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Montag, 17. April 2017

B-Elf vergibt zwei Punkte

Zwischen den beiden Spielen gegen Real Madrid in der Champions League mußte der FC Bayern in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen antreten. Wie man es erwarten konnte, gab es eine größere Rotation beim FC Bayern. Dennoch stand eine gute Mannschaft auf dem Platz. Trotz klarer Überlegenheit mußte sich der FC Bayern am Ende mit einem 0:0 zufrieden geben. Einzig die schwache Chancenverwertung verhinderte einen Bayern-Sieg. Robert Lewandowski fehlt an allen Ecken und Enden in der Offensive.
Robert Lewandowski fehlte auch angeschlagen in Leverkusen, allerdings hätte er in Leverkusen sowieso nicht spielen können, weil er nach einer fünften gelben Karte gesperrt war. Ebenso fehlten die beiden Innenverteidiger Jerome Boateng und Mats Hummels. Zudem war Franck Ribery nicht im Kader. Philipp Lahm, Xabi Alonso und Arjen Robben saßen zunächst nur auf der Bank, wurden aber alle drei im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt. Aufgrund der Personalprobleme saßen mit Feldhahn und Obermair zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft auf der Bank, kamen aber beide nicht zum Einsatz.
In der Startelf standen stattdessen u.a. Rafinha, Juan Bernat, Joshua Kimmich, Kingsley Coman und Douglas Costa. David Alaba spielte neben Javier Martinez in der Innenverteidigung und Thomas Müller spielte in der Sturmspitze.
Der FC Bayern war von Beginn an die tonangebende Mannschaft, die Leverkusener standen hinten dicht gestaffelt und versuchten den ein oder anderen Nadelstich zu setzen.
Jedvaj und Kampl mit Versuchen für die Leverkusener. Juan Bernat versuchte es dann mal für den FC Bayern, auf der anderen Seite Haverts für Leverkusen.Dann Brandt mit einer Gelegenheit für Bayer Leverkusen. Doch dann kam der FC Bayern endlich auf Touren und es ergaben sich endlich Möglichkeiten aus der Feldüberlegenheit des FC Bayern. Und was für welche. David Alaba, Javier Martinez und Arturo Vidal innerhalb von wenigen Sekunden mit der Chance zur Führung. Das war schon fast Scheibenschießen. Kurz darauf Kingsley Coman mit der dicken Chance, aber wieder kein Tor. Die nächste Bayern-Chance vergab Thiago. Und dann probierte es noch zweimal Vidal, aber der Ball wollte nicht ins Tor. 0:0 zur Pause.
Nach dem Wechsel vergab Thomas Müller die erste Gelegenheit für den FC Bayern. Dann wieder Vidal mit der nächsten Möglichkeit für den FC Bayern. Auf der anderen Seite probierte es Baumgartlinger für Leverkusen, aber von den Leverkusenern kam nicht mehr viel. Zumal die Leverkusener dann nur noch mit zehn Mann unterwegs waren, weil der Leverkusener Jedvaj zu Recht die Gelb/Rote Karte sah.Nächste Bayern-Chance durch David Alaba. Thomas Müller probierte es, wieder vergebens. Die Leverkusener hatten dann noch eine Zufallschance aufgrund eines schlechten Abwurfs von Manuel Neuer, aber Bellarabi konnte sie nicht nutzen. Es folgte die 100%-Chance für den eingewechselten Philipp Lahm, aber der Ball ging knapp daneben. Das durfte alles nicht wahr sein. Die letzte Chance für den FC Bayern vergab kurz vor Schluß der ebenfalls eingewechselte Arjen Robben. Am Ende blieb es beim torlosen 0:0. Aufgrund der klaren Überlegenheit und des deutlichen Chancenplus hätte der FC Bayern das Spiel gewinnen müssen und es wäre verdient gewesen, so aber gibt der FC Bayern unnötig zwei Punkte ab, zumal der FC Bayern selbst ca. 30 Minuten in Überzahl nicht entscheidend ausnutzen konnte. Dabei bekam der FC Bayern erst wenige Tage zuvor von Real Madrid Anschauungsunterricht, wie man eine Überzahl ausspielt.
Merkwürdig war zumindest ein Wechsel von Carlo Ancelotti. Erst brachte er Arjen Robben für Douglas Costa. So weit noch nachzuvollziehen, aber wenig später wechselte er Kingsley Coman aus und brachte dafür Xabi Alonso. Bei 0:0 und in Überzahl nahm Ancelotti einen Offensiven raus und brachte einen Defensiven. Absolut unverständlich, zumal Coman ein gutes Spiel machte und man dann nur noch einen Flügelspieler statt zwei auf dem Feld hatte. Aber gerade über die Flügel konnte der FC Bayern für Gefahr sorgen, was gerade in Überzahl wichtig ist.
Durch das Unentschieden in Leverkusen schmilzt der Vorsprung des FC Bayern in der Bundesligatabelle weiter. Der FC Bayern hatte vor kurzem noch 13 Punkte Vorsprung, aktuell sind es nur noch acht Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig. Die Meisterschaft ist noch längst nicht entschieden. Immerhin ist der FC Bayern bereits jetzt, auch rechnerisch, für die Champions League in der nächsten Saison qualifiziert.
Mit der Champions League geht es für den FC Bayern bereits morgen am Dienstag weiter. Dann muß der FC Bayern im Viertelfinal-Rückspiel auswärts bei Real Madrid antreten. Man muß schon sehr viel Phantasie haben, um nach der 1:2-Hinspielniederlage noch an ein Weiterkommen des FC Bayern zu glauben. Zumal die Personalsituation weiterhin angespannt ist. Die größte Hoffnung auf einen Einsatz der angeschlagenen Spieler besteht wohl bei Robert Lewandowski. Das wäre sehr wichtig, denn Thomas Müller kann Lewandowski als Stürmer an vorderster Front nicht ersetzen, das konnte man auch in Leverkusen sehen. Die Einsätze der Innenverteidiger Jerome Boateng und Mats Hummels sind mehr als fraglich. Zudem ist Javier Martinez gesperrt. Ohne "echte" Innenverteidigung in Madrid? Da könnte einem Angst und Bange werden. In dem Fall müßte sich Ancelotti was einfallen lassen. Vielleicht Alaba und Kimmich als Innenverteidiger? Dann würde aber gerade Alaba über Außen fehlen, was auch ein Nachteil wäre.
Was vielleicht etwas Mut macht ist die Tatsache, dass der FC Bayern im Hinspiel in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft war und eigentlich mit 2:0 hätte führen müssen, wenn Vidal den Strafstoß rein gemacht hätte. Was der FC Bayern im Hinspiel dann aber in der zweiten Hälfte ablieferte geht gar nicht.
Eigentlich spricht morgen im Rückspiel nichts für den FC Bayern, aber vielleicht liegt genau darin die Chance. Der FC Bayern braucht ein kleines Wunder, vielleicht ist morgen so ein Tag. Vielleicht.

Auf jeden Fall wünschen wir Euch an dieser Stelle noch frohe Rest-Ostern.



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