Ist der FC Bayern, auch ergebnistechnisch, wieder in der Spur? Die nächsten Spiele werden es zeigen. Gegen Werder Bremen jedenfalls knüpfte der FC Bayern an die starken Leistungen zuletzt nahtlos an nur mit dem Unterschied, dass diesmal endlich mal wieder die Torchancen besser genutzt wurden.
Mit 6:1 gewann der FC Bayern sein Heimspiel gegen die Bremer, auch in der Höhe, völlig verdient. Dabei sah es anfangs allerdings nach einer Fortsetzung der Spiele gegen Bayer Leverkusen und in Mönchengladbach aus. Der FC Bayern vergab zunächst wieder einige Möglichkeiten und der Gegner traf das Tor.
Der FC Bayern mußte stark ersatzgeschwächt in den alten Bundesliga-Klassiker gehen. Niklas Süle, Lucas Hernandez, Kingsley Coman, Fiete Arp, Michael Cuisance und Corentin Tolisso fehlten alle verletzt. Zudem fehlte noch Javier Martinez gesperrt. Immerhin kehrte David Alaba ins Team zurück.
Auf der Bank saßen mit Ivan Perisic und Thomas Müller nur noch zwei etablierte Feldspieler. Der Kader wurde mit einigen Nachwuchsspielern aufgefüllt.
Philippe Coutinho stand in der Startelf und machte sein bisher bestes Spiel für den FC Bayern, auch Robert Lewandowski war wieder mit dabei. Diese beiden prägten das Spiel des FC Bayern und trumpften groß auf. Hoffentlich ist jetzt bei Coutinho endlich der Knoten geplatzt. Denn wenn er so aufspielt wie gegen die Bremer, dann könnte er doch noch zur erhofften Verstärkung werden.
Der FC Bayern legte engagiert und druckvoll los und hatte in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten auf ein frühes Tor, aber Serge Gnabry und zweimal Lewandowski vergaben. Doch plötzlich wurde der Spielverlauf, mal wieder auf den Kopf gestellt. Rashica brachte die Bremer aus dem Nichts in Führung. Der FC Bayern steht teilweise zu hoch und ist daher bei Kontern leicht anfällig. Das muß besser werden.
Das Gegentor zeigte Wirkung und der FC Bayern hatte in der Folge Mühe wieder den Druck aus der Anfangsphase aufzubauen. Die Bremer hatten, erneut durch Rashica, noch eine Möglichkeit. Aber gegen Ende der ersten Hälfte wurde der FC Bayern wieder stärker. Lewandowski und Coutinho vergaben zunächst den möglichen Ausgleich, aber dann stand Coutinho goldrichtig und netzte zum 1:1 ein. Und der FC Bayern setzte nach und erzielte tatsächlich kurz vor der Halbzeit noch das erlösende 2:1 durch Lewandowski. Auf dem letzten Drücker vor dem Wechsel gerade noch die Partie gedreht.
Nach der Pause wurde die Überlegenheit des FC Bayern immer deutlicher. Die Bremer kamen nur noch selten aus der eigenen Hälfte raus. Und Philippe Coutinho spielte in der Folge groß auf. Zunächst vergab er noch eine Gelegenheit, machte es dann aber besser und traf zum vorentscheidenden 3:1. Der FC Bayern spielte sich langsam in einen Rausch. Leon Goretzka und Lewandowski vergaben die nächsten Torchancen. Doch dann klingelte es wieder im Bremer Kasten. Lewandowski traf zum 4:1. Der eingewechselte Thomas Müller erhöhte schließlich auf 5:1 und das halbe Dutzend machte dann Coutinho mit seinem dritten Treffer in der Partie voll indem er noch zum 6:1 traf.
Dabei blieb es dann. Der FC Bayern nutzte endlich mal wieder, zumindest halbwegs, seine Möglichkeiten, auch wenn es anfangs nicht nach einem Schützenfest aussah.
Es war ein wichtiger Sieg des FC Bayern im Kampf um die Champions League-Plätze, durch den sich der FC Bayern auf den fünften Platz in der Bundesliga-Tabelle verbessern konnte. Der Rückstand auf den neuen Tabellenführer RB Leipzig beträgt sechs Punkte, aber zum aktuellen Tabellenvierten Schalke 04 ist es nur ein Punkt Rückstand.
Bis zur Winterpause hat der FC Bayern noch zwei schwere Spiele in der Bundesliga zu bestreiten. Am kommenden Samstag muß der FC Bayern am letzten Hinrundenspieltag daheim in der Allianz Arena gegen einen wiedererstarkten VfL Wolfsburg antreten, die gerade den bisherigen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach besiegten und eine starke Defensive haben. Vorher aber, am kommenden Mittwoch bereits, steht für den FC Bayern noch das schwere Auswärtsspiel beim SC Freiburg an. Die heimstarken Freiburger sind die große Überraschung in dieser Saison und mischen bei den vorderen Plätzen kräftig mit. Letzte Saison spielte der FC Bayern gegen die Freiburger zweimal 1:1. Zudem waren es in Freiburg oft enge Spiele, bei denen sich der FC Bayern ein ums andere mal sehr schwer tat.
Der FC Bayern muß jetzt nach einem langen Jahr noch zweimal alle Kräfte bündeln um sich für die Rückrunde zumindest eine ordentliche Ausgangslage zu verschaffen.
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