Der FC Bayern dominierte den German Clasico gegen Borussia Dortmund von Anfang bis Ende und war die klar bessere Mannschaft. Dennoch musste sich der FC Bayern mit einem 2:2-Unentschieden zufrieden geben, weil vorne mal wieder zu viele Chancen nicht genutzt wurden und hinten in der Defensive auch mal wieder gepatzt wurde.
Der FC Bayern musste weiter auf Manuel Neuer, Alphonso Davies, Dayot Upamecano, Hiroki Ito und Jamal Musiala verletzungsbedingt verzichten. Immerhin standen Alexandar Pavlovic (krank) und Kingsley Coman (verletzt) nach längerer Pause wieder im Kader. Beide saßen zunächst auf der Bank, wurden aber beide im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt und gaben somit ihr Comeback. Jonas Urbig vertrat wieder Neuer im Bayern-Tor und Thomas Müller stand in der Startelf. Für Müller saß Raphael Guerreiro zunächst auf der Bank.
Die erste Gelegenheit hatten die Dortmunder durch Brand, aber ansonsten dominierte der FC Bayern klar das Geschehen. Konrad Laimer und Thomas Müller hatten die ersten Gelegenheiten für den FC Bayern. Der FC Bayern schnürte die Dortmunder phasenweise ein und hatte durch Leroy Sane, Harry Kane und Michael Olise weitere Gelegenheiten. Josip Stanisic dann mit der nächsten Möglichkeit für den FC Bayern. Michael Olise und kurz vor der Pause Harry Kane mit den nächsten Chancen zur Führung. Aber es blieb beim 0:0 zur Pause. Sehr glücklich für Dortmund.
Kurz nach dem Wiederanpfiff der Schock. Dortmund ging durch Beier förmlich aus dem Nichts und völlig unverdient in Führung. Da sah die Bayern-Defensive schlecht aus. Der FC Bayern erhöhte nach dem Rückstand gleich die Schlagzahl und hatte Pech. Der Dortmunder Anton traf nur die Latte des eigenen Tores. Kurz darauf hatte Kane die nächste Torchance für den FC Bayern. Wenig später war es dann aber endlich passiert. Der eingewechselte Raphael Guerreiro traf zum hochverdienten Ausgleich. Und der FC Bayern wollte mehr. Der ebenfalls eingewechselte Serge Gnabry traf nur wenige Minuten nach dem Ausgleich zur verdienten Führung für den FC Bayern. Leider hielt die Führung nur ein paar Minuten. Da traf Anton für Dortmund zum 2:2. Wieder sah die Bayern-Defensive schlecht aus. Die hochverdiente Führung leichtfertig weggeworfen. Der FC Bayern spielte aber weiter nach vorne, wollte den Sieg und hatte weitere Chancen, aber Guerreiro und Kane vergaben. Der FC Bayern wollte den Sieg, mußte hinten aber aufpassen. Chukwuemeka und Groß hatten noch zwei Gelegenheiten für die Dortmunder, als der FC Bayern alles nach vorne warf. Kurz vor Schluß hatte der FC Bayern durch Joshua Kimmich und Olise noch zwei Möglichkeiten. Es blieb aber beim 2:2-Unentschieden. Außer den beiden Dortmunder Gelegenheiten in der Schlussphase ließ der FC Bayern defensiv bis auf die beiden Gegentore kaum was zu. Bei den Gegentoren sah die Bayern-Abwehr aber schlecht aus. Beide Gegentore waren überflüssig und hätten so nie fallen dürfen. Offensiv ließ der FC Bayern eine Vielzahl an guten bis sehr guten Gelegenheiten liegen. So ist es schwer trotz großer Dominanz zu gewinnen. Dennoch war der FC Bayern die klar bessere und überlegene Mannschaft. Viel mehr Spielanteile und viel mehr Torchancen hatte der FC Bayern. Der FC Bayern hätte ganz klar den Sieg verdient gehabt. Das Unentschieden ist für Dortmund nicht nur glücklich, sondern auch komplett unverdient.
Weil auch Bayer Leverkusen sich im Heimspiel gegen den 1.FC Union Berlin überraschend mit einem Remis begnügen musste führt der FC Bayern die Tabelle der Fußball-Bundesliga vor dem Tabellenzweiten Bayer Leverkusen weiter mit sechs Punkten Vorsprung an.
Am kommenden Mittwoch geht es für den FC Bayern in der Champions League weiter. Dann muss der FC Bayern im Rückspiel des Viertelfinale auswärts bei Inter Mailand antreten. Nach der 1:2-Hinspielniederlage braucht es schon ein mittleres Wunder. Nur wie soll das Wunder gelingen? Vorne braucht der FC Bayern derzeit zu viele Chancen für Tore, die Effizienz fehlt und defensiv bekommt der FC Bayern einfach zu viele Gegentore und kann zur Zeit einfach hinten nicht zu null spielen. Das Fehlen von Stammtorwart Manuel Neuer und der defensiven Stützen Dayot Upamecano und Alphonso Davies macht sich da schon bemerkbar. Auch fehlt dem FC Bayern derzeit das Spielglück, wie man in den Spielen gegen Inter Mailand und Borussia Dortmund zuletzt sehen konnte. Was bleibt ist Hoffnung auf Besserung. Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt.