten. Das wäre klare Wettbewerbsverzerrung gewesen und auch unsportlich gegenüber einigen anderen Mannschaften gewesen, die mit den Freiburgern um einen Platz im internationalen Geschäft konkurrieren. 

Zudem ist die DFB-Regel eindeutig. Für ordnungsgemäße Auswechselungen ist einzig der Schiedsrichter verantwortlich. Der Schiedsrichter hat dafür zu sorgen, dass eine Auswechselung ordnungsgemäß abläuft und nicht zu viele Spieler auf dem Platz sind. Sicherlich ist es etwas unglücklich, wenn man, wie in Freiburg, die falsche Rückennummer hochhält, aber zum einen kann das mal passieren (auch wenn es natürlich nicht passieren sollte) und zum anderen ändert das nichts an der Tatsache, dass der Schiedsrichter das Spiel vor Abschluß der Auswechselung nicht hätte frei geben dürfen. Das Spiel hätte erst wieder frei gegeben werden dürfen, nachdem der ausgewechselte Spieler den Platz verlassen hatte. Der eingewechselte Spieler darf auch erst auf den platz, nachdem der ausgewechselte Spieler vom Platz runter ist.

Zudem ist es wirklich armselig wegen dieser paar Sekunden kurz vor Schluß bei einer klaren Niederlage überhaupt Einspruch einzulegen. Wegen den paar Sekunden hatte der SC Freiburg das Spiel nicht verloren.

Die Begründung des DFB-Sportgericht: 

"Die Spielfortsetzung mit zwölf Mann sei im Wesentlichen auf ein schuldhaftes Fehlverhalten der Schiedsrichter zurückzuführen. Das DFB-Sportgericht entschied nun, dass dem FC Bayern München der schuldhafte Einsatz eines nicht einsatzberechtigten Spielers nicht angelastet werden kann und die Voraussetzungen für eine Spielumwertung nach Paragraph 17 Nummer 2 der DFB-Rechts- und Verfahrensordnung nicht vorliegen. Zunächst gehen wir davon aus, dass alle Spieler des FC Bayern spielberechtigt waren. Ungeachtet dessen reicht der allenfalls geringfügige, hinter dem Fehlverhalten der Schiedsrichter zurücktretende Verschuldungsbeitrag der Bayern auch unter Gesichtspunkten der Verhältnismäßigkeit nicht aus, um die gravierende Rechtsfolge einer Spielumwertung zu rechtfertigen."


Donnerstag, 7. April 2022

Blamage in Villarreal

Freunde, das war gar nichts. Nach einer schwachen Leistung verlor der FC Bayern das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Villarreal mit 0:1 und muß jetzt sehr um den Halbfinal-Einzug bangen. Der FC Bayern fand zu keiner Phase so richtig ins Spiel und erspielte sich kaum nennenswerte Torgelegenheiten. Mit so einer Leistung wird das nichts.

Beim FC Bayern fehlten Eric Maxim Choupo-Moting (Corona), Corentin Tolisso und Bouna Sarr (beide verletzt), ansonsten waren alle Mann an Bord. Auch Alphonso Davies war nach langer Ausfallzeit wieder dabei und stand sogar gleich in der Startelf. Leon Goretzka, der in Freiburg sein Comeback gab, saß zunächst nur auf der Bank. Für ihn begann Jamal Musiala und in der Innenverteidigung bekam Dayot Upamecano den Vorzug vor Niklas Süle. Offensiv begann Serge Gnabry anstelle von Leroy Sane.

