Das nächste Spiel

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Montag, 30. August 2021

Schützenfest gegen Hertha

Der FC Bayern hat sich mit einem Schützenfest in die Länderspielpause verabschiedet. Im Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin gewann der FC Bayern nach einer Gala-Vorstellung auch in der Höhe völlig verdient mit 5:0. Herausragender Mann auf dem Platz war einmal mehr Robert Lewandowski, der drei Tore erzielte.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin Lucas Hernandez, Benjamin Pavard und Marc Roca verletzt. Kingsley Coman dagegen war nach Verletzungspause wieder dabei, saß zunächst aber auf der Bank. Er kam im Verlauf der zweiten Halbzeit aber noch in die Partie. Serge Gnabry stand wieder in der Startelf, dafür blieb Leroy Sane nur ein Platz auf der Bank. Aber auch Sane kam während der zweiten Hälfte noch ins Spiel. In der Defensive stand der junge Josip Stanisic wieder in der Anfangsformation.

Das Match begann mit einer Schrecksekunde, als plötzlich der Berliner Selke frei durch war, aber das Tor nicht machte. Das war es dann aber schon mit der Berliner Herrlichkeit. In der Folge übernahm der FC Bayern das Kommando und es spielte eigentlich nur der FC Bayern. Thomas Müller brachte dann den FC Bayern früh in Führung, was dem FC Bayern merklich gut tat. Denn der Ball lief richtig gut. Leon Goretzka hatte dann für die mittlerweile klar überlegenen Bayern die nächste gute Gelegenheit. Aber es war Robert Lewandowski vorbehalten den zweiten Bayern-Treffer zu erzielen. Zunächst scheiterte Lewandowski noch an der Latte, aber im zweiten Versuch bugsierte er den Ball in das Berliner Tor. Mit diesem 2:0 für den FC Bayern ging es dann in die Kabinen.

Nach dem Wechsel setzte sich die Überlegenheit des FC Bayern fort und entschied schnell die Partie. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte der erneut starke Jamal Musiala das 3:0 für den FC Bayern. Das Spiel war gelaufen, der FC Bayern hatte alles Griff und legte noch nach. Robert Lewandowski, als Deutschlands Fußballer des Jahres 2021 ausgezeichnet, hatte noch nicht fertig. Zunächst erzielte er das 4:0 und in der Schlußphase schnürte er noch den Dreierpack und legte noch einen nach zum 5:0. Dabei blieb es dann bis zum Schlußpfiff in einer sehr einseitigen Partie.

Der Bayern-Sieg ist auch in dieser Höhe völlig verdient. Die Berliner hatten sogar noch Glück, dass der FC Bayern nicht noch konsequenter auf weitere Torerzielung ging. 

Eine torreiche Woche ging für den FC Bayern zu Ende. Innerhalb weniger Tage erzielte der FC Bayern satte 17 Treffer. Erst die 12 Buden im DFB-Pokal beim Bremer SV und dann legte der FC Bayern noch fünf Treffer gegen die Hertha nach.

Durch den Sieg gegen Hertha BSC Berlin verbesserte sich der FC Bayern in der Bundesliga-Tabelle auf den dritten Tabellenplatz und hat aktuell zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer VfL Wolfsburg.

Mit dem klaren Sieg läßt es sich natürlich gut in die nun anstehende Länderspielpause gehen. Weiter geht es für den FC Bayern am Samstag, den 11.Spetember 2021 mit einem echten Kracher. Dann muß der FC Bayern in der Bundesliga auswärts bei RB Leipzig, die nach dem dritten Spieltag schon enorm unter Druck stehen, antreten. Und nur drei Tage später steht für den FC Bayern bereits der nächste Kracher an. In der Champions League geht es dann zum FC Barcelona.

