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Montag, 3. Februar 2025

Erst Gala, dann gezittert

Über eine Stunde zeigte der FC Bayern gegen Aufsteiger Holstein Kiel eine starke Leistung und führte klar mit 4:0. Scheinbar fühlte man sich zu sicher und die Konzentration ließ nach und so mußte der FC Bayern nach zwei späten Gegentoren sogar noch kurz zittern bis der am Ende dem Spielverlauf sicher nicht entsprechende zu knappe 4:3-Sieg eingetütet war. Der FC Bayern machte es hinten raus unnötig nochmal spannend.

Beim FC Bayern fehlten Alphonso Davies, Leon Goretzka, Hiroki Ito und Daniel Peretz verletzt. Tel stand nicht im Kader. Die Neuverpflichtung, Torwart Jonas Urbig, saß als Ersatztorwart auf der Bank. In der Offensive bekamen Michael Olise und Kingsley Coman den Vorzug gegenüber Serge Gnabry und Leroy Sane, die aber beide noch eingewechselt wurden.

Der FC Bayern begann druckvoll und dominant, aber die erste gute Gelegenheit hatten die Kieler durch Harres. Das Tor fiel dann aber auf der anderen Seite. Jamal Musiala brachte den FC Bayern in Führung. Nach einen guten Abschluss von Joshua Kimmich wurden plötzlich die Kieler wieder gefährlich, aber ein Schuss des Kieler Holtby konnte geklärt werden. Michael Olise, Kingsley Coman und Alexandar Pavlovic hatten dann die nächsten Möglichkeiten für den FC Bayern. Kurz vor der Pause dann der zweite Bayern-Treffer durch Harry Kane. Mit einem verdienten 2:0 für den FC Bayern ging es dann in die Pause.

Auch nach dem Wechsel setzte sich die Dominanz des FC Bayern fort. Und der FC Bayern belohnte sich schnell. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff traf erneut Harry Kane zum 3:0 für den FC Bayern. Nachdem Musiala und Pavlovic weitere Gelegenheiten vergaben war es dann der eingewechselte Serge Gnabry, der den nächsten Treffer zum 4:0 für den FC Bayern erzielte. Kurz darauf die nächste Bayern-Chance durch Musiala. Das Spiel muss hier eigentlich entschieden sein. Beim FC Bayern wird dann munter gewechselt und Holstein Kiel verkürzt durch Porath auf 4:1. Der eingewechselte Thomas Müller, Dayot Upamecano und Gnabry vergaben weitere Chancen für den FC Bayern. Erneut Gnabry und der eingewechselte Leroy Sane hatten weitere Möglichkeiten auf den fünften Bayern-Treffer, die nicht genutzt wurden. Was dann aber in der Nachspielzeit passierte ist eigentlich nicht zu erklären. Den Kielern gelingt in der Nachspielzeit aus dem Nichts tatsächlich noch zwei Treffer. Beide erzielt durch Skrzybski. Beide Male sah die Bayern-Defensive schlecht aus. Scheinbar war das Spiel schon abgehakt und man war nicht mehr so konzentriert. Sowas darf einfach nicht passieren und darüber muss gesprochen werden. Serge Gnaby ließ dann in der wilden Nachspielzeit noch eine Torchance liegen und so blieb es dann beim 4:3-Sieg des FC Bayern gegen Holstein Kiel.

Natürlich war der Sieg des FC Bayern absolut verdient. Der FC Bayern dominierte die komplette Partie klar, dennoch setzten die Kieler schon in der ersten Halbzeit zwei gefährliche Nadelstiche. Obwohl der FC Bayern viele Torchancen liegen ließ führte er klar. Ein Gegentor kann immer mal passieren, aber man darf in der Nachspielzeit, erst recht gegen so einen Gegner, nicht noch zwei Tore fangen. Das lag eindeutig daran, dass man das Spiel wohl schon abgehakt hatte und sowas kann schnell ins Auge gehen. Nach recht vielen Gegentoren in den letzten Spielen hat der FC Bayern scheinbar wieder Abwehrprobleme, die schon abgestellt schienen. Daran muss wieder gearbeitet werden. Die zwei späten Gegentore schmälern auch etwas die ansonsten starke Vorstellung des FC Bayern. Gegen stärkere Gegner in den nächsten Spielen muss der FC Bayern in der Defensive wieder konzentrierter agieren, ansonsten könnte das bitter bestraft werden. Es kann nicht sein, dass man drei, vier Tore für einen Sieg braucht, es müssen auch mal ein oder zwei Tore reichen, aber dann muss hinten die Null stehen.

Durch den Heimsieg gegen Holstein Kiel bleibt der FC Bayern Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga mit weiterhin sechs Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Bayer Leverkusen.

Weiter geht es für den FC Bayern am kommenden Freitag in der Bundesliga mit einem weiteren Heimspiel gegen Werder Bremen. Da ist dann absolut Vorsicht geboten. Letzte Saison hatte der FC Bayern daheim gegen Werder Bremen verloren und die Bremer sind diese Saison auswärts stark.

Eine besondere Ehre wurde noch Harry Kane zuteil. Sein Treffer zum 3:0 gegen den FC Augsburg aus der Hinrunde in dieser Saison wurde zum Tor des Jahres 2024 gewählt. Herzlichen Glückwunsch, Harry! Harry Kane ist nach Gerd Müller 1976, Karl-Heinz Rummenigge 1980, Jürgen Wegmann 1988, Klaus Augenthaler 1989, Lothar Matthäus 1992, Jean-Pierre Papin 1995 und Giovane Elber 1999 erst der achte Bayern-Spieler, der diese Wahl gewann.



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