Den ersten Abschluß hatte der FC Bayern durch Benjamin Pavard, aber kurz darauf dann der frühe Rückstand. Danjuma brachte Villarreal mit der ersten gefährlichen Aktion gleich in Führung. Torchancen auf beiden Seiten waren Mangelware, insgesamt ein schwaches Spiel. Der FC Bayern fand keine Lösungen in der Offensive. Kurz vor der Pause fast noch der zweite Treffer für Villarreal, aber das vermeintliche 2:0 wurde zurecht wegen Abseits nicht gegeben. So ging es mit einem 0:1-Rückstand aus Sicht des FC Bayern in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte der FC Bayern die erste Gelegenheit durch Thomas Müller, aber kurz darauf fast das 0:2, aber Moreno traf nur den Pfosten. Schließlich ließ sich auch Manuel Neuer von der schwachen Mannschaftsleistung anstecken. Weit vor seinem Tor spielte er einen Fehlpass, Moreno hält aus der Distanz drauf und verfehlt das Bayern-Tor nur knapp. Dann mal Alphonso Davies, der einzige Lichtblick beim FC Bayern, mit einem Abschluß. Auch noch ein Versuch von Kingsley Coman folgte. Kurz vor Schluß dann nochmal Coman, aber zu ungefährlich. Das wars dann. Es blieb bei der 0:1-Niederlage des FC Bayern beim FC Villarreal. Der FC Bayern gab zwar relativ viele Torschüsse ab, aber die ganz dicken Möglichkeiten waren nicht dabei. Zudem war Robert Lewandowski ein Totalausfall. Hinten wacklig und vorne keine Durchschlagskraft. So kann man das Spiel des FC Bayern zusammen fassen. Villarreal stand hinten relativ sicher und nach vorne wirkten die mit ihren gelegentlichen Nadelstichen gefährlicher als der FC Bayern mit seinen, meist harmlosen, Torschüssen. Das wird ein harter Gang für den FC Bayern am kommenden Dienstag, den 12.April 2022, im Rückspiel in der Allianz Arena. Da muß ein ganz anderes Auftreten erfolgen. Der FC Bayern ist sicher die bessere Mannschaft und hat mehr Qualität, aber das muß man dann auch auf dem Platz zeigen. Der FC Villarreal ist sicherlich keine schlechte Mannschaft, aber gegen so ein Team darf der FC Bayern einfach nicht verlieren. Die Leistung war eine Blamage.

Die Niederlage in Villarreal war die erste Niederlage in der Champions League in dieser Saison und die erste Auswärtsniederlage in der Champions League seit etwa 4,5 Jahren (damals ein 0:3 bei Paris St. Germain im September 2017). Ein lange Serie ist in Villarreal zu Ende gegangen.

Keine gute Woche für den FC Bayern. Erst der unverschämte Einspruch des SC Freiburg gegen die Spielwertung vom letzten Samstag wegen ein paar Sekunden Überzahl des FC Bayern, obwohl hier de Verantwortung klar beim Schiedsrichtergespann liegt und nun diese schwache Vorstellung in der Champions League. 

Am kommenden Samstag geht es für den FC Bayern aber erstmal in der Bundesliga weiter mit einem Heimspiel gegen den FC Augsburg. Auch da ist wieder Vorsicht geboten. Die Augsburger Formkurve zeigt klar nach oben und waren zuletzt siegreich und das Hinspiel in Augsburg hatte der FC Bayern verloren. Viel schonen oder rotieren im Hinblick auf das Rückspiel gegen den FC Villarreal sollte man nicht, ansonsten droht die nächste Enttäuschung. Zudem sollten die Spieler im Rhythmus bleiben, alleine deswegen ist Rotation nicht förderlich.




Montag, 4. April 2022

Big Points in Freiburg

Der FC Bayern hat drei wichtige Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft geholt. Beim starken Tabellenfünften SC Freiburg siegte der FC Bayern nach einer überzeugenden Vorstellung hochverdient mit 4:1 und konnte den Vorsprung an der Tabellenspitze aufgrund einer Niederlage von Verfolger Borussia Dortmund ausbauen. Gegen Ende des Spiels in Freiburg wurde es aber noch kurios, dass den Spielverlauf allerdings nicht beinflusste.

Der FC Bayern, der zum ersten Mal im neuen Freiburger Europapark-Stadion antrat, konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Eric Maxim Choupo-Moting (Corona) und Alphonso Davies fehlten. Leon Goretzka gab nach langer Verletzungspause sein Comeback und das gleich in der Startelf. Er spielte auf seiner angestammten Position im Mittelfeld neben Joshua Kimmich. Auch Benjamin Pavard (Startelf) und Niklas Süle (zunächst Bank) waren wieder dabei. Süle kam in der Schlußphase noch in die Partie. Dafür stand Tanguy Nianzou in der Anfangsformation. In der Offensive wirbelten neben Robert Lewandowski auf den Außen Leroy Sane und Kingsley Coman. Für Serge Gnabry blieb zunächst nur die Bank, er kam aber im Verlauf der zweiten Hälfte noch in die Partie.