Auch in der 2.Hauptrunde des DFB-Pokal wartet auf den FC Bayern ein Kracher. Die Pokal-Auslosung ergab, dass der FC Bayern auswärts bei Borussia Mönchengladbach antreten muß. Ein extrem schweres Los, tat sich doch der FC Bayern in Mönchengladbach oft schwer. So auch in dieser Saison. Erst vor wenigen Wochen trennten sich Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern im Borussia-Park beim Saisoneröffnungsspiel mit 1:1. Die 2.Hauptrunde des DFB-Pokal findet am 26. und 27.Oktober 2021 statt.






Donnerstag, 26. August 2021

Im Torrausch in die 2.Runde

Der FC Bayern hat in einem echten Torrausch souverän die 2.Hauptrunde des DFB-Pokal erreicht. Im Bremer Weserstadion beim Oberligisten (5.Liga) Bremer SV siegte der FC Bayern klar und deutlich mit 12:0.

Zahlreiche Spieler beim FC Bayern fehlten zudem noch. Benjamin Pavard, Lucas Hernandez, Marc Roca und Kingsley Coman waren angeschlagen nicht dabei. Manuel Neuer, Robert Lewandowski und Leon Goretzka wurden geschont und traten die Reise nach Bremen gar nicht mit an. Außerdem saßen Dayot Upamecano, Alphonso Davies und Serge Gnabry zunächst nur auf der Bank. Während Upa und Davies ohne Einsatz blieben, wurde Gnabry zumindest noch im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Für Neuer stand Sven Ulreich im Tor. Omar Richards gab sein Pflichtspiel-Debüt für den FC Bayern. Auch Bouna Sarr und Tangy Nianzou bekamen in der Defensive eine Chance. Im Mittelfeld vertrat Corentin Tolisso Leon Goretzka. Auch Jamal Musiala und Leroy Sane konnten sich zeigen. Im Angriff ersetzte Eric Maxim Choupo-Moting den geschonten Robert Lewandowski.

Nach einer kurzen Abtastphase ging es dann eigentlich nur in eine Richtung, in Richtung des Tores vom Bremer SV. Jamal Musiala vergab die erste Möglichkeit für den FC Bayern. Kurz darauf fiel dann aber das erste Tor. Choupo-Moting mit der Führung. Musiala erhöhte dann auf 2:0 und erzwang ein Eigentor des Bremer Warm. Choupo legte nur wenig später nach. Das 4:0 für den FCB. Und dann Choupo zum dritten. Mit seinem dritten Treffer stelle er auf 5:0. Der Halbzeitstand.

In der zweiten Halbzeit ging es zunächst Schlag auf Schlag. Der zur zweiten Hälfte eingewechselte Malik Tillman erzielte prompt mit seinem ersten Treffer für die Bayern-Profis das 6:0. Kurz darauf stand es dann 7:0. Musiala traf erneut. Trotz drückender Überlegenheit dauerte es eine zeitlang bis zum nächsten Treffer. Dann traf aber Leroy Sane. 8:0. Zu allem Überfluss aus Bremer Sicht sah der Bremer Nobile nach einer Notbremse zu Recht die Rote Karte und so hatte der FC Bayern in der Schlußphase noch leichteres Spiel und ließ noch ein paar Treffer folgen. Choupo mit seinem vierten Treffer in dem Spiel, der eingewechselte Michael Cuisance, Bouna Sarr mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FC Bayern und schließlich Corentin Tolisso machten es mit ihren Toren zweistellig und am Ende das halbe Dutzend voll.

Der FC Bayern zog nach einer sehr souveränen und konzentrierten Vorstellung auch in der Höhe absolut verdient mit einem 12:0-Sieg beim Bremer SV in die zweite Runde des DFB-Pokal ein. Erfreulich, dass auch ohne zahlreiche Stammspieler der souveräne Sieg gelang und sich einige Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten, auch wenn der Gegner nur ein Fünftligist war. 

Der Bayern-Sieg beim Bremer SV war sogar historisch. Es war der zweithöchste Pflichtspielsieg des FC Bayern seit dem Bundesliga-Aufstieg 1965. Nur 1997 gab es einen höheren Sieg, ein 16:1 im DFB-Pokal bei der DJK Waldberg.

Für den FC Bayern geht es, bevor die erste Länderspielpause dieser Saison ansteht, am kommenden Samstag in der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen Hertha BSC Berlin weiter. Aber Vorsicht. Die letzten Heimspiele gegen die Berliner waren enge Geschichten. In der letzten Saison gewann der FC Bayern sein Heimspiel gegen die Hertha erst durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit mit 4:3. Im Heimspiel eine Saison davor trennte man sich in München mit 2:2. Und auch die beiden Bundesliga-Heimspiele davor waren mit 1:0 und 0:0 enge Kisten. Also in vier Heimspielen zwei Remis und zwei knappe Siege. Auch diesmal ist ein enges Spiel zu erwarten.

Vorher geht der Blick aber nach Istanbul. Dort wird am heutigen Donnerstag die Gruppenphase der neuen Champions League-Saison 2021/22 ausgelost. Auf wen trifft der FC Bayern? Eine Hammer-Gruppe droht.



Montag, 23. August 2021

Gnabry rettet Sieg gegen Köln

Der FC Bayern hat den ersten Bundesligasieg der neuen Saison eingefahren. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit ehe der 1.FC Köln in der heimischen Allianz Arena mit 3:2 besiegt wurde.

Manuel Neuer war zuletzt leicht angeschlagen, konnte aber spielen. Allerdings fehlten dem FC Bayern Benjamin Pavard, Lucas Hernandez, Marc Roca und Kingsley Coman verletzt. Tanguy Nianzou bekam in der Abwehrreihe den Vorzug gegenüber Josip Stanisic und kam somit zu seinem Startelfdebüt in einem Pflichtspiel für den FC Bayern. Für Coman begann Leroy Sane auf dem Flügel.

Vor Beginn des Spiels wurde aber erstmal dem kürzlich verstorbenen Bomber der Nation, Gerd Müller, gedacht. Emotionale Reden von Präsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß sowie eine Gedenkminute wurden Gerd Müller zuteil.

Endlich waren auch mal wieder deutlich mehr Zuschauer zugelassen. Zwar kein volles Haus, aber immerhin 20000 Zuschauer sorgten für gute Stimmung in der Arena.

Das Spiel ging sofort in die erwartete Richtung. Der FC Bayern war das Spiel bestimmende Team. Leon Goretzka und Thomas Müller hatten die ersten Abschlüsse für den FC Bayern. Allerdings tat sich der FC Bayern in der Folge schwer sich gegen die vielbeinige Kölner Abwehr gute Torgelegenheiten zu erarbeiten. Die beste Gelegenheit im ersten Durchgang hatte noch Bayerns Innenverteidiger Niklas Süle. Die Kölner hielten zwar dagegen, hatten aber im ersten Durchgang keine nennenswerte Offensivaktion. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Nach der Halbzeit legten beide Mannschaften aber einen Zahn zu. Beim FC Bayern war mit Beginn der zweiten Halbzeit Jamal Musiala für den einmal mehr enttäuschenden Leroy Sane in die Partie gekommen. Genauso Stanisic für Nianzou. Die zweite Hälfte war gerade ein paar Minuten alt, da war Weltfußballer Robert Lewandowski zur Stelle und brachte den FC Bayern mit 1:0 in Führung. Mit diesem Tor stellte der FC Bayern einen neuen Europarekord auf. Es war das 74.Pflichtspiel des FC Bayern in Folge, in dem der FC Bayern mindestens ein Tor erzielte. Und der FC Bayern legte nach. Nur wenige Minuten später baute Serge Gnabry die Führung aus und erzielte das 2:0 für den FC Bayern. Das Spiel schien gelaufen, aber was dann passierte ist unerklärlich. Kurz nach dem zweiten Bayern-Treffer waren die Kölner wieder dran. Modeste gelang für den FC der Anschlußtreffer und erneut nur wenige Augenblicke später markierte Uth gar das 2:2. Innerhalb von nur wenigen Minuten verspielte der FC Bayern einen Zwei-Tore-Vorsprung. Unfassbar.

