Der FC Bayern steht im DFB-Pokalfinale und das schon zum insgesamt 23.mal. Aber was war das für ein Pokalfight im Bremer Weserstadion? Die Bremer warfen alles rein und verlangten dem FC Bayern alles, aber am Ende setzte sich der FC Bayern verdient mit 3:2 gegen Werder Bremen durch. Der FC Bayern zeigte über weite Strecken eine starke Partie und führte sicher mit 2:0. Dann kamen aber die Bremer plötzlich zum Ausgleich, als der FC Bayern zwei Minuten pennte. Ein berechtigter Strafstoß sicherte dann aber dem FC Bayern den verdienten Einzug ins Pokalfinale.
Beim FC Bayern fehlten die verletzten Arjen Robben und Manuel Neuer. Außerdem fiel kurzfristig noch Franck Ribery angeschlagen aus und Niklas Süle fehlte gesperrt.
Dafür waren wieder Mats Hummels, spielte neben Jerome Boateng in der Innenverteidigung, und James Rodriguez, der aber zunächst auf der Bank saß, wieder dabei. James wurde aber noch im Verlauf der zweiten Hälfte eingewechselt.
Für Neuer stand wieder Sven Ulreich im Tor, der seine Sache gut machte. Bei den Bremern saß Ex-Bayern-Spieler Claudio Pizarro zunächst auf der Bank, kam aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch in die Partie.
Es entwickelte sich vom Anpfiff weg eine temporeiche Partie, in der beide Mannschaften die Offensive suchten und auch zu Torchancen kamen, wobei der FC Bayern die besseren Möglichkeiten hatte. Den ersten Versuch hatten die Bremer durch Kruse. Dann kam der FC Bayern. Thomas Müller vergab die erste gute Gelegenheit für den FCB. Erneut war es dann Müller mit der nächsten Bayern-Chance. Die Bremer waren aber auch noch da. Erst vergab Osaka und wenig später Klaassen für die Bremer. Es war mittlerweile fast ein offener Schlagabtausch. Nachdem zunächst noch Thiago vergab, ging der FC Bayern dann aber in Führung. Erst traf Müller nur den Pfosten, aber Robert Lewandowski war zur Stelle und brachte den FC Bayern in Führung. Kurz darauf traf erneut Lewandowski, aber da zählte der Treffer wegen einer Abseitsstellung nicht. Kurz vor der Pause versuchte es noch mal der Bremer Kruse, aber keine große Gefahr. So ging es mit einem 1:0 für den FC Bayern in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit begann genauso schwungvoll, wie die erste Hälfte über weite Strecken verlief. Zunächst hatte Kingsley Coman eine gute Gelegenheit für den FC Bayern und auf der anderen Seite scheiterte der Bremer Möhwald. Müller, immer wieder Müller. Erst vergab er eine Möglichkeit, aber dann machte er es besser. Thomas Müller, der beste Mann auf dem Platz, erzielte das 2:0 für den FC Bayern. Die Vorentscheidung? Leider nein. Auch wenn der FC Bayern dem dritten Tor nahe kam, aber die Latte und ein vergebener Versuch von Thiago ließen die Bremer noch im Spiel.
Der FC Bayern schien dann die Partie locker nach Hause zu schaukeln, aber es schien nur so. Denn plötzlich schlugen die Bremer zu. Osaka traf. Nur noch 2:1 für den FC Bayern. Kaum zu glauben, nur wenige Sekunden später traf Werder Bremen durch Rashica sogar zum 2:2-Ausgleich. Unfassbar. Der FC Bayern hatte eigentlich alles im Griff und verspielte innerhalb von ein, zwei Minuten eine sichere Führung.
Der FC Bayern suchte nach dem doppelten Rückschlag gleich wieder den Vorwärtsgang und wurde belohnt. Nach einem Foul an Coman im Bremer Strafraum gab es zu Recht Strafstoß für den FC Bayern. Robert Lewandowski ließ sich die Chance nicht nehmen und brachte den FC Bayern erneut in Front. 3:2 für den FC Bayern.
Die Schlußphase hatte es dann nochmal in sich. Die Bremer warfen natürlich alles nach vorne und so hatte der FC Bayern noch klare Möglichkeiten auf das vierte Tor. Aber zunächst vergab der eingewechselte James Rodriguez kläglich und kurz darauf traf Lewandowski nur den Pfosten. Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit vergab der Bremer Gebre Selassie die letzte Möglichkeit und dann war das Spiel aus.
Es war ein packender Pokalfight zweier starker Mannschaften, den der FC Bayern aufgrund der höheren Anzahl an Torchancen und aufgrund der besseren Torchancen gegen eine starke Bremer Mannschaft am Ende verdient gewann. Der FC Bayern zeigte nicht nur spielerisch eine starke Leistung, sondern auch kämpferisch und nahm den Kampf gegen aggressive Bremer an.
Nach 37 Heimspielen im DFB-Pokal ohne Niederlage war es für Werder Bremen mal wieder eine Heimniederlage im Pokalwettbewerb.
Bis zum letzten Samstag hatte Werder Bremen im Kalenderjahr 2019 noch kein Pflichtspiel verloren gehabt. Der FC Bayern hat es aber geschafft innerhalb von wenigen Tagen zweimal gegen die Bremer zu gewinnen. Das ist eine starke Leistung.
Im Finale des DFB-Pokal trifft der FC Bayern am 25.Mai 2019 in Berlin auf RB Leipzig. Das wird natürlich auch wieder eine ganz schwere Aufgabe. Pikant ist dabei noch, dass sich RB Leipzig und der FC Bayern bereits zwei Wochen vorher, am 33.Spieltag der Fußball-Bundesliga, in Leipzig gegenüberstehen werden.
Nach diesem Pokalfight müssen sich die Spieler des FC Bayern erstmal erholen, bzw. regenerieren und dann geht es bereits am kommenden Sonntag für den FC Bayern in der Bundesliga weiter. Das Pokalfinale muß jetzt erstmal hinten angestellt werden, denn jetzt muß die volle Konzentration dem Meisterkampf in der Bundesliga gelten. Am kommenden Sonntag steht das Derby beim 1.FC Nürnberg an. Auch wenn die Nürnberger aktuell nur auf dem 17.Tabellenplatz stehen, zuletzt zeigten die Nürnberger ansteigende Form und gerade in Nürnberg tat sich der FC Bayern des öfteren schwer. In Nürnberg geht es wieder um wichtige Punkte in der Bundesliga. Es wäre schön, wenn der Sieg in Bremen dem FC Bayern weiteres Selbstvertrauen verleiht und weiter Auftrieb gibt für die letzten vier Bundesligaspiele in dieser Saison.
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