Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge, in der Bundesliga in Mönchengladbach und im DFB-Pokal in Kiel, kam der FC Bayern am 16.Bundesliga-Spieltag zu einem ganz wichtigen Heimsieg. Gegen den SC Freiburg, der zuletzt in der Liga fünf mal in Folge gewann, siegte der FC Bayern nach einer dominanten Vorstellung hochverdient mit 2:1. Dabei wirkte die Abwehr deutlich stabiler als zuletzt, man ließ hinten kaum was zu. Wegen mangelnder Chancenverwertung seitens des FC Bayern blieb es allerdings bis zum Ende spannend.
Die zuletzt angeschlagen fehlenden Kingsley Coman, Leon Goretzka und Eric Maxim Choupo-Moting waren allesamt wieder fit und standen im Kader. Coman und Goretzka rückten gleich in die Startelf, Choupo-Moting wurde kurz vor Schluß nach eingewechselt. In der Innenverteidigung begannen Jerome Boateng (für Niklas Süle) und David Alaba, außen wieder Benjamin Pavard. Vorne stand Weltfußballer Robert Lewandowski wieder in der Anfangsformation. Für Leroy Sane blieb zunächst nur ein Platz auf der Bank.
Der FC Bayern begann schwungvoll. Man merkte, dass die Pokal-Blamage in Kiel vergessen gemacht werden sollte. Bereits nach wenigen Minuten hätte es Strafstoß für den FC Bayern geben müssen. Nach einem klaren Handspiel des Freiburger Gulde im Strafraum der Freiburger schaute sich der Schiedsrichter die Szene auf dem Monitor an und gab, völlig überraschend, keinen Strafstoß. Das war eine klare Fehlentscheidung. Warum der Schiedsrichter da keinen Strafstoß gab, deutlicher geht es ja nicht, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Der FC Bayern blieb aber cool und ging kurz darauf dennoch in Führung. Robert Lewandowski erzielte das 1:0 für den FC Bayern. Nach der Führung ließ der FC Bayern die Freiburger zwar etwas besser ins Spiel kommen, blieb aber jederzeit Herr der Lage. Sallai hatte zwar eine Gelegenheit für die Freiburger, die aber ansonsten offensiv äußerst harmlos blieben. Auf der anderen Seite hatte dann Serge Gnabry eine Gelegenheit für den FC Bayern. Kurz darauf mußte er aber angeschlagen ausgewechselt werden. Für Gnaby kam dann Leroy Sane in die Partie. Und Sane fügte sich gleich mit einer Torgelegenheit ein, konnte aber das beruhigende zweite Bayern-Tor auch nicht erzielen. Kurz vor der Pause dann noch ein Abschluß von Leon Goretzka, der aber auch nichts einbrachte. So ging es mit einer absolut verdienten Pausenführung für den FC Bayern in die Kabinen.
Nach dem Wechsel wurde die Überlegenheit des FC Bayern immer deutlicher. Die Freiburger kamen hinten kaum noch raus. Das erlösende 2:0 hätte dann eigentlich fallen müssen, aber Robert Lewandowski traf nur die Latte und auch Leon Goretzks vergab. Und so kam es wie es so oft kommt. Die Freiburger waren bei einen ihrer wenigen Vorstöße plötzlich erfolgreich und Ex-Bayern-Spieler Nils Petersen traf wie aus dem Nichts zum völlig überraschenden Ausgleich. Der FC Bayern hatte wieder, völlig unnötig, eine Führung verspielt. Der FC Bayern wollte aber unbedingt den wichtigen Sieg und machte nochmal richtig Tempo. Nachdem zunächst zweimal Joshua Kimmich vergab, war es dann schließlich Thomas Müller, der das 2:1 für den FC Bayern erzielte und den FC Bayern erneut in Führung brachte. In der Folge drängte der FC Bayern auf die Entscheidung und hatte Chancen. Robert Lewandowski, zweimal Leroy Sane und der eingewechselte Corentin Tolisso hatten die Möglichkeiten das Spiel endgültig zu zumachen, vergaben aber allesamt und so blieb es bis zum Schluß spannend. Kurz vor Schluß wäre es dann fast noch passiert, aber der Freiburger Petersen traf nur die Latte. Ein Unentschieden wäre aber aufgrund der klaren Überlegenheit und des klaren Chancenplus pro FC Bayern absolut unverdient gewesen.
Am Ende brachte der FC Bayern das 2:1 über die Runden und holte einen wichtigen Sieg. Der Sieg des FC Bayern ist hochverdient. Der FC Bayern dominierte das komplette Spiel, hatte deutlich mehr Torgelegenheiten und bekam zu unrecht einen Strafstoß nicht. Die Freiburger waren dagegen offensiv sehr harmlos und hatten, abgesehen von deren Tor, kaum Offensivaktionen. Eigentlich hätte der FC Bayern das Spiel deutlich höher gewinnen müssen.
Durch den Sieg gegen den SC Freiburg konnte der FC Bayern seine Tabellenführung verteidigen und sogar etwas ausbauen. Der FC Bayern führt die Bundesligatabelle aktuell mit vier Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an. Damit steht der FC Bayern vor dem letzten Hinrundenspieltag als Hinrundenmeister fest. Allerdings kann man sich dafür nichts kaufen.
Bereits am kommenden Mittwoch geht es für den FC Bayern in der Bundesliga weiter. Dann muß der FC Bayern zum bayerischen Derby beim Hinrundenabschluß beim FC Augsburg antreten. Die nächste knifflige Aufgabe. Die Augsburger spielen für ihre Verhältnisse bisher auch eine gute Saison und Spiele beim FC Augsburg waren für den FC Bayern in der Vergangenheit oft hitzige und enge Duelle. Da muß man wieder konzentriert auftreten. Die Abwehr des FC Bayern stand gegen den SC Freiburg deutlich stabiler als zuletzt, blieb aber wieder nicht ohne Gegentor. Ein Bundesliga-Spiel ohne Gegentor würde dem FC Bayern mal wieder gut tun.
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