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Montag, 12. Februar 2024

Armutszeugnis in Leverkusen - Wie lange noch mit Tuchel?

War es das schon mit der Meisterschaft? Nach dem Aus im DFB-Pokal droht mit der Meisterschaft auch der zweite Titel der Saison verspielt zu werden. Nach einer desaströsen Vorstellung verlor der FC Bayern das Spitzenspiel bei Tabellenführer Bayer Leverkusen mit 0:3.

Schon die Aufstellung für das Topspiel war ziemlich fragwürdig. Verletzungsbedingt mußte der FC Bayern auf Alphonso Davies, Kingsley Coman, Serge Gnabry, Konrad Laimer, Bouna Sarr und Daniel Peretz verzichten. Auch Bryan Zaragoza war nicht im Kader. Dagegen waren Joshua Kimmich und Dayot Upamecano wieder fit und Minjae Kim nach dem Asien-Cup wieder beim FC Bayern zurück. Upamecano und Kim standen auch in der Startelf, aber für Kimmich blieb zunächst nur überraschend die Bank. Der junge Alexandar Pavlovic bekam den Vorzug. In der Defensive startete Eric Dier in der Innenverteidigung, für de Ligt blieb auch nur die Bank. Auch Thomas Müller saß zunächst nur auf der Bank, genauso wie Raphael Guerreiro. Neuzugang Boey startete. Unverantwortlich in so einem wichtigen Spiel erfahrene Leute wie Kimmich und Müller und auch de Ligt draußen zu lassen und dafür mit Dier und Boey Spieler zu bringen, die noch nicht lange beim FC Bayern sind und die Bindung zum Bayern-Spiel noch nicht da sein kann. Außerdem begann der FC Bayern sehr defensiv und orientierte sich zu sehr am Gegner, anstatt auf eigene Stärken zu vertrauen.

Beim FC Bayern fehlte es an allem. An Kampf, Biss und Einsatz.Offensiv lief gar nichts zusammen. Harry Kane kam gar nicht ins Spiel und defensiv wurden Fehler gemacht. Stanisic, vom FC Bayern an Bayer Leverkusen verliehen, brachte die Leverkusener in Führung. Die komplette Bayern-Defensive schlief. Danach hatten die Leverkusener noch zwei, drei weitere Gelegenheiten.

Kurz nach der Pause erhöhte Grimaldo für Leverkusen. Die Bayern-Abwehr wurde hergespielt. Ein Aufbäumen des FC Bayern fand nicht statt. Gelegenheiten hatten nur die Leverkusener. Frimpong traf zunächst für die Werkself den Pfosten, eher er in der Nachspielzeit sogar noch das 3:0 für Leverkusen erzielte. Da traf er aber das leere Tor, weil Manuel Neuer im gegnerischen Strafraum rum turnte.

Es war gegen keineswegs überragende Leverkusener eine peinliche und blamable Vorstellung des FC Bayern. Ein Offenbarungseid. Eine der schlechtesten Leistungen des FC Bayern in den letzten Jahren. Dafür ist der Trainer verantwortlich. Aber so ein Desaster kam nicht aus heiterem Himmel. In der Rückrunde tat sich der FC Bayern bisher schwer, es setzte schon die Heimblamage gegen Werder Bremen. Auch in der Hinrunde leistete sich der FC Bayern schon Aussetzer wie beim 1:2 im DFB-Pokal in Saarbrücken oder beim 1:5 in Frankfurt.

DFL-Supercup und DFB-Pokal verspielt, Meisterschaft sieht schlecht aus und Champions League ist unrealistisch. Es droht erstmals seit der Saison 2011/12 eine titellose Saison. Die Meisterserie droht zu reißen.

Man muß ernsthaft über einen Trainerwechsel nachdenken. Tuchel demontiert Thomas Müller und de Ligt, scheint keinen Plan zu haben, kommt mit merkwürdigen Aufstellungen um die Ecke. Die Spieler werden gefühlt schlechter, als besser. Julian Nagelsmann mußte schon für viel weniger gehen. Fakt ist, dass es so nicht weiter gehen kann und darf. Die Ziele in dieser Saison sind ernster in Gefahr, als sie es bei Nagelsmann waren.

Als Tabellenzweiter liegt der FC Bayern aktuell jetzt fünf Punkte hinter Tabellenführer Bayer Leverkusen. Über die Meisterschaft braucht man aktuell nicht sprechen.  Erst recht nach so einer Vorstellung wie in Leverkusen.

Weiter geht es für den FC Bayern am kommenden Mittwoch. Dann muß der FC Bayern im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom antreten. Da muß eine Reaktion kommen. Alles andere wäre alternativlos.



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