Das nächste Spiel

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Montag, 24. April 2023

Brazzos Scherbenhaufen

Der (vorläufige) Tiefpunkt dieser Saison ist erreicht. Nach dem Aus in DFB-Pokal und Champions League verlor der FC Bayern nun auch nach einer 1:3-Niederlage in Mainz mit einer desolaten zweiten Halbzeit auch die Tabellenführung. Es droht (sieht man vom Supercup zu Saisonbeginn mal ab) eine titellose Saison. Zum x-ten Mal in dieser Saison brachte der FC Bayern eine Führung nicht ins Ziel und brach nach einem Gegentor aus dem Nichts komplett ein und das nach einer dominanten ersten Halbzeit. Es ist nicht mehr zu fassen. 

Der FC Bayern steht vor einem Scherbenhaufen, den der Vorstand, insbesondere Hasan Salihamidzic, zu verantworten hat. Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel wird immer mehr zur Farce und zur fatalen Fehlentscheidung. Wo, außer beim FC Bayern, wird ein Trainer entlassen, der noch realistische Chancen auf drei Titel hat? Ein Trainerwechsel hätte nur Sinn ergeben, wenn kurzfristig Erfolg da ist. aber es kam genau das Gegenteil. Die Saison wird immer mehr zum Fiasko. Nagelsmann verlor in dieser Saison bis zu seiner Entlassung wettbewerbