Das nächste Spiel

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Mittwoch, 30. Juni 2021

Deutschland scheitert im Achtelfinale

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist bei der Europameisterschaft im Achtelfinale ausgeschieden. Im Londoner Wembley-Stadion unterlag das deutsche Team gegen Gastgeber England etwas unglücklich mit 0:2. In einem insgesamt ausgeglichenen Spiel und allgemein recht wenig Torchancen hatte das deutsche Team die besseren Möglichkeiten, aber die Engländer waren effizienter und nutzen zwei ihrer wenigen Torchancen.

Vor über 40.000 Zuschauern im stimmungsgeladen Wembley-Stadion (so macht Fußball Spaß), aber leider nur wenig deutschen Fans, kamen im alten Klassiker England gegen Deutschland gleich sieben Spieler des FC Bayern zum Einsatz. Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Thomas Müller standen in der Startelf und Serge Gnabry, Leroy Sane und Jamal Musiala kamen im Verlauf der zweiten Halbzeit noch ins Spiel. Niklas Süle stand zwar im Spieltagskader, kam aber nicht zum Einsatz.

In einer ausgeglichenen ersten Hälfte mangelte es auf beiden Seiten an großen Torchancen. Die Engländer hatten zwei, drei Torannäherungen, aber die größte Gelegenheit im ersten Durchgang vergab Timo Werner für die DFB-Elf.

Nach dem Wechsel vergab gleich Kai Havertz die dicke Möglichkeit zur deutschen Führung. Ansonsten blieben Torchancen auf beiden Seiten weiter Mangelware. Es war weiterhin eine ausgeglichene Partie, die sich weitestgehend im Mittelfeld abspielte. Doch dann schlugen die Engländer mit Beginn der Schlußphase wie aus dem Nichts zu. Sterling brachte England in Front. Doch das deutsche Team hatte wenig später die große Gelegenheit zum Ausgleich durch Thomas Müller. Aber Müller setzte den Ball statt ins Tor knapp daneben. Es ist müßig zu diskutieren wie es gelaufen wäre, wenn Müller getroffen hätte. Wahrscheinlich wäre es dann ein völlig anderes Spiel geworden. Stattdessen traf kurz vor Schluß noch Kane für die Engländer und machte den Deckel mit dem 2:0 drauf.

Es war eine unglückliche wie unverdiente und unnötige Niederlage. Die deutsche Mannschaft versäumte es aber das Tor zu machen, während die Engländer eiskalt zuschlugen. Das macht diese Niederlage und das Ausscheiden so bitter. Man ist nicht am Gegner gescheitert, sondern am Ende an sich selbst.

Nach dem Vorrunden-Aus 2018 bei der WM in Russland ist das DFB-Team damit zum zweiten Mal in Folge bei einem großen Turnier recht frühzeitig ausgeschieden. Sicherlich ist eine Niederlage gegen England keine Schande, aber die Pleite war absolut vermeidbar. Trotz allem muß man aber sagen, dass das deutsche Team bei dieser EM nicht gerade einfache Gegner hatte. 

Mit dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft endet damit auch die Ära Joachim Löw, der nach dieser EM, wie vorher längst angekündigt, den Job als Bundestrainer an den Nagel hängt. Nachfolger als Bundestrainer wird der bisherige Trainer des FC Bayern Hansi Flick. Flick hat auch gleich große Ziele vor Augen. Bereits im nächsten Jahr, 2022, steht die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar an und 2024 die nächste Fußball-Europameisterschaft, die Heim-EM in Deutschland. Bis zu diesen Großereignissen muß Flick wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen stellen, die in der Lage sein sollte an alte Erfolge anzuknüpfen.

Trotz der blamablen WM 2018 und dem zu frühen Ausscheiden bei dieser EM sollten auf jeden Fall die positiven Erinnerungen an die 15jährige Amtszeit als hauptverantwortlicher Bundestrainer (von 2006-2021) von Joachim Löw in Erinnerung bleiben. Von 2008-2016 erreichte das deutsche Team bei jeder Weltmeisterschaft und jeder Europameisterschaft immer mindestens das Halbfinale. Die absolute Krönung war natürlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. 

Nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei dieser EM ist damit kein aktueller Spieler des FC Bayern mehr in dem Turnier vertreten, da Weltmeister Frankreich (mit Kingsley Coman, Benjamin Pavard, Lucas Hernandez und Corentin Tolisso) im Achtelfinale sensationell gegen die Schweiz ebenfalls ausgeschieden ist. Auf der einen Seite natürlich schade, aber auf der anderen Seite können sich die Spieler nach einer enorm anstrengenden Saison sich jetzt erstmal erholen und frische Kräfte tanken, bevor sie wieder ins Training beim FC Bayern einsteigen und die Vorbereitung auf die neue Saison aufnehmen. 




Donnerstag, 24. Juni 2021

Goretzka rettet Deutschland ins Achtelfinale

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft. Allerdings war es ein hartes Stück Arbeit. Nach einer über weite Strecken ideenlosen und uninspirierten Vorstellung der DFB-Elf rettete ein Tor von Bayern-Spieler Leon Goretzka kurz vor Schluß zum 2:2 im abschließenden Gruppenspiel gegen Ungarn die deutsche Mannschaft.

Vor leider nicht mal ganz 13000 Zuschauern in der Allianz Arena in München, in anderen Ländern und Stadien waren teilweise deutlich mehr Fans zugelassen, standen mit Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leroy Sane und Serge Gnabry vier Spieler des FC Bayern in der Startformation. Thomas Müller war angeschlagen und saß zunächst nur auf der Bank. Müller wurde aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt, genauso wie Goretzka und Jamal Musiala, der damit sein EM-Debüt gab. Niklas Süle war zwar im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.

Die erste Gelegenheit der Partie vergab Joshua Kimmich für den DFB. Doch dann der frühe Schock. Wie aus dem Nichts brachte Szalai die Ungarn in Führung. In der Folge drückte die Mannschaft auf den Ausgleich und hatte auch ein paar gute Gelegenheiten, u.a. traf Mats Hummels nur die Latte, aber der Druck der DFB-Elf nahm dann schnell wieder ab und man tat sich zunehmend schwer gegen gut verteidigende Ungarn. Mit dem Rückstand ging es in die Pause.

Auch nach dem Wechsel änderte sich zunächst nicht viel. Der deutschen Mannschaft viel offensiv herzlich wenig ein und die Ungarn hatten kaum Mühe ihr Tor zu verteidigen. Nach vorne waren die Ungarn allerdings auch weitestgehend harmlos. Dennoch hatten die Ungarn sogar noch die beste Gelegenheit, als Sallai nur den Pfosten traf. Doch plötzlich Jubel in der Arena. Kai Havertz markierte für den DFB den Ausgleich. Die Freude über das Tor wehrte aber nicht lange. Praktisch im Gegenzug brachte Schäfer die Ungarn erneut in Front. Nun drohte endgültig das Vorrunden-Aus für den DFB. Eine große Blamage drohte. Der deutschen Mannschaft, die irgendwie gehemmt wirkte, fiel weiter nicht viel ein in der Offensive trotz klarer Feldvorteile. Wenige Minuten vor Schluß kam aber dann der eingewechselte Leon Goretzka an den Ball, zog trocken ab und traf. Der 2:2-Ausgleich. Das Tor von Goretzka verhinderte schließlich das frühe Ausscheiden, weil die deutsche Mannschaft die letzten Minuten unbeschadet über die Runden brachte. Es blieb also am Ende beim 2:2 gegen Ungarn. Statt einem Fußballfest und einem klaren Sieg, den man erwarten darf gegen so einen Gegner, mußte Deutschland am Ende gehörig zittern. 