Davon mußte sich der FC Bayern erstmal erholen, fand aber wieder in die Spur. Serge Gnabry avancierte schließlich zum Mann des Spiels. Gnabry hämmerte den Ball zum 3:2 ins Kölner Tor und brachte den FC Bayern erneut in Front. Kurz darauf verpasste Lewandowski die Entscheidung, er traf aber nur die Latte. Die Kölner brachten in der Schlußphase die Bayern-Abwehr dann aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr, da aber auch der FC Bayern es versäumte einen weiteren Treffer nachzulegen, blieb es bis zum Ende spannend.

Der FC Bayern gewann schließlich die Partie mit 3:2 und kam insgesamt zu einem hochverdienten ersten Bundesligasieg in dieser Saison. Der FC Bayern hatte die klar besseren Gelegenheiten und klare Feldvorteile. Allerdings darf es nicht passieren einen klaren Vorsprung innerhalb weniger Minuten herzugeben und dann noch im eigenen Stadion. 

In der Tabelle konnte sich der FC Bayern durch den Sieg auf den vierten Platz verbessern, aber die Tabelle hat zu diesem Zeitpunkt natürlich noch keine Aussagekraft.

Für den FC Bayern geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Dann steht das Nachholspiel aus der 1.Hauptrunde des DFB-Pokal beim Regionalligisten Bremer SV auf dem Programm. Da kann das Ziel nur das Erreichen der nächsten Pokalrunde lauten.





Mittwoch, 18. August 2021

DFL-Supercupsieger 2021

Der FC Bayern ist Supercupsieger 2021! Im German Clasico setzte sich der FC Bayern in Dortmund gegen Gastgeber Borussia Dortmund hochverdient mit 3:1 durch. Damit konnte der FC Bayern seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und zugleich kam Trainer Julian Nagelsmann zu seinem ersten Sieg als Cheftrainer des FC Bayern.

Personell gab es im Vergleich zum Bundesliga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach nur eine Änderung. Kingsley Coman begann anstelle von Leroy Sane. Allerdings mußte Coman kurz nach der Halbzeitpause angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam dann Sane in die Partie. Benjamin Pavard, Lucas Hernandez und Marc Roca fehlten weiter verletzt. So stand erneut Josip Stanisic in der Startelf. Auch Corentin Tolisso war erstmals in dieser Saison dabei, saß zunächst aber auf der Bank. Er kam in der zweiten Halbzeit aber noch in die Partie.

Vor dem Spiel gedachten beide Mannschaften aber erstmal dem am Sonntag verstorbenen Gerd Müller. Ein emotionaler Moment.

Es entwickelte sich schnell ein rassiges und intensives Spiel, allerdings mit deutlichen Vorteilen, vor allem was die Torchancen anbelangt, für den FC Bayern. Serge Gnabry, Thomas Müller und Kingsley Coman hatten dann die ersten Möglichkeiten für den FC Bayern. Dann, aus dem Nichts, hatten die Dortmunder durch Reus plötzlich die Chance zur Führung, aber Manuel Neuer im Bayern-Tor war zur Stelle. Ansonsten stand die Defensive des FC Bayern weitestgehend sicher. Ein klarer Fortschritt im Vergleich zum Spiel in Mönchengladbach. Haaland, den die Bayern-Abwehr meist gut im Griff hatte, und auf der anderen Seite Coman für den FC Bayern vergaben weitere Gelegenheiten. Aber dann ging der FC Bayern in Führung. Kurz vor der Halbzeit markierte Robert Lewandowski die verdiente Führung für den FC Bayern. Mit dem knappen 1:0 für den FC Bayern ging es dann auch in die Pause.

