Jetzt hat es auch den FC Bayern erwischt. Nach zuvor 20 ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge und erstmals im Kalenderjahr 2017 ging der FC Bayern als Verlierer vom Platz.
Im Spitzenspiel beim aktuellen Tabellendritten TSG Hoffenheim verlor der FC Bayern äußerst unglücklich mit 0:1.
Allerdings war es eine Pleite fast mit Ansage. Denn die Aufstellung, mit der der FC Bayern in Sinsheim antrat, war nicht unbedingt die Aufstellung mit der man in ein Spitzenspiel gehen sollte. Manuel Neuer, Thomas Müller und Douglas Costa fehlten verletzt. Thiago, zuletzt überragend, wurde geschont und stand nicht mal im Kader. Auf der Bank saßen zunächst u.a. Jerome Boateng, Franck Ribery und Philipp Lahm. Zumindest Ribery kam in der zweiten Halbzeit noch zum Einsatz, aber erst in der Schlußphase. Rafinha und Renato Sanches standen in der Startformation, genauso wie Arturo Vidal und Kingsley Coman, sowie die beiden zuletzt gelb gesperrten Javier Martinez und Xabi Alonso.
Sicherlich keine schlechte Mannschaft, aber in einem Spitzenspiel, auswärts, sollte man mit der bestmöglichen Mannschaft antreten.
Und der Beginn des Spiel zeigte auch, dass der FC Bayern sich mit dieser Aufstellung erstmal finden mußte.In den ersten Minuten hatten die Hoffenheimer durch zweimal Kramaric und Amiri drei gute Gelegenheiten. Da hätte der FC Bayern schon in Rückstand geraten können.Danach aber übernahm der FC Bayern immer mehr die Spielkontrolle und hatte durch Arturo Vidal seine ersten beiden Gelegenheiten. Doch dann, aus dem Nichts, das 1:0 für Hoffenheim. Kramaric zog aus der Distanz ab und der Ball landete im Tor. Den Ball hätte Sven Ulreich, der wieder für Manuel Neuer im Tor stand, halten können, wenn nicht sogar halten müssen.
Der FC Bayern war überlegen, aber Hoffenheim stand hinten gut und verteidigte und lauerte auf Konter. Robert Lewandowski mit einem Versuch. Kurz vor der Pause wurde es noch mal turbulent. Zunächst hatte Demirbay noch eine gute Gelegenheit für die Hoffenheimer und auf der anderen Seite traf Lewandowski nur die Latte.So ging es mit dem 1:0 für Hoffenheim in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit spielte dann fast nur noch der FC Bayern. Der FC Bayern wurde immer dominanter und schnürte die Hoffenheimer am eigenen Strafraum ein und hatte Torchancen. Lewandowski, David Alaba und Kingsley Coman mit den ersten Torchancen für den FC Bayern nach dem Wechsel. Der eingewechselte Franck Ribery, zweimal Mats Hummels und kurz vor Schluß Robert Lewandowski vergaben zum Teil dicke Möglichkeiten auf den längst hoch verdienten Ausgleich. Außer einer kleinen Gelegenheit durch Kramaric trat Hoffenheim in der zweiten Halbzeit offensiv nicht mehr erwähnenswert in Erscheinung.
Da aber der FC Bayern seine deutliche Überlegenheit in der zweiten Halbzeit und seine Torchancen nicht nutzen konnte, blieb es am Ende bei der unverdienten 0:1-Niederlage. Eine Niederlage, die mehr als unnötig war. Selbst mit der Aufstellung hätte man das Spiel nicht verlieren dürfen, aber mit der bestmöglichen Aufstellung wäre die Chance größer gewesen diese Pleite zu hindern. Unverständlich war zudem noch eine Auswechselung in der Schlußphase. Ancelotti nahm bei Rückstand David Alaba vom Feld und brachte Juan Bernat. Was sollte das denn? Wenn Alaba nicht angeschlagen war, dann war das eine unnötige Auswechselung. Zudem ist diese Rumrotiererei eh unnötig. In so einem schweren Auswärtsspiel hat man mit der best möglichen Aufstellung zu spielen, gerade ein Thiago in Topform hätte der Mannschaft sicherlich gut getan. Man muß von Profis erwarten können, dass sie zweimal in der Woche Vollgas geben können. Zum Schonen und zum Erholen sind die Sommerpause und die Winterpause da, in der die Spieler ihren Urlaub haben.
Durch die Niederlage ist der Vorsprung des FC Bayern in der Bundesligatabelle auf zehn Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig geschmolzen.
Und der FC Bayern muß aufpassen, dass der Vorsprung nicht weiter schmilzt. Für den FC Bayern geht es am kommenden Samstag in der Bundesliga weiter mit dem absoluten Topspiel, dem German Clasico, in der Allianz Arena gegen Borussia Dortmund. Das wird natürlich eine schwere Aufgabe für den FC Bayern. Das Hinspiel in Dortmund verlor der FC Bayern mit 0:1. Man kann nur hoffen, dass nicht schon Real Madrid in den Köpfen beim FC Bayern sitzt. Die Meisterschaft, der wichtigste Titel der Saison, ist noch lange nicht sicher.
Gegen Borussia Dortmund muß eine positive Reaktion des FC Bayern kommen und man muß mit der best möglichen Mannschaft antreten, Real Madrid hin oder Real Madrid her. Aber egal mit welcher Aufstellung der FC Bayern gegen Borussia Dortmund antritt, es wird in jedem Fall eine schwere Aufgabe für den FC Bayern.
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