Der FC Bayern dominierte mit viel Ballbesitz vom Anpfiff weg die Partie und hatte auch den ein oder anderen Abschluß (Goretzka, Sane), aber die großen Tormöglichkeiten sprangen zunächst nicht dabei heraus. Die Freiburger standen hinten sicher und vielbeinig und lauerten auf Konter, waren aber offensiv ziemlich harmlos. So ging die Partie in die Pause ohne große Höhepunkte. Das sollte sich aber in der zweiten Halbzeit ändern.

Auch der Beginn nach dem Wechsel zeigte ein unverändertes Bild. Der FC Bayern hatte viel Ballbesitz und lief an, der SC Freiburg verteidigte. Gefährliche Aktionen vor den Toren waren weiter Mangelware. Bis, ja bis, Leon Goretzka kam. Ausgerechnet Leon Goretzka bei seinem Comeback brach den Bann und brachte den FC Bayern verdient in Führung. Von da an wurde es ein anderes Spiel, denn nun mußten auch die Freiburger mehr für die Offensive tun. Kingsley Coman hatte dann die Gelegenheit zu erhöhen, vergab aber. Das Tor fiel dann aber wie aus dem Nichts auf der anderen Seite. Nur wenige Sekunden nach seiner Einwechselung erzielte Ex-Bayern-Spieler Nils Petersen den überraschenden Ausgleich. Aber der FC Bayern schüttelte sich nur kurz und übernahm sofort wieder das Kommando. Und der FC Bayern ging wieder in Führung. Was Petersen kann, scheint Serge Gnabry auch zu können. Ähnlich wie Petersen trifft auch Serge Gnabry nur einige Sekunden nach seiner Einwechselung ins Tor und bringt den FC Bayern erneut in Front. Der FC Bayern hatte durch den eingewechselten Jamal Musiala und Leroy Sane die nächsten Abschlüsse. Auch die Freiburger tauchten noch mal vor dem Bayern-Tor auf und hatten einen Abschluß durch Höler. Aber dann machte der FC Bayern den Sack zu. Kingsley Coman traf zum 3:1 für den FC Bayern. 

Dann wurde es kurios. Kingsley Coman sollte ausgewechselt werden. Es wurde aber die falsche Nummer hoch gehalten, die 29, mit der Coman bis zu dieser Saison noch spielte (seit dieser Saison trägt er die Nummer 11). Coman fühlte sich nicht angesprochen und ging nicht vom Feld. So spielte der FC Bayern für ein paar Sekunden, in denen allerdings nichts passierte, mit 12 Mann. Schließlich wurde der Fehler bemerkt und das Spiel unterbrochen. Das Spiel war einige Minuten unterbrochen und es wurde diskutiert. 

Nach der Unterbrechung ging es dann weiter mit einer dicken Nachspielzeit. Zunächst vergab Musiala noch eine gute Gelegenheit und dann legte kurz vor dem Abpfiff der eingewechselte Marcel Sabitzer noch einen drauf und erzielte das 4:1 für den FC Bayern. Es war das erste Tor von Sabitzer im Trikot des FC Bayern. Bei dem 4:1 blieb es dann. Der FC Bayern gewann hochverdient und souverän mit 4:1 beim SC Freiburg. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit nutzte der FC Bayern nach dem Wechsel seine Gelegenheiten und hinten ließ der FC Bayern über die komplette Spielzeit kaum was zu. 

Natürlich wurde noch über den Coman-Wechsel diskutiert. Was man dem FC Bayern vorwerfen muß ist, dass man schon die aktuellen Rückennummern kennen sollte. Sowas darf nicht passieren und ist blamabel und peinlich. Allerdings auf der anderen Seite ist das Schiedsrichterteam dafür verantwortlich, dass eine Auswechselung ordnungsgemäß durchgeführt wird, dass der eingewechselte Spieler den Platz erst betritt, wenn der ausgewechselte Spieler den Platz verlassen hat. 

