Es lief bereits die Nachspielzeit im Südschlager VfB Stuttgart gegen den FC Bayern. Der FC Bayern führte verdient mi 1:0, da kam der Stuttgarter Ascacibar nach einem Tackling von Niklas Süle im Bayern-Strafraum zu Fall. Das Spiel lief zunächst weiter, aber dann schaute sich der Schiedsrichter die Szene auf dem Bildschirm an und gab Strafstoß für den VfB Stuttgart. Der Stuttgarter Akolo lief zum Strafstoß an, aber der Ex-Stuttgarter Sven Ulreich parierte den Strafstoß und sicherte dem FC Bayern damit wichtige drei Punkte. Welch eine Dramatik. Ein Unentschieden wäre allerdings aufgrund des Spiels, das klar überlegene Bayern sah, ein Witz gewesen.
Beim FC Bayern fehlten Manuel Neuer, Thiago und Arjen Robben verletzt. Auf der Bank saßen u.a. Franck Ribery, Thomas Müller, Juan Bernat und David Alaba. Müller und Alaba wurden aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt. Ribery blieb ohne Einsatz. Im Tor stand wieder der zuletzt angeschlagene Sven Ulreich, dafür mußte Tom Starke wieder auf die Bank.
Bei den Stuttgartern stand der langjährige Bayern-Spieler Holger Badstuber in der Startformation.
Die Bayern übernahmen sofort das Kommando in dem Spiel und hatten schon nach wenigen Sekunden die erste gute Gelegenheit, aber Robert Lewandowski vergab. Die Stuttgarter hielten aggressiv dagegen und hatten durch Akolo in der Anfangsphase zwei Abschlüsse. Ansonsten aber kontrollierte der FC Bayern die Partie, hatte aber zunächst Probleme gegen die aggressiven Schwaben zu klaren Torchancen zu kommen. Die nächste Gelegenheit für den FC Bayern vergab wieder Lewandowski. Dann Corentin Tolisso mit der dicken Chance zur Bayern-Führung, aber auch er vergab. Kurz vor der Pause noch ein Versuch von Kingsley Coman für den FC Bayern, aber es ging mit einem 0:0 in die Pause.
Nach dem Wechsel nahm die Überlegenheit des FC Bayern zu und es gab vermehrt Torgelegenheiten für den FC Bayern. James Rodriguez, Coman, Lewandowski und Arturo Vidal mit Gelegenheiten für den FC Bayern. Von den Stuttgartern kam nun gar nichts mehr offensiv. Dann war der Ball endlich im Stuttgarter Tor. Der eingewechselte Thomas Müller traf zur hoch verdienten Führung für den FC Bayern. Wird Thomas Müller zum Spieler des Spiels? Hätte man denken können, doch dann kam die dramatische Schlußphase. Erst kurz vor Schluß wurden die Stuttgarter offensiv, warfen alles nach vorne und riskierten was. Eine gute Gelegenheit vergab für die Stuttgarter der Ex-Bayern-Spieler Holger Badstuber. Dann Akolo mit einer Gelegenheit für die Stuttgarter, es lief bereits die Nachspielzeit. Auf der anderen Seite hätte dann die Entscheidung fallen müssen, aber James Rodriguez und Lewandowski bekamen den Ball nicht ins Stuttgarter Tor. Und dann kam der Höhepunkt der Dramatik. Der eingewechselte Niklas Süle traf im Bayern-Strafraum den Stuttgarter Ascacibar, es gab Strafstoß für den VfB. Der Stuttgarter Akolo trat an, aber Sven Ulreich im Bayern-Kasten hielt den Strafstoß und wurde somit zum Spieler des Spiels. Am Ende gewann der FC Bayern absolut verdient mit 1:0. Abgesehen von der Schlußphase kam von den Stuttgartern offensiv kaum etwas. Der FC Bayern kontrollierte über weite Strecken klar die Partie und hatte ein deutliches Übergewicht an Torchancen. Die Stuttgarter hielten mit Kampf und Aggressivität dagegen.
Durch den Sieg in Stuttgart konnte der FC Bayern seine Führung in der Bundesliga-Tabelle ausbauen. Der FC Bayern führt die Tabelle aktuell mit elf Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Schalke 04 an und geht damit mit einem schönen Vorsprung nach der Bundesliga-Hinrunde in die relativ kurze Winterpause. Das nächste Bundesligaspiel steht für den FC Bayern am Freitag, den 12.Januar 2018 zum Auftakt der Rückrunde an. Gleich ein echtes Topspiel. Dann muß der FC Bayern auswärts beim aktuellen Tabellenvierten Bayer Leverkusen antreten. Zu Beginn der Rückrunde gleich eine sehr schwere Aufgabe.
Aber noch ist der FC Bayern nicht in der Winterpause, denn eine Partie steht für den FC Bayern in diesem Kalenderjahr 2017 noch auf dem Programm. Ein Kracher. Eine Neuauflage des German Classico. Im Achtelfinale des DFB-Pokal empfängt der FC Bayern am kommenden Mittwoch in der Allianz Arena Borussia Dortmund. Die Dortmunder sind unter ihrem neuen Trainer Peter Stöger wieder in der Spur, gewannen ihre beiden letzten Spiele und beendeten die Bundesliga-Hinrunde als Dritter. Zudem verlor der FC Bayern seine beiden letzten Heimspiele im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. 2015 im Halbfinale im Elfmeterschießen und letzte Saison, ebenfalls im Halbfinale, mit 2:3, obwohl der FC Bayern in beiden Spielen die klar bessere Mannschaft war. Zum Jahresabschluß wird es auf jeden Fall noch mal eine ganz schwere Aufgabe für den FC Bayern. Davon kann man ausgehen.
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