Nach der 2:3-Niederlage des FC Bayern beim VfL Bochum wird diese Saison immer mehr zum Desaster, aber der Vorstand hält an Trainer Tuchel fest. Das ist unverantwortlich. Nach der Blamage im DFB-Pokal in Saarbrücken ist nun wohl auch die Meisterschaft verspielt. Drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge sind eines FC Bayern unwürdig. Klar, die Spieler stehen auf dem Platz, aber der Trainer stellt die Mannschaft auf und ist für die Motivation zuständig. Es ist nicht mehr zu übersehen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls von außen braucht, allerdings scheint es jetzt bereits zu spät um in dieser Saison noch was zu retten.
Der FC Bayern hat zwar große Personalsorgen, in Bochum fehlten Kingsley Coman, Serge Gnabry, Alphonso Davies, Konrad Laimer, Bouna Sarr und Sacha Boey, aber dennoch muß es reichen um gegen einen Abstiegskandidaten souverän zu gewinnen. Zudem saß Leroy Sane zunächst nur auf der Bank, für ihn begann Eric Maxim Choupo-Moting.
Der FC Bayern begann ordentlich und ging durch Jamal Musiala früh in Führung. Kurz darauf vergab Harry Kane die große Chance nachzulegen, vielleicht schon der Knackpunkt im Spiel. Dann sorgten sogenannte "Fans", wie leider derzeit in vielen Stadien üblich, mit Randale für eine lange Spielunterbrechung und die tat dem FC Bayern nicht gut. Nach der unfreiwilligen Pause lief nicht mehr viel zusammen und der VfL Bochum konnte innerhalb weniger Minuten durch Tore von Asano und Schlotterbeck die Partie drehen. So ging es mit einem Rückstand in die Halbzeit.
Nach der Pause tat sich der FC Bayern lange schwer die Bochumer in Gefahr zu bringen. Und so kam es wie es fast kommen mußte. Nach einem Foul von Dayot Upamecano im Bayern-Strafraum gab es Strafstoß für Bochum und Upamecano sah die Gelb/Rote Karte. Stöger verwandelte den Strafstoß zum 3:1 für Bochum. In der Schlußphase warf der FC Bayern in Unterzahl dann alles nach vorne, aber mehr als der Anschlußtreffer von Harry Kane sprang nicht mehr heraus.
Sicherlich eine unglückliche Niederlage, aber es passt in die derzeitige Situation. Spätestens mit der Pleite in Bochum ist die Krise da.
Die Mannschaft braucht jetzt einen Trainer, der den Spielern wieder sagt wo es lang geht, wieder heiß macht und wieder auf Kurs bringt. Ob das mit Tuchel gelingt ist mehr als fraglich. Die Mannschaft braucht einen neuen Impuls. Aber leider hält man im Verein weiter an Tuchel fest, obwohl keine Besserung in Sicht ist. Denn die Leistungen insgesamt, selbst bei Siegen, ließ in den letzten Wochen und Monaten oft zu Wünschen übrig. Es muß endlich reagiert werden, ansonsten geht die Saison endgültig den Bach runter. Aber man muß befürchten, dass, wenn überhaupt reagiert wird, es dann eh zu spät ist.
DFL-Supercup, DFB-Pokal und Meisterschaft verspielt und in der Champions League wird es sehr schwer nach der Niederlage in Rom noch ins Viertelfinale einzuziehen. Die Saison droht im Fiasko und Desaster zu enden. Es mußten schon Trainer für viel weniger gehen.
In der Bundesliga hat der FC Bayern jetzt auf Tabellenführer Bayer Leverkusen acht Punkte Rückstand. Die Meisterschaft kann man abhaken. Nach elf Meisterschaften in Folge geht die Meisterserie in dieser Saison zu Ende. Aber selbst um Platz zwei muß der FC Bayern jetzt extrem bangen. Der Vorsprung auf den Tabellendritten VfB Stuttgart beträgt nur noch vier Punkte.
Am kommenden Samstag geht es für den FC Bayern in der Bundesliga mit einem sehr schweren Heimspiel gegen RB Leipzig weiter. Gegen die Leipziger wurden die beiden letzten Heimspiele (Bundesliga, Supercup) verloren. Da geht es um die Champions League. Es droht die vierte Pleite in Folge. Vor allem, wenn auf der Trainerposition weiter nichts passiert. Tuchel ist als Bayern-Trainer nicht mehr tragbar.
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