Ein Protest der Freiburger gegen die Spielwertung wäre allerdings lächerlich und höchst unsportlich. Diese Auswechselung war kurz vor Schluß, das Spiel war längst entschieden und zudem handelte es sich nur um wenige Sekunden, in denen eh nichts nennenswertes passierte. Was sollte denn ein möglicher Protest erwirken? Ein Wiederholungsspiel oder gar drei Punkte am grünen Tisch wegen ein paar Sekunden als dass Spiel eh entschieden und für Freiburg verloren war? Damit würde der SC Freiburg den Sport mit Füssen treten und sich als extrem schlechte Verlierer präsentieren, wenn die wegen so einer Belanglosigkeit Protest einlegen würden. Dann könnte sich der SC Freiburg vom Image des sympathischen Vereins aus dem Breisgau verabschieden. Die Freiburger sollten fair bleiben, die verdiente Niederlage akzeptieren und nicht wegen dieser paar Sekunden einen Wirbel veranstalten. 

Durch den Sieg in Freiburg konnte der FC Bayern seine Tabellenführung auf neun Punkte Vorsprung vor Verfolger Borussia Dortmund ausbauen, weil die Dortmunder ihr Spiel daheim gegen RB Leipzig verloren.

Für den FC Bayern geht es jetzt Schlag auf Schlag weiter. Bereits am kommenden Mittwoch steht für den FC Bayern das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League beim FC Villarreal auf dem Programm. Ein Gegner, den man sicher nicht unterschätzen darf. Eine Mannschaft, die auswärts bei Juventus Turin mit 3:0 gewinnt, hat Qualität und kann auch dem FC Bayern gefährlich werden. Das Ziel im Hinspiel beim FC Villarreal muß sein sich eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in München zu verschaffen.




Montag, 21. März 2022

Heimsieg im Rekordspiel

Jetzt ist der FC Bayern auch der Dino der Fußball-Bundesliga. Im Heimspiel gegen den 1.FC Union Berlin absolvierte der FC Bayern seine 1935. Partie im Oberhaus und hat damit ein Spiel mehr bestritten als Werder Bremen. 1965 stieg der FC Bayern, nachdem man noch in den ersten beiden Jahren der neu gegründeten Bundesliga nicht dabei war, in die Fußball-Bundesliga auf und ist seitdem ununterbrochen dabei.

Zur Feier des Tages ließ sich der FC Bayern nicht lumpen und fuhr einen standesgemäßen Heimsieg gegen die Eisernen vom 1.FC Union Berlin ein. 4:0 hieß es am Ende für den FC Bayern, der damit drei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft holte. Der Sieg war unterm Strich verdient, offensiv zeigte der FC Bayern eine starke Vorstellung, allerdings defensiv gab es den ein oder anderen Wackler, sodass Union auch seine Möglichkeiten hatte, die aber nicht nutzen konnte.

Erfreuliches gab es beim FC Bayern bereits vor dem Spiel beim Personal. Nach längerer Verletzungspause stand Leon Goretzka wieder im Kader des FC Bayern, kam aber noch nicht zum Einsatz. Auch nach Verletzungspause wieder dabei war Coentin Tolisso. Er bekam im Verlauf der zweiten Hälfte sogar noch Einsatzminuten. Verzichten mußte der FC Bayern dagegen auf Niklas Süle (verletzt), Benjamin Pavard (Corona) und weiterhin auch auf Alphonso Davies. In der Innenverteidigung spielten daher Dayot Upamecano und Tanguy Nianzou, Pavard wurde von Josip Stanisic ersetzt. Für Serge Gnabry blieb zunächst nur die Bank, er wurde aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt.

Union hatte durch Becker die erste Gelegenheit der Partie, danach übernahm der FC Bayern das Kommando, mußte aber immer vor den Nadelstichen der Berliner auf der Hut sein. Robert Lewandowski dann mit der ersten Möglichkeit für den FC Bayern. Leroy Sane mit einem Versuch, aber kurz darauf war es passiert. Kingsley Coman zog aus der Distanz ab und traf zur frühen 1:0-Führung für den FC Bayern. Union spielte aber gut mit und kam in der Folge zu zwei guten Gelegenheiten, aber erst scheiterte Knoche und dann traf auch Awoniyi nicht. Noch ein Versuch für Union durch Becker, aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. Tanguy Nianzou erzielte das wichtige 2:0 für den FC Bayern. Der Treffer fiel in einer Phase, in der Union am Ausgleich schnupperte. Es war das erste Pflichtspieltor von Nianzou für den FC Bayern. Sane mit einem Versuch für den FC Bayern, auf der anderen Seite Möhwald für Union. Coman mit dem nächsten Versuch für den FC Bayern, aber dann gab es kurz vor der Halbzeit Strafstoß. Union-Keeper Luthe foulte Lewandowski im Strafraum der Berliner, klare Sache. Robert Lewandowski trat selbst an und verwandelte zum 3:0 für den FC Bayern. Mit dieser deutlichen Führung ging es dann in die Kabinen.