Da das Parallelspiel zwischen Frankreich und Portugal ebenfalls 2:2 endete, reichte der DFB-Elf der eine Punkt zum zweiten Platz in der Gruppe mit vier Zählern vor den punktgleichen Portugiesen aufgrund des direkten Vergleiches. Gruppensieger wurde Frankreich mit fünf Punkten. Am Ende erreichten die ersten drei der Tabelle, Frankreich, Deutschland und Portugal, das Achtelfinale. Die "Todesgruppe" wurde damit am Ende immerhin als Zweiter abgeschlossen, auch wenn die Leistung nicht immer stimmte. Aber das DFB-Team ist nicht die einzige der großen Mannschaften, die sich bei dieser EM in der Vorrunde schwer getan hatte.

Im Achtelfinale trifft die deutsche Mannschaft am kommenden Dienstag, den 29.Juni 2021, in Wembley auf England. Ein echter Klassiker und Kracher schon im Achtelfinale. Auch wenn die Engländer sich bei dieser EM bisher auch nicht mit Ruhm bekleckerten, muß das deutsche Team sich erheblich steigern, wenn das Achtelfinale nicht schon Endstation werden soll. Ab jetzt könnte jedes Spiel der deutschen Mannschaft das letzte Länderspiel unter Bundestrainer Joachim Löw werden.

Fast alle aktuellen Bayern-Spieler, die bei dieser EM dabei sind, haben das Achtelfinale erreicht. Manuel Neuer, Niklas Süle, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Thomas Müller, Leroy Sane und Serge Gnabry für Deutschland. Benjamin Pavard, Lucas Hernandez, Corentin Tolisso und Kingsley Coman für Frankreich. David Alaba, bis 30.Juni 2021 noch offiziell Spieler des FC Bayern, für Österreich. Einzig Robert Lewandowski, obwohl er bei dieser EM drei Tore erzielte, ist mit seiner polnischen Mannschaft bereits nach der Vorrunde ausgeschieden.

Abseits des Sportes gab es aber erneut einen Zwischenfall kurz vor Spielbeginn. Beim ersten Gruppenspiel der deutschen Mannschaft gegen Frankreich landete kurz vor Spielbeginn ein Öko-Extremist von Greenpeace per Paraglider auf dem Spielfeld und gefährdete und verletzte Besucher im Stadion. Kurz vor dem Spiel gegen Ungarn lief plötzlich ein Kerl, der offensichtlich nicht alle Tassen im Schrank hat, bei noch laufender ungarischer Nationalhymne aufs Spielfeld und wedelte vor den ungarischen Spielern mit einer Regenbogenfahne rum. Abgesehen davon, dass dieser Typ natürlich auf dem Spielfeld nichts zu suchen hatte, war das ein absolut intolerantes, respektloses, niveauloses und anstandsloses Verhalten. Wer auf "tolerant" macht und eine Regenbogenfahne in der Hand hält, sollte sich auch anständig benehmen. Ein typischer Fall von Heuchelei. Man muß sich ernsthaft fragen, wo in beiden Fällen die Sicherheitsleute und die Sicherheitsmaßnahmen waren. Man kann nur hoffen, dass diese beiden Unruhestifter hart bestraft werden. Es ist ein Unding, dass irgendwelche Leute, die offensichtlich nicht ganz bei Trost sind, die Fußballbühne für ihre politischen Ansichten mißbrauchen.






Sonntag, 20. Juni 2021

Deutschland wahrt Achtelfinal-Chance

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat die Chance auf das Erreichen des Achtelfinals bei der Fußball-Europameisterschaft gewahrt. In ihrem zweiten Gruppenspiel gewann die DFB-Elf nach einer starken Leistung vor knapp 13000 Zuschauern in der Münchener Allianz Arena gegen Europameister Portugal mit 4:2.