Der FC Bayern kam stürmisch aus der Kabine und traf erneut. Diesmal war es Müller, Thomas Müller. Es müllerte zum Gedenken an Gerd Müller. 2:0 für den FC Bayern. Torchancen waren in der Folge Mangelware. Die Dortmunder zwar bemüht, wurden aber kaum vor dem Bayern-Tor gefährlich und der FC Bayern verwaltete geschickt den Vorsprung. Doch dann wurde es plötzlich wieder spannend. Wie aus dem Nichts, es hatte sich nun wirklich nicht angedeutet, traf Reus für Borussia Dortmund. Nur noch 2:1 für den FC Bayern. Die Dortmunder witterten nach dem Anschlußtor wieder Morgenluft und versuchten Druck aufzubauen, aber die Defensive des FC Bayern stand sicher. Und dann war es wieder der Weltfußballer Robert Lewandowski, der das Spiel endgültig auf die Seite des FC Bayern zog. Er traf zum 3:1. In der Schlußphase war der FC Bayern dem vierten Treffer sogar näher, als die Dortmunder dem erneuten Anschluß, aber es fiel kein Treffer mehr. So blieb es am Ende beim absolut verdienten 3:1-Sieg für den FC Bayern. Der FC Bayern hatte ein Chancenplus, war weitestgehend Spiel bestimmend und die Defensive stand sicher. Bis auf ein paar Minuten nach dem Dortmunder Anschlußtor geriet der Bayern-Sieg nicht in Gefahr.

Nach dem Spiel reckte Bayern-Kapitän Manuel Neuer den DFL-Supercup in die Höhe. Der erste Titel der neuen und noch jungen Saison geht nach München zum FC Bayern. Auch wenn es natürlich nicht der wichtigste Titel ist, aber Titel ist Titel. Nach 1987, 1990, 2010, 2012, 2016, 2017, 2018 und 2020 gewann der FC Bayern damit 2021 bereits zum neunten Mal den Deutschen Supercup und ist auch in diesem Wettbewerb Rekordsieger.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Sonntag in der Bundesliga weiter. Dann empfängt der FC Bayern in der Allianz Arena zum ersten Heimspiel der neuen Saison den 1,FC Köln. Keine leichte Aufgabe, denn die Kölner kamen mit einem Sieg am ersten Spieltag gut in die neue Saison. Aber nach dem wichtigen Prestige-Erfolg gegen Borussia Dortmund sollte das weiter das Selbstbewußtsein beim FC Bayern stärken. Ein bißchen Zeit sollte aber auch noch sein um den ersten Titelgewinn der neuen Saison etwas zu feiern.




Montag, 16. August 2021

Remis zum Auftakt

Der FC Bayern ist mit einem Unentschieden in die neue Bundesligasaison gestartet. Im Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach kam der FC Bayern nach einer phasenweise starken Leistung zu einem 1:1. Aufgrund eines klaren Chancenplus und der größeren Spielanteile waren es am Ende aber eher zwei "verschenkte" Punkte, denn ein Sieg wäre durchaus möglich und verdient gewesen.

Es war nicht nur das erste Pflichtspiel des FC Bayern in dieser Saison (das Pokalspiel beim Bremer SV mußte bekanntlich verlegt werden), sondern auch das erste Pflichtspiel von Julian Nagelsmann als Bayern-Trainer. Nach vier sieglosen Testspielen in einer etwas holprigen Vorbereitung (2:3 gegen den 1.FC Köln, 2:2 gegen Ajax Amsterdam, 0:2 gegen Borussia Mönchengladbach und 0:3 gegen den SSC Neapel, in denen aber weitestgehend ausschließlich Reservespieler und viele Nachwuchsspieler zum Einsatz kamen) wartet Nagelsmann somit weiter auf den ersten Sieg als Bayern-Trainer.

Nach den Abgängen von David Alaba, Jerome Boateng und Javier Martinez war die spannendste Frage wie die defensive beim FC Bayern aussehen würde. 