Kurz nach Wiederanpfiff machte der FC Bayern bereits endgültig den Deckel drauf. Lewandowski erneut zur Stelle und netzte zum 4:0 für den FC Bayern ein. Die nächste Gelegenheit hatten die Berliner, die sich noch immer nicht aufgaben, durch Awoniyi. Der FC Bayern dominierte die Partie, aber Torraumszenen waren mittlerweile auf beiden Seiten Mangelware. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Der eingewechselte Serge Gnabry hatte kurz vor Schluß noch eine Gelegenheit für den FC Bayern, aber viel passierte nicht mehr. Am Ende schaukelte der FC Bayern das Spiel souverän über die Bühne und gewann mit 4:0. Der Bayern-Sieg ist sicherlich verdient, aber, gerade in der ersten Halbzeit, hatten die Berliner auch die ein oder andere Gelegenheit um zum Torerfolg zu kommen und das Spiel unter Umständen spannender zu gestalten, aber der FC Bayern war einfach kaltschnäuziger im Verwerten seiner Möglichkeiten. Dennoch hatte der FC Bayern gegenüber Union schon ein Chancenplus und dominierte die Partie. Deswegen ist der Sieg absolut verdient.

Da Borussia Dortmund in Köln zwei Punkte liegen ließ (unter der Woche gewannen die Dortmunder allerdings ihr Nachholspiel in Mainz) führt der FC Bayern die Bundesliga-Tabelle aktuell mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Borussia Dortmund an.

Jetzt ist erstmal Länderspielpause. Nach dieser Bundesliga-Pause geht es für den FC Bayern am Samstag, den 2.April 2022, in der Bundesliga mit dem nächsten sehr schweren Spiel weiter. Dann muß der FC Bayern beim SC Freiburg antreten, die derzeit auf dem fünften Tabellenplatz liegen und um die Champions League-Teilnahme kämpfen. Die Freiburger sind wohl die größte Überraschung in dieser Saison, spielen eine herausragende Runde und sind ein sehr unangenehmer Gegner. Da wird eine Topleistung des FC Bayern von Nöten sein, wenn man da was mitnehmen will. Ein paar Tage nach diesem Spitzenspiel steht dann auch schon das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League gegen den FC Villarreal auf dem Programm.




Freitag, 18. März 2022

Nächste Ausfahrt Villarreal

In Nyon in der Schweiz wurden heute die Viertelfinalpaarungen der Champions League ausgelost. Mögliche Gegner waren der FC Chelsea, Manchester City, Benfica Lissabon, FC Villarreal, Real Madrid, Atletico Madrid und der FC Liverpool. Der FC Bayern bekam den spanischen Verein FC Villarreal zugelost. Leichte Gegner gibt es ohnehin nicht in einem Viertelfinale der Champions League, aber angesichts der noch verbliebenen Mannschaften hätte es sicherlich härter kommen können. Dennoch darf man den FC Villarreal auf keinen Fall unterschätzen. Favorit ist der FC Bayern aber dennoch.

Der FC Villarreal zog als Gruppenzweiter hinter Manchester United in das Achtelfinale ein und in diesem Achtelfinale setzten sich die Spanier überraschend gegen Juventus Turin durch. Nach einem 1:1 in Spanien siegte der FC Villarreal völlig überraschend auswärts in Turin klar mit 3:0 und zog in das Viertelfinale ein. In der spanischen Meisterschaft liegt der FC Villarreal derzeit auf dem siebten Platz. Dass der FC Villarreal international überzeugen kann, zeigten sie bereits letzte Saison, denn in der Saison 2020/21 konnte der FC Villarreal die Europa League gewinnen. Es geht also für den FC Bayern gegen den amtierenden Europa League-Sieger.

Viele Duelle gab es bisher zwischen dem FC Bayern und dem FC Villarreal nicht. Erst zwei Duelle stehen in den Geschichtsbüchern. In der Saison 2011/12 trafen beide Vereine in der Gruppenphase der Champions League aufeinander. Damals konnte der FC Bayern beide Spiele gewinnen. 2:0 auswärts und 3:1 daheim in der Allianz Arena.

