Das nächste Spiel

Powered by Live-Ticker.com

Montag, 2. März 2020

"Fan"-Skandal überschattet Bayern-Gala

Es hätte ein Fußballfest werden können. 75 Minuten lang zeigte der FC Bayern beim Bundesliga-Auswärtsspiel in Sinsheim gegen die TSG Hoffenheim eine Fußball-Gala, vielleicht die beste Saisonleistung, bis einige Chaoten, bzw. Kriminelle, im Bayern-Fanblock das Spiel an den Rand eines Abbruchs brachten.
Nachdem das Spiel schon kurz unterbrochen wurde aufgrund von beleidigenden Plakat gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp wurde ein paar Minuten später erneut ein derartig diffamierendes Plakat hoch gehalten. Daraufhin unterbrach der Schiedsrichter erneut die Partie und schickte die Teams vom Platz.
Nach der neuerlichen Unterbrechung kam es zu Einmaligem in der Bundesliga-Geschichte. Aus Solidarität zu Dietmar Hopp und aus Protest gegen das Verhalten einiger "Fans" spielten sich die Teams für den Rest der offiziellen Spielzeit nur noch den Ball gegenseitig zu, bis der Schiedsrichter die Partie offiziell beendete.
Das war ein starkes Zeichen gegen Hass und gebührt allerhöchsten Respekt für beide Mannschaften.
Der FC Bayern muß jetzt endlich hart durch greifen gegen diese Kriminellen. Es ist schon schlimm genug, dass die Chaoten oft das verbotene Pyro einsetzen (kam in Sinsheim auch vor), aber einen Mann wie Dietmar Hopp, der denen nie etwas getan hatte, derart zu verunglimpfen hat das Fass zum Überlaufen gebracht.
Diese Idioten schaden dem Fußball und dem FC Bayern. Die Chaoten hatten nicht nur den FC Bayern diskreditiert, sondern hätten fast für einen Spielabbruch gesorgt und damit dem Verein massiv geschadet. Der FC Bayern führte mit 6:0, bei einem Abbruch wäre die Partie aber möglicherweise für Hoffenheim gewertet worden und dem FC Bayern hätten dann drei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft gefehlt.
Diesen Knalltüten kann man nur zurufen:"Seids deppert?" 
Alle Beteiligten, ob direkt oder indirekt, an dieser unsäglichen Plakataktion haben künftig in einem Fußballstadion nichts mehr verloren. Diesen Leuten darf man keine Eintrittskarte mehr geben, Dauerkarten gehören entzogen und bei eventueller Vereinsmitgliedschaft müssen diese Leute aus dem Verein ausgeschlossen werden. Und das darf nicht nur die paar Leute treffen, die die Plakate hoch hielten, sondern auch alle, die drum herum standen. Leute, die dabei standen, aber die anderen nicht hinderten die Plakate hoch zu halten, sind genauso schuldig, weil die es zumindest billigend in Kauf genommen hatten.
Man muß sich fragen, für wen sich solche Leute halten? Gerade in die Allianz Arena kommen die für ein paar Euro auf ihren Stehplatz in die Südkurve und glauben dass die irgendwas zu bestimmen oder zu sagen hätten. Gerade aufgrund reicherer Leute, die die Logen mieten oder aufgrund von Sponsoren, die viel Geld zahlen, haben die überhaupt die Chance billig in die Arena zu kommen.
Ein Stadion ist kein Ort für irgendwelche Botschaften oder Plakataktionen. Die Leute sollen den FC Bayern unterstützen, sich freuen bei Siegen und ärgern bei Niederlagen, aber ansonsten hat man die Klappe zu halten. Diese Chaoten sind nichts weiter als Selbstdarsteller, die wohl auch noch glauben Vereinspolitik machen zu können.
Diese Krawallbrüder setzen sich angeblich gegen Rassismus, gegen Antisemitismus, gegen Homophobie usw ein, kritisieren das Trainingslager des FC Bayern in Katar und halten das Andenken an Kurt Landauer hoch, diffamieren aber auf der anderen Seite einen unbescholtenen Bürger. Diese Chaoten sind nichts weiter als Heuchler und verhalten sich mit ihren Hassbotschaften nicht besser als Rassisten.
Kurt Landauer hätte diesen Leuten, die dem Fußball und dem FC Bayern schaden, sicherlich in den Hintern getreten und aus dem Verein entfernt.
Eine Gruppierung wie z.B. die sogenannte "Schickeria" darf künftig nicht mehr mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden. 
Diese ganze unsägliche Aktion hängt wohl auch zusammen mit dem Fehlverhalten einiger BVB-"Fans". Praktisch eine Solidaritätserklärung. Aber ein echter Bayern-Fan ist nicht solidarisch mit Fans anderer Vereine, außer es gibt vielleicht eine explizite Fanfreundscaft. Dass ist aber mit den BVB-Fans nicht gegeben. Was geht Bayern-Fans die Probleme von BVB-Fans an? Genau, rein gar nichts.
Diese sogenannten Ultras halten sich ja für die "wahren Fans", aber genau das sind die nicht. Ein wahrer Fan würde nie etwas tun, dass dem eigenen Verein schadet. Ein wahrer Fan würde kein Pyro abbrennen, obwohl er genau weiß, dass es verboten ist und Strafen nach sich zieht. Ein wahrer Fan würde keinen Spielabbruch riskieren, der dem Verein Punkte kosten könnte.
Ein wahrer Fan würde keine beleidigenden Plakate hoch halten um andere zu diskreditieren. 
Diese Chaoten, die für den Skandal in Sinsheim sorgten, haben die Werte, für die der FC Bayern steht, mit Füßen getreten und dafür müssen sie die Konsequenzen tragen.
Der FC Bayern darf sich nicht von ein paar Halbstarken auf der Nase herum tanzen lassen. Der Fußball braucht keine Ultras. Es wurde auch vor den Ultras Fußball gespielt und die Stimmung in den Stadien war nicht schlechter. Früher waren die Hooligans das Übel, heute sind die Ultras das Übel.
Die Reaktionen und Aussagen von Seiten des FC Bayern zu den Vorkommnissen in Sinsheim waren absolut richtig. Als diese unsäglichen Plakate hoch gehalten wurden, gingen Verantwortliche wie Trainer Hansi Flick und auch Spieler in die Kurve, leider ohne großen Erfolg. Auch Kalle Rummenigge kam auf den Rasen.
Das beste wäre wohl, wenn künftig bei ähnlichen Vorfällen Polizei und Ordner in den Block gehen, derartige Plakate entfernen, die Täter aus dem Block bringen und die Personalien aufnehmen und gleich an Ort und Stelle Anzeigen aufgenommen werden. 
Als Bayern-Fan-und Mitglied kann man sich nur schämen über das was einige sogenannte Bayern-"Fans" in Sinsheim veranstaltet hatten.
Es war eine Schande für den FC Bayern!