Vier Spieler des FC Bayern, Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Thomas Müller und Serge Gnabry, standen in der Startformation. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurden die Bayern-Spieler Leon Goretzka (nach überstandener Verletzung), Niklas Süle und Leroy Sane noch eingewechselt. Somit kamen insgesamt sieben Spieler des FC Bayern zum Einsatz, die mithalfen den ersten Sieg bei dieser EM einzufahren. Jamal Musiala stand nicht im Spieltagskader.

Nach einem starken Beginn der DFB-Elf, ein Tor von Gosens wurde wegen Abseits nicht gegeben, der frühe Schock. Superstar Ronaldo brachte Portugal aus dem Nichts in Führung. Die DFB-Elf schüttelte sich, suchte aber direkt wieder den Vorwärtsgang und konnte die Partie noch vor der Pause drehen. Allerdings unter tatkräftiger Mithilfe der Portugiesen, denn zwei Eigentore Portugals durch Dias und Guerreiro brachten die DFB-Elf in Front.

Nach der Pause sorgte das DFB-Team dann schnell für klare Verhältnisse. Durch Treffer von Kai Havertz und Robin Gosens zog Deutschland auf 4:1 davon. Das Spiel schien entschieden, aber die Portugiesen gaben sich noch nicht geschlagen. So konnte Jota für Portugal auf 4:2 verkürzen. 

Portugal hätte sogar noch ganz dicht ran kommen können, aber Ex-Bayern-Spieler Renato Sanches traf nur den Pfosten. In der Schlußphase vergab dann der eingewechselte Leon Goretzka einen höheren deutschen Sieg.

Am Ende blieb es beim verdienten 4:2-Sieg Deutschlands gegen Portugal und das war ein ganz wichtiger. Damit hat Deutschland das Erreichen des Achtelfinals in der eigenen Hand. In der Deutschland-Gruppe haben vor dem letzten Spieltag noch alle vier Mannschaften die Chance auf das Achtelfinale, weil das andere Spiel in der deutschen Gruppe zwischen Ungarn und Frankreich in Budapest überraschend 1:1 ausging. In der Tabelle liegt Deutschland jetzt mit drei Punkten auf dem zweiten Platz, einen Punkt hinter Tabellenführer Frankreich. Deutschland kann somit noch Gruppensieger werden, aber auch noch ausscheiden. Vor dem letzten Spieltag ist alles möglich.

Für die deutsche Nationalmannschaft steht am kommenden Mittwoch, wieder in München, das letzte Vorrundenspiel auf dem Programm. Dann geht es gegen Ungarn. Ein Gegner, den man mit Sicherheit nicht unterschätzen darf wie das Spiel der Ungarn gegen Frankreich gezeigt hat. Bei einem Sieg wäre Deutschland sicher im Achtelfinale.



Mittwoch, 16. Juni 2021

Deutschland verpatzt EM-Auftakt

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ist mit einer Niederlage in die Fußball-Europameisterschaft gestartet. In der Münchener Allianz Arena verlor die DFB-Elf von Bundestrainer Joachim Löw gegen Weltmeister Frankreich etwas unglücklich mit 0:1. Das einzige Tor erzielte ausgerechnet Mats Hummels per Eigentor in der ersten Hälfte.

Immerhin 14000 Zuschauer waren in der Arena und sorgten so nach vielen Monaten, die überwiegend von Geisterspielen geprägt waren, endlich mal wieder für so etwas wie echte Fußball-Atmosphäre im Stadion. Abgesehen von den dürftigen 250 Zuschauern am letzten Bundesligaspieltag beim Spiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg war die Allianz Arena erstmals seit März 2020 wieder einigermaßen gut besucht und es wurde vor Fans im Stadion Fußball gespielt. Endlich und längst überfällig.

Die Partie zwischen Deutschland und Frankreich war ein Stell-Dich-ein von Bayern-Profis. Gleich sechs Bayern-Spieler waren bei Anpfiff auf dem Platz. Vier bei Deutschland (Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Serge Gnabry und DFB-Rückkehrer Thomas Müller) und zwei bei den Franzosen (Lucas Hernandez und Benjamin Pavard). Zudem wurden in der zweiten Halbzeit bei Deutschland noch Leroy Sane und bei Frankreich noch Corentin Tolisso eingewechselt. Somit kamen insgesamt acht Bayern-Spieler zum Einsatz. Leon Goretzka (noch angeschlagen) und Niklas Süle auf Seiten des DFB und Kingsley Coman bei den Franzosen kamen nicht zum Einsatz. 

Das Spiel verlief über weite Strecken recht ausgeglichen. Das DFB-Team war weitestgehend Spiel bestimmend, aber die Franzosen hatten die besseren Gelegenheiten in einer Partie, in der allerdings Torraumszenen Mangelware waren. Torchancen gab es hauptsächlich in der zweiten Halbzeit. Rabiot traf für Frankreich nur den Pfosten, kurz darauf vergab Serge Gnabry die größte Gelegenheit für den DFB. Mbappe und Benzema konnten zwar noch Manuel Neuer im DFB-Tor überwinden, aber beide Treffer zählten wegen Abseits zu Recht nicht. Das DFB-Team versuchte alles, machte kein schlechtes Spiel, aber im Angriff fehlte die Durchschlagskraft um zu klaren Torgelegenheiten zu kommen. Die Franzosen verteidigten den Vorsprung geschickt und setzten auf Konter. Da nützte dem DFB auch der viele Ballbesitz nichts. Am Ende schaukelten die Franzosen den 1:0-Sieg über die Zeit.

Durch diese Auftaktniederlage steht die deutsche Mannschaft im zweiten Spiel am kommenden Samstag, erneut in München, gegen Portugal bereits gehörig unter Druck. Die Portugiesen konnten das andere Spiel in der deutschen Gruppe in Ungarn mit 3:0 gewinnen. Eine weitere Niederlage und die beiden ersten Plätze dürften dann bereits schon weg sein. Eventuell kommt dem DFB-Team aber der Modus zu Gute. Denn auch die besten vier Gruppendritter der insgesamt sechs Gruppen bei dieser Europameisterschaft qualifizieren sich auch noch für das Achtelfinale. Aber selbst Ungarn, die trotz der klaren Niederlage gegen Portugal, ein gutes Spiel machten sind nicht zu unterschätzen. Gegen Portugal um Superstar Christiano Ronaldo, der gegen Ungarn zwei Treffer erzielte, sollte aber schon gepunktet werden, am besten Dreifach. Ansonsten könnte diese EM, wie schon die WM in Russland vor drei Jahren, ein frühes und unerfreuliches Ende nehmen.

Übrigens, beim Spiel der Ungarn gegen Portugal in Budapest war scheinbar die Hütte voll, über 60000 Zuschauer. Das war mal wieder richtige Fußball-Atmosphäre wie man es sehen will. Kompliment, dass das ermöglicht wurde. Daran sollten sich in Deutschland mal einige Politiker, allen voran MP Söder und OB Reiter, ein Beispiel nehmen. Aber in München wurde man mit einer vergleichsweise niedrigen Besucherzahl trotz eines minimalen Infektionsgeschehens und extrem niedriger Inzidenzen abgespeist. In diesem Fall hat Ungarn gezeigt wie es geht und wie es laufen muß.



Dienstag, 8. Juni 2021

FC Bayern-Frauen Deutscher Meister

Die Frauen des FC Bayern sind Deutscher Meister 2021! Am Sonntag gewannen die FC Bayern-Mädels am letzten Spieltag der Frauen-Bundesliga daheim am FC Bayern Campus durch Treffer von Linda Dallmann (2), einem Eigentor von Störzel und Lea Schüller mit 4:0 gegen Eintracht Frankfurt und sicherten sich dadurch nach 1976, 2015 und 2016 zum vierten Mal die deutsche Meisterschaft.