Das Hinspiel findet am 6.April 2022 in Villarreal statt und das Rückspiel steigt am 12.April 2022 in München in der Allianz Arena.

Auch die Halbfinalpartien sind bereits ausgelost. Der Sieger des Duells zwischen dem FC Villarreal und dem FC Bayern trifft im Halbfinale auf den Sieger des Duells Benfica Lissabon (gegen die der FC Bayern in der Gruppenphase zweimal deutlich schlagen konnte) und dem FC Liverpool.



Montag, 14. März 2022

Nach Patzer Meisterschaft völlig offen

Der Vorsprung des FC Bayern an der Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga schmilzt kontinuierlich. Nachdem schon in der Vorwoche gegen Bayer Leverkusen zwei Punkte liegen gelassen wurden, reichte es für den FC Bayern auch im Spitzenspiel bei der TSG Hoffenheim lediglich zu einem Unentschieden. Nach intensiven 90 Minuten, in denen der FC Bayern eindeutig die bessere Mannschaft war, ein klares Chancenplus hatte und drei Tore wegen Abseits nicht gegeben wurden und unglückliche Schiedsrichterentscheidungen noch dazu kamen, mußte sich der FC Bayern mit einem 1:1 zufrieden geben und vergab erneut zwei wichtige Punkte im Titelrennen.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin Leon Goretzka und Corentin Tolisso (beide verletzt), sowie Alphonso Davies. Der FC Bayern begann erneut offensiv mit voller Kapelle. Vielleicht sollte man, gerade auswärts, gegen offensiv-und konterstarke Gegner eher auf eine kontrollierte Defensive setzen, anstatt offensiv ins offene Messer zu laufen.

Die Hoffenheimer hatten zwar bereits nach wenigen Minuten die erste gute Gelegenheit. Danach übernahm aber der FC Bayern klar die Kontrolle über die Partie. Serge Gnabry und Thomas Müller hatten die ersten Gelegenheiten für den FC Bayern. Leroy Sane mit dem nächsten Bayern-Abschluß. Auf der anderen Seite ein Versuch von Ex-Bayern-Spieler Stiller, aber keine große Gefahr. Dann lag der Ball zum ersten Mal im Hoffenheimer Tor. Aber der Treffer von Thomas Müller fand wegen einer vorherigen Abseitsstellung keine Anerkennung. Und urplötzlich lag der FC Bayern zurück. Aus dem Nichts brachte Baumgartner die TSG in Front. Der FC Bayern versuchte gleich zu antworten. Erst scheiterte Niklas Süle und dann lag der Ball zum zum zweiten Mal im Hoffenheimer Tor. Wieder traf Thomas Müller. Aber wieder zählte der Treffer wegen Abseits nicht. Kurz vor der Pause fiel dann aber doch noch der hochverdiente Ausgleich. Robert Lewandowski erzielte das längst fällige 1:1. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeit.

Nach der Pause erhöhte der FC Bayern weiter den Druck und kam zu Chancen. Der Ball lag kurz nach der Pause wieder im Hoffenheimer Kasten, aber zum dritten Mal zählte ein Bayern-Tor in diesem Spiel nicht. Der Treffer von Lewandowski fand erneut wegen Abseits keine Anerkennung. Langsam wurde es bitter. Kurz darauf vergab Leroy Sane eine gute Gelegenheit. Der FC Bayern war jetzt dran. Wieder Sane mit einer guten Chance, aber wieder kein Tor. Auf der anderen Seite zur Abwechselung mal eine der seltenen Gelegenheiten für Hoffenheim durch Kramaric. Dann aber wieder der FC Bayern. Erst Kingsley Coman mit einem Versuch, dann traf Serge Gnabry nur den Pfosten und kurz darauf Jamal Musiala mit einer dicken Möglichkeit, aber die Führung wollte einfach nicht fallen. Dann hätte aber das zweite Tor für den FC Bayern fallen müssen. Thomas Müller hatte es auf dem Fuß, aber der Ball wurde von den Hoffenheimern kurz vor überschreiten der Torlinie geklärt. Allerdings war da die Hand oder der Arm im Spiel. Es hätte Strafstoß für den FC Bayern geben müssen. Es wäre ein sicheres Tor gewesen. Wo ist der Video-Schiedsrichter, wenn man ihn braucht? Ist bei einer Torerzielung Hand oder Arm vorher im Spiel wird in der Regeln immer abgepfiffen und das Tor nicht gegeben, also muß es im umgekehrten Fall Strafstoß geben. Hier wurde der FC Bayern ganz klar um einen Strafstoß gebracht.

