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Montag, 6. Mai 2024

Im Schongang zur nächsten Pleite

Der FC Bayern war wohl schon mit den Gedanken bei Real Madrid. Das könnte man zumindest stark vermuten aufgrund der Aufstellung und der Spielweise im Bundesligaspitzenspiel beim VfB Stuttgart. Es wurden zahlreiche Stammkräfte geschont und der FC Bayern ließ offensichtlich die richtige Einstellung vermissen, um in so einem schweren Auswärtsspiel bestehen zu können. Kaum Tempo, kaum Offensivdrang und Zurückhaltung. So war es nur die logische Konsequenz, dass der FC Bayern mit einer 1:3-Niederlage vom Feld ging. Dabei hätte man das Spiel auch nutzen können um sich für das Rückspiel in der Champions League bei Real Madrid einzuspielen und vor allem Selbstvertrauen zu tanken. So muß man mit einer Niederlage nach Madrid reisen.

Beim FC Bayern fehlten Jamal Musiala (geschont), Matthijs de Ligt, Kingsley Coman, Sacha Boey, Bouna Sarr und Tarek Buchmann (alle verletzt). Auf der Bank saßen z.B. Thomas Müller, Konrad Laimer, Leon Goretzka, Leroy Sane und N. Mazraoui. Müller und Laimer kamen gar nicht zum Einsatz. Goretzka, Mazraoui und Sane wurden im Verlauf der Partie noch eingewechselt. Joshua Kimmich spielte in der Abwehrreihe, Alexandar Pavlovic neben Raphael Guerreiro im Mittelfeld. Hinter Harry Kane spielten in der Offensive Tel, Eric Maxim Choupo-Moting und Serge Gnabry.

In der ersten Halbzeit fand der FC Bayern zunächst gar nicht ins Spiel. Die Stuttgarter hatten durch Führich und Guirassy die ersten Gelegenheiten. Dann ging der VfB Stuttgart durch Stergiou in Front. Einige Minuten später kam der FC Bayern dann aber zum Ausgleich. Nach einem Foul des Stuttgarter Anton an Serge Gnabry im Stuttgarter Strafraum gab es folgerichtig Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Harry Kane zum 1:1. Dabei blieb es dann bis zur Pause.

Nach dem Wechsel wurde der FC Bayern etwas zielstrebiger und hätte sogar durchaus in Führung gehen können. Aber Choupo-Moting und Kane vergaben. Bis in die Schlußphase hinein ließ der FC Bayern defensiv kaum noch was zu, schaltete aber zu sehr in den Verwaltungsmodus und das wurde bitter bestraft. Zwei späte Tore durch Woo-Yeong und Mvumpa besiegelten die Niederlage. Zudem noch bitter für den FC Bayern. Raphael Guerreiro mußte bereits in der Anfangsphase verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Leon Goretzka in die Partie. Eric Dier wurde angeschlagen zur Pause ausgewechselt. Für ihn kam Dayot Upamecano ins Spiel. Besonders bitter war, dass das erste Gegentor des FC Bayern fiel, als der FC Bayern in Unterzahl war, weil Eric Dier am Spielfeldrand behandelt wurde. Es lief phasenweise mal wieder maximal unglücklich. Das zieht sich wie ein roter Faden durch diese Saison. Vom Glück verfolgt ist der FC Bayern in dieser Saison, gerade im Vergleich zu anderen Mannschaften, sicher nicht. Allerdings war such die Niederlage in Stuttgart absolut unnötig. Schon die Aufstellung spielte den Stuttgartern in die Karten, da der FC Bayern auf einige Stammkräfte zumindest zunächst verzichtete. Auch aufgrund der Torchancen unnötig. Nach dem Wechsel hatte der FC Bayern die größeren Chancen und hätte in Führung gehen können. Allerdings spielte der FC Bayern viel zu abwartend und ohne Tempo. Man hatte immer das Gefühl, dass sich bloß niemand vor dem Rückspiel in Madrid verletzen will und man das Spiel nur irgendwie hinter sich bringen will. 

Wenn man das Trikot des FC Bayern trägt, dann hat man in jedem Spiel alles zu geben und raus zu hauen, egal welcher Gegner davor war, egal welcher Gegner als nächstes kommt und egal ob es für den FC Bayern noch um was geht oder nicht. Das ist man dem Verein und den Fans schuldig, erst recht wenn es in einem Südschlager auch um das Prestige geht. So wie sich der FC Bayern in Stuttgart über weite Strecken präsentiert hat geht gar nicht, zumal die Stuttgarter auch nicht gerade überragend gespielt hatten.

Trotz der Niederlage in Stuttgart bleibt der FC Bayern in der Bundesliga-Tabelle noch Tabellenzweiter, hat jetzt aktuell aber nur noch zwei Punkte Vorsprung vor dem Tabellendritten VfB Stuttgart. Damit ist selbst der zweite Platz nun in großer Gefahr. Es wäre absolut bitter, würde aber zu dieser Saison passen, wenn die Stuttgarter noch am FC Bayern vorbei ziehen würden.

Aber bald ist es überstanden. In zwei Wochen ist diese beschämende Horrorsaison und die "Ära" des aktuellen Trainers beim FC Bayern endlich beendet. 

Für den FC Bayern geht es am kommenden Mittwoch in der Champions League weiter. Dann kommt es zum Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid. Nach dem 2:2 im Hinspiel muß der FC Bayern in Madrid gewinnen um in das Finale einzuziehen. Fragt sich nur wie das gelingen soll. Da muß sich der FC Bayern nicht nur extrem steigern gegenüber dem Stuttgart-Spiel, da muß schon ein Wunder her. In einer Saison, in der so ziemlich alles ständig gegen den FC Bayern lief, nicht vorstellbar. Warum sollte es ausgerechnet jetzt mal für den FC Bayern verlaufen? Wenn man realistisch ist, dann muß man davon ausgehen, dass am kommenden Mittwoch der Weg des FC Bayern in der Champions League für diese Saison beendet ist.




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