Der Gewinn der Meisterschaft ist absolut verdient, so waren die FC Bayern-Frauen über die gesamte Saison die beste deutsche Mannschaft und entthronten zudem den Serienmeister VfL Wolfsburg, der sich am Ende mit dem zweiten Platz begnügen mußte. In der Abschlußtabelle liegt der FC Bayern mit zwei Punkten vor den Wölfinnen. Der direkte Vergleich in der Bundesliga gab am Ende den Ausschlag für den Titelgewinn zugunsten der Münchnerinnen. In der Hinrunde setzte der FC Bayern beim 4:1-Heimsieg über den VfL Wolfsburg ein Ausrufezeichen und in der Rückrunde erkämpften sich die Bayern-Mädels in Wolfsburg ein 1:1 und wehrten den Angriff der Wolfsburgerinnen auf die Tabellenspitze erfolgreich ab.

Wie verdient diese Meisterschaft ist, zeigt ein Blick auf die Statistik. Von den 22 Bundesligaspielen gewann der FC Bayern satte 20 Spiele und kassierte nur eine Niederlage. Mit 82 erzielten Treffern stellt der FC Bayern die beste Offensive und mit lediglich nur neun Gegentoren stellt der FC Bayern auch die beste Defensive.

Es war eine herausragende Saison der Frauenmannschaft des FC Bayern. Neben dem Gewinn der deutschen Meisterschaft erreichten die Bayern-Mädels in den beiden Pokalwettbewerben immerhin das Halbfinale. Im DFB-Pokal kam beim alten und neuen DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg nach einer 0:2-Niederlage das Aus und in der Champions League schied man äußerst unglücklich nach einem 2:1-Heimsieg und einer 1:4-Auswärtsniederlage gegen den FC Chelsea aus.

Auf diese starke und herausragende Saison der FC Bayern-Frauen kann der gesamte FC Bayern stolz sein. Neben dem VfL Wolfsburg ist der FC Bayern spätestens jetzt auch im Frauenfußball das Aushängeschild im deutschen Fußball. Die FC Bayern-Frauen sind nicht nur national Spitze, sondern sind auch international in der Spitze angekommen. Diese Saison macht Lust auf mehr. Und wer weiß, vielleicht gelingt den FC Bayern-Frauen auch mal international in der Champions League in nicht allzu ferner Zukunft der ganz große Wurf, auch wenn das natürlich ein weiter und schwieriger Weg ist.

Ein besonderes Lob geht natürlich an Trainer Jens Scheuer, der es nicht nur geschafft hat den FC Bayern in der nationalen Spitze zu etablieren und nach fünf Jahren mal wieder die Meisterschaft nach München geholt hat, sondern die FC Bayern-Frauen zu einer internationalen Spitzenmannschaft geformt hat. Das Ausscheiden in der diesjährigen Champions League gegen den FC Chelsea war sehr unglücklich. Mit ein bißchen mehr Fortune wäre in diesem Jahr bereits das Finale in der Champions League möglich gewesen. So hat man aber noch Ziele für die Zukunft. 

Mitentscheidend für den Erfolg des Teams war sicherlich die kompakte Defensive, an deren Ende der weibliche Manuel Neuer stand. Laura Benkarth spielte im Tor eine überragende Saison. Und vorne war der FC Bayern immer für einige Tore gut. Alleine 82 Treffer in 22 Spielen in der Bundesliga sprechen eine deutliche Sprache. Auch der Zusammenhalt und der Teamgeist innerhalb der Mannschaft war und ist sicher auch ein Baustein des Erfolgs in dieser Saison.

Ganz nebenbei wiederholte der FC Bayern das, was er schon in den Jahren 2015 und 2016 schaffte und zumindest in Deutschland einmalig ist. Das Männerteam und das Frauenteam des FC Bayern sind nun schon zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte im selben Jahr Deutscher Meister. Zum dritten Mal das sogenannte gemischte Double. Auch darauf kann der FC Bayern stolz sein.

MIA SAN MEISTER!