Der Chancenwucher des FC Bayern hätte sich fast noch gerächt. Kramaric hätte die Hoffenheimer dann sogar in Führung bringen können. Schließlicch vergab für den FC Bayern noch der eingewechselte Choupo-Moting eine Gelegenheit und so blieb es schließlich beim 1:1.

Aufgrund der Spielanteile und des klaren Chancenplus hätte der FC Bayern das Spiel gewinnen müssen. Dazu kamen das Pech von drei Abseitstoren und das Pech von Schiedsrichterentscheidungen. Ein Hoffenheimer Spieler hätte noch einem rüden Einsteigen die rote Karte sehen müssen und es hätte einen Strafstoß für den FC Bayern geben müssen. Leider aber hatte der FC Bayern nach den sieben Toren in der Champions League gegen den FC Salzburg sein Pulver offensichtlich bereits verschossen. Die Hoffnung, dass der FC Bayern nach der Gala in der Champions League den Schwung mit in die Bundesliga nimmt, wurde leider nicht erfüllt.

Der Verdacht drängt sich auf, dass, zumindest von der Einstellung her, die Champions League wichtiger genommen wird als die Bundesliga, obwohl die Meisterschaft der wichtigste Wettbewerb ist. Unentschieden in der Liga, dann plötzlich die Gala in der Champions League, aber dann wieder nur Unentschieden in der Liga. Der FC Bayern gab in der Rückrunde einfach zu viele Punkte bereits ab. Von den letzten fünf Bundesligaspielen konnten nur zwei gewonnen werden und in den letzten drei Meisterschaftsspielen erzielte der FC Bayern jeweils nur einen Treffer.

Die Konkurrenz aus Dortmund kommt immer näher. Zwar führt der FC Bayern die Bundesligatabelle (nur) NOCH mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Borussia Dortmund an, aber die Dortmunder haben noch ein Nachholspiel in Mainz. Sollten die Dortmunder das gewinnen, dann sind es nur noch vier Punkte und es kommt noch zum direkten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund. Zudem hat der FC Bayern noch schwere Spiele in dieser Saison, sowohl daheim als auch auswärts und die Doppelbelastung mit der Champions League. Das Rennen um die deutsche Meisterschaft ist wieder völlig offen. Wenn der FC Bayern sich jetzt nicht zusammen reißt, dann könnte es noch ein böses Erwachen geben und der Traum vom Gewinn der zehnten Meisterschaft in Folge wäre ausgeträumt.

Am kommenden Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter. Dann mit einem unangenehmen Heimspiel gegen den 1.FC Union Berlin, gegen die es schwer zu spielen ist. Der FC Bayern ist drauf und dran seinen einst komfortablen Vorsprung in der Bundesliga leichtfertig zu verspielen.



Mittwoch, 9. März 2022

Mit Torgala ins Viertelfinale!

Der FC Bayern steht im Viertelfinale der Champions League und das bereits zum 20. Mal. Nach einem Gala-Auftritt und einem 7:1-Kantersieg im Achtelfinal-Rückspiel in der heimischen Allianz Arena gegen den FC Salzburg zog der FC Bayern nach dem 1:1 im Hinspiel souverän in die nächste Runde ein. Dieser Auftritt und dieses Ergebnis waren nach den letzten Spielen sicher nicht unbedingt zu warten.

Beim FC Bayern waren Manuel Neuer nach Verletzung und Lucas Hernandez nach Gelbsperre wieder dabei. Dafür blieb für Dayot Upamecano zunächst nur die Bank. Verzichten mußte der FC Bayern weiterhin auf Leon Goretzka und Corentin Tolisso (beide verletzt), sowie auf Alphonso Davies.

Der FC Bayern startete offensiv mit vollem Programm. Neben Robert Lewandowski standen auch Leroy Sane, Kingsley Coman und Serge Gnabry in der Startelf.

Es entwickelte sich gleich eine temporeiche Partie, in der Robert Lewandowski gleich die erste dicke Chance für den FC Bayern hatte. Aber auch der FC Salzburg war kurz darauf durch Seiwald gefährlich vor dem Bayern-Tor.