Verletzungsbedingt fehlten beim FC Bayern Benjamin Pavard und Lucas Hernandez. Der gerade nach einer Verletzung wiedergenesene Alphonso Davies stand in der Startformation. Neben Davies bildeten Neuzugang Dayot Upamecano (kam von RB Leipzig), Niklas Süle und der junge Josip Stanisic von den Amateuren die Abwehrreihe. 

Marc Roca fehlte verletzt, genauso wie Corentin Tolisso, der anscheinend noch nicht spielfit ist. Kingsley Coman, gerade von Verletzung genesen, saß zunächst auf der Bank, kam aber in der Schlußphase in die Partie. Für ihn stand Leroy Sane in der Anfangsformation.

In einer rassigen und intensiven Partie hatten zunächst die Gladbacher den besseren Start. Gladbach hatte zwei frühe Gelegenheiten und dann war es passiert. Plea brachte die Gladbacher in Front. Mit zunehmender Spielzeit übernahm nach dem Rückstand aber der FC Bayern mehr und mehr die Kontrolle und dominierte die Partie. So ergaben sich auch erste Möglichkeiten für den FC Bayern. Zweimal Robert Lewandowski, Leroy Sane und Josip Stanisic vergaben aber zunächst gute Gelegenheiten. Doch dann fiel endlich der hochverdiente Ausgleich. Kurz vor der Pause erzielte Lewandowski das 1:1. Damit ging es dann in die Halbzeit.

Auch nach dem Wechsel machte der FC Bayern Druck und drängte auf die Führung. Sane, Lewandowski und Alphonso Davies vergaben aber weitere Möglichkeiten für den FC Bayern. Von den Gladbachern war offensiv wenig zu sehen. Bis zu einer guten Gelegenheit für den Gladbacher Stindl. Der FC Bayern versäumte es in Führung zu gehen, plötzlich witterten die Gladbacher nochmal Morgenluft. Thuram verfehlte für die Gladbacher Ball und Tor nur knapp. 

Am Ende blieb es dann beim 1:1. Gut 70 der 90 Minuten war der FC Bayern die klar bessere Mannschaft, verpasste es aber den zweiten Treffer nach zulegen, trotz bester Möglichkeiten. Die Defensive beim FC Bayern stand, bis auf die Anfangsphase, ganz ordentlich. Dennoch ist natürlich überall noch Luft nach oben.

Ein Punkt in Mönchengladbach ist sicher kein schlechtes Resultat. In Mönchengladbach tat sich der FC Bayern oft schwer, die letzten beiden Bundesligaspiele in Mönchengladbach gingen beide verloren. So gesehen ist das Unentschieden sogar ein Fortschritt.

Dennoch muß der FC Bayern sich natürlich steigern. Am besten bereits morgen am Dienstag. Denn dann geht es für den FC Bayern bereits weiter. Dann steht das Finale im DFL-Supercup auswärts beim DFB-Pokalsieger Borussia Dortmund auf dem Programm. Das wird eine ganz schwere Aufgabe für den FC Bayern, zumal die Dortmunder sich gerade in starker Verfassung präsentieren.



Nachruf: Trauer um Gerd Müller

"Ohne die Tore vom Gerd wären wir noch immer in unserer alten Holzhütte an der Säbener Straße." Das sagte der Kaiser Franz Beckenbauer über Gerd Müller. Treffender hätte man es nicht sagen können um auszudrücken, dass es den FC Bayern, so wie er heute da steht, ohne Gerd Müller wohl nie gegeben hätte.

Am Sonntag, den 15.August 2021, schlief Gerd Müller, der Bomber der Nation, im Alter von nur 75 Jahren für immer ein. Er litt die letzten Jahre an einer schweren Alzheimer-Erkrankung und verbrachte die letzten Jahre seines Lebens in einem Pflegeheim, in dem er nun starb.

Der gesamte FC Bayern und seine Fans und ganz Fußball-Deutschland sind in Trauer um den besten Stürmer aller Zeiten.