Um diesen kriminellen Chaoten aber nicht komplett den Raum zu überlassen, blicken wir noch kurz auf das Sportliche zurück. Denn das war 75 Minuten lang Fußball vom Feinsten und hatte einige positive Geschichten parat. Z.B. das Startelfdebüt in der Profimannschaft des FC Bayern von Joshua Zirkzee, das er mit einem Tor krönte oder die, endlich mal, starke Leistung von Philippe Coutinho, der gleich zweimal traf.
Neben den schon länger verletzten Niklas Süle und Ivan Perisic mußte der FC Bayern verletzungebedingt auch auch Kingsley Coman und Robert Lewandowski verzichten. 
Javier Martinez saß nach längerer Verletzungspause auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz. Coman wurde durch Coutinho ersetzt und für Lewandowski spielte Zirkzee in der Spitze. Am System wurde also nicht rum geschraubt trotz der herben Ausfälle.
Der FC Bayern dominierte vom Anpfiff weg die Partie nach Belieben und legte einen Blitzstart hin.
Serge Gnabry, Joshua Kimmich und Joshua Zirkzee stellten mit ihren Toren früh die Zeichen auf Sieg.
Nachdem Zirkzee eine weitere Gelegenheit liegen ließ, erhöhte Coutinho schließlich auf 4:0 für den FC Bayern. Alphonso Davies vergab danach noch eine weitere Torchance auf den nächsten Bayern-Treffer. Es blieb dann aber bis zur Pause beim 4:0 für den FC Bayern.
Auch nach dem Wechsel setzte sich die Überlegenheit des FC Bayern fort. Kurz nach der Pause fiel bereits das nächste Tor für den FC Bayern. Coutinho traf zum 5:0. Nachdem Coutinho und Gnabry weitere Gelegenheiten liegen ließen, war es schließlich der eingewechselte Leon Goretzka, der zum 6:0 für den FC Bayern traf.
Nach der ersten Spielunterbrechung hatte Goretzka noch zwei weitere Möglichkeiten für den FC Bayern, ehe die Partie ein zweites mal unterbrochen wurde. Als es dann weiter ging spielten sich die beiden Teams für den Rest der Spielzeit den Ball nur noch gegenseitig zu, bis der Schiedsrichter die Partie offiziell beendete.
In der Bundesligatabelle konnte der FC Bayern seinen Vorsprung etwas ausbauen. Da sich RB Leipzig und Bayer Leverkusen im Verfolgerduell Unentschieden trennten, führt der FC Bayern die Tabelle jetzt mit drei Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.
Für den FC Bayern geht es bereits morgen am Dienstag weiter. Im Viertelfinale des DFB-Pokal muß der FC Bayern dann bei Schalke 04 antreten. Bleibt zu hoffen, dass dann wieder der Fußball im Mittelpunkt steht und nicht kriminelle Chaoten.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen