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Mittwoch, 24. November 2021

Ersatzgeschwächt zum Gruppensieg

Nachdem der FC Bayern bereits vor dem Spiel für das Achtelfinale qualifiziert war, hat er nun auch den Gruppensieg klar gemacht, dank eines erkämpften 2:1-Auswärtssieg bei Dynamo Kiew. Dabei mußte der FC Bayern gleich auf neun Spieler verzichten. Niklas Süle, Josip Stanisic, Joshua Kimmich, Jamal Musiala, Serge Gnabry, Eric Maxim Choupo-Moting, Michael Cuisance (alle Quarantäne), Dayot Upamecano (gesperrt) und Marcel Sabitzer (angeschlagen) fehlten allesamt. Dennoch bekam Julian Nagelsmann noch eine starke Mannschaft aufs Feld, nur halt auf der Bank war nicht mehr viel.

Corentin Tolisso vertrat im Mittelfeld Joshua Kimmich. In der Defensive bekam Tanguy Nianzou eine Chance von Beginn an und Kingsley Coman war wieder fit und startete wie gewohnt auf der offensiven Außenbahn.

Die Rahmenbedingungen waren m Vorfeld der Partie alles andere als gut. Viele Ausfälle, dazu das leidige Thema Corona mit den Diskussionen ums Impfen und in Kiew erwartete den FC Bayern tief winterliches Wetter mit Schneetreiben inklusive. Die Mannschaft, die aber in Kiew auf dem Platz stand, konnte die ganzen Nebengeräusche abstellen und lieferte eine konzentrierte und engagierte Partie gegen einen kämpfenden Gegner ab.

Es entwickelte sich eine Partie, in der beide Teams ihr heil in der Offensive suchten. Der FC Bayern schlug dann aber als erstes zu. Und wie. Robert Lewandowski brachte mit einem absoluten Traumtor, einem Fallrückzieher, den FC Bayern früh in Front und stellte die Weichen auf Gruppensieg. Aber auch Kiew hatte seine Möglichkeiten. Die größte allerdings begünstigt von einer Unaufmerksamkeit in der Bayern-Abwehr. Leon Goretzka spielte zu Manuel Neuer zurück, der säbelte über den Ball und die Kugel trudelte an den Pfosten. Besser machte es aber dann der FC Bayern kurz vor der Pause. Kingsley Coman wuchtete den Ball zum 2:0 für den FC Bayern in die Kiewer Maschen. Damit ging es dann auch in die Halbzeit.

Zur Pause mußte dann beim FC Bayern noch Lucas Hernandez angeschlagen ausgewechselt werden, der nächste personelle Rückschlag. Für ihn kam Bouna Sarr ins Spiel. Dynamo Kiew kam stürmisch aus der Kabine und hatte gleich die Möglichkeit zum Anschlußtreffer, aber Shaparenko bekam den Ball gleich zweimal nicht an Manuel Neuer vorbei. Beim FC Bayern kam dann noch Marc Roca zu seinem Saison-Debüt (wurde für Coman eingewechselt) und Kiew kam tatsächlich zum Anschlußtreffer. Garmash konnte für Dynamo verkürzen. Der FC Bayern war jetzt darauf bedacht das Ergebnis über die Runden zu bringen. Kiew wurde aber noch mal gefährlich. Sydorchuk und kurz vor Schluß Tsygankov brachten das Bayern-Tor in Gefahr, aber am Ende konnte der FC Bayern über einen 2:1-Auswärtssieg jubeln. Kurz vor Schluß kam noch Malik Tillman für den angeschlagenen Nianzou ins Spiel und kam somit zu seinem Champions League-Debüt für den FC Bayern.

Dynamo Kiew hatte auch seine Möglichkeiten, aber unterm Strich war der Bayern-Sieg auf jeden Fall verdient. So kontrollierte der FC Bayern, gerade in der ersten Hälfte, die Begegnung über weite Strecken und das Fehlen von neun Spielern darf man auch nicht außer Acht lassen.

Es war der fünfte Sieg im fünften Spiel in der Champions League in dieser Saison für den FC Bayern, der damit mit 15 Punkten seine Gruppe klar anführt. Für das Achtelfinale war der FC Bayern bereits vor dem Spiel qualifiziert und nun ist auch der Gruppensieg eingetütet. Im letzten Gruppenspiel dieser Champions League-Saison empfängt der FC Bayern dann zum Abschluß am 8.Dezember 2021 in der heimischen Allianz Arena den FC Barcelona. Das könnte, obwohl es für den FC Bayern um nichts mehr geht, dennoch sehr interessant werden, denn für den FC Barcelona geht es um nicht mehr oder weniger als um das Weiterkommen ins Achtelfinale.

Zunächst geht es aber für den FC Bayern am kommenden Samstag in der Bundesliga weiter. Dann empfängt der FC Bayern in der Allianz Arena Arminia Bielefeld. Da ist Vorsicht geboten. In der letzten Saison mußte sich der FC Bayern daheim gegen die Arminia in einem wilden Spiel mit einem 3:3 begnügen. Bleibt zu hoffen, dass sich bis zum kommenden Samstag die Personalsituation beim FC Bayern, zumindest etwas, entspannt.




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