Gerd Müller war nicht nur ein außergewöhnlicher Fußballer, der Tore praktisch in allen Lagen erzielte, sondern auch ein bescheidener und ganz feiner Mensch. Er war nicht nur als Fußballer ein Großer, sondern auch als Mensch.

Gerd Müller wurde am 3.November 1945 in Nördlingen geboren. Er spielte zunächst beim TSV Nördlingen. 1964 wollte ihn dann ein Verein aus Giesing verpflichten, aber der damalige Geschäftsführer des FC Bayern, Walter Fembeck, war schneller. Eine Stunde vor dem geplanten Besuch der Giesinger stand Fembeck im Hause der Müllers auf der Matte. Fembeck muß wohl überzeugend gewesen sein, denn Müller entschied sich für den FC Bayern. Ein Glücksfall für den Verein und ganz Fußball-Deutschland. Wäre er zu den Giesingern gegangen, wäre vermutlich die Erfolgsgeschichte des FC Bayern und des DFB anders verlaufen, möglicherweise ohne diese Erfolge, die in den späteren Jahren folgte sollten.

Von 1964-1979 spielte Gerd Müller für den FC Bayern und absolvierte in dieser Zeit 453 Punktspielte für den FC Bayern, in denen er 398 Tore erzielte. In der Bundesliga kam Müller auf 427 Spiele für den FC Bayern, in denen er 365 Tore erzielte. Diese 365 Tore sind bis heute weiter unerreichter Rekord. In der Saison 1971/72 erzielte Müller 40 Bundesligatore. Das war 49 Jahre Rekord, bis Robert Lewandowski in der letzten Saison 41 Bundesligatore erzielte.

Gerd Müller wurde mit dem FC Bayern viermal Deutscher Meister (1969, 1972, 1973,1974), viermal DFB-Pokalsieger (1966, 1967,1969, 1971), dreimal Europapokalsieger der Landesmeister (1974, 1975, 1976), einmal Europapokalsieger der Pokalsieger (1967) und einmal Weltpokalsieger (1976).

Er wurde siebenmal Torschützenkönig in der Bundesliga (1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978) und  zweimal Europas Torschützenkönig (1970, 1972).

Zudem wurde er zweimal Deutschlands Fußballer des Jahres (1967, 1969) und 1970 Europas Fußballer des Jahres.

Von 1966-1974 spielte Gerd Müller für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. In insgesamt 62 Länderspielen erzielte er 68 Tore.

Mit dem DFB wurde Müller 1972 Europameister und 1974 Weltmeister. Im WM-Finale 1974 erzielte Müller in seinem Wohnzimmer im Münchener Olympiastadion den 2:1-Siegtreffer gegen die Niederlande.

Zum Abschluß seiner Karriere spielte er noch von 1979-1981 in den USA für die Fort Lauderdale Strikers. Dort gelangen ihm in 80 Ligaspielen nochmal satte 40 Treffer.

Von 1992-2014 arbeitete Gerd Müller als Co-Trainer im Nachwuchsbereich für seinen Herzensklub FC Bayern München.

2012 hatte ich das Glück und die Ehre Gerd Müller beim Besuch des Bayern-Trainings persönlich zu treffen. Er war sofort für ein Foto bereit. Danke lieber Gerd, für diesen kurzen, aber unbezahlbaren Moment.



So jemanden wie Gerd Müller wird es nicht mehr geben. Er war ein außergewöhnlicher Mensch und Fußballer. Wir werden ihn schrecklich vermissen, aber immer in unseren Herzen tragen. 

Wir drücken an dieser Stelle seiner Frau Uschi, die mit Gerd fast 55 Jahre verheiratet war, und auch in den schweren letzten Jahren immer an seiner Seite war, sowie deren gemeinsamer Tochter, unser tiefes Beileid und Mitgefühl aus.

Ruhe in Frieden, lieber Gerd. Wir werden Dich niemals vergessen und Du wirst immer ein großes Stück FC Bayern-Geschichte sein und auch bleiben.