Auf der anderen Seite dann Strafstoß für den FC Bayern. Der Salzburger Wöber foulte Lewandowski im Salzburger Strafraum. Klare Sache. Lewy verwandelte den Strafstoß zur 1:0-Führung. Kurz darauf wieder die Salzburger gefährlich vor dem Bayern-Tor. Wieder Seifeld, aber wieder kein Tor. Wie sich die Bilder gleichen. Auf der anderen Seite wird wieder Lewandowski gefoult. Wieder Wöber. Wieder Strafstoß für den FC Bayern. Erneut verwandelt Lewandowski. 2:0 für den FC Bayern. Das war schon eine kleine Beruhigung. Kurz darauf klingelte es erneut im Salzburger Kasten. Zunächst traf Lewy den Pfosten, aber im Nachsetzen drückte er die Kugel über die Linie zum 3:0 für den FC Bayern. Ein lupenreiner Hattrick von Lewandowski und dass in den ersten 23 Minuten der Partie. Ein neuer Champions League-Rekord. Und der FC Bayern hatte noch nicht genug. Serge Gnabry setzte ein paar Minuten später noch einen drauf zum 4:0 für den FC Bayern. Benjamin Pavard hatte noch eine Gelegenheit für den FC Bayern. Dann war Pause. Mit 4:0 für den FC Bayern ging es in die Kabinen. Das Spiel war bereits zur Pause entschieden. In der Anfangsphase spielten die Salzburger noch mit und wurden ein, zweimal gefährlich, aber ansonsten spielte praktisch nur der FC Bayern gefährlich nach vorne. 

Auch in der zweiten Halbzeit ging das Offensivfeuerwerk des FC Bayern weiter. Zunächst vergab Lewandowski noch eine Möglichkeit, aber nur wenige Minuten später der nächste Bayern-Treffer. Thomas Müller traf zum 5:0. Wieder Lewandowski mit einer Gelegenheit für den FC Bayern. Allerdings war die Partie mittlerweile nicht mehr ganz so schwungvoll wie vor der Pause, aber bei dem Spielstand kein Wunder. So kam der FC Salzburg zum Ehrentreffer durch Kjaergaard. Der obligatorische Gegentreffer, aber bei dem Spielstand zu verschmerzen. Der FC Bayern hatte aber noch nicht fertig und drehte in der Schlußphase nochmal auf. Thomas Müller schnürte den Doppelpack und traf zum 6:1. Kurz darauf machte dann auch noch Leroy Sane sein Tor und traf zum 7:1 für den FC Bayern. Das war es dann aber auch. Eine Torgala gegen den FC Salzburg. Wer hätte damit gerechnet? Sehr souverän gewann der FC Bayern mit 7:1 und steht im Viertelfinale der Champions League. Eine geschlossen starke Mannschaftsleistung des FC Bayern, in der gerade die Offensivspieler überzeugen konnten. Aber einmal mehr stach von allem natürlich Robert Lewandowski noch heraus.

Auf wen der FC Bayern im Viertelfinale der Champions League treffen wird entscheidet sich bei der Auslosung, die am 18.März 2022 stattfindet. Neben dem FC Bayern steht bisher nur der FC Liverpool im Viertelfinale. Die übrigen Viertelfinalteilnehmer werden am heutigen Mittwoch und nächste Woche ermittelt.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag in der Bundesliga mit dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TSG Hoffenheim weiter. Die Hoffenheimer sind derzeit sehr gut drauf. Das wird wieder eine knifflige Aufgabe für den FC Bayern. Da muß der FC Bayern mit der selben Einstellung, Zielstrebigkeit und Entschlossenheit zu Werke gehen. Bleibt zu hoffen, dass der FC Bayern den Schwung aus der Champions League jetzt mit rüber nehmen kann in die Bundesliga. Allerdings gibt es da ein negatives Beispiel. Als der FC Bayern in der Champions League 2019 bei Tottenham 7:2 gewann, ging es ein paar Tage später auch gegen die TSG Hoffenheim und der FC Bayern verlor. Hoffentlich wird es dieses Mal deutlich besser. Viele Ausrutscher darf sich der FC Bayern in der Bundesliga jedenfalls nicht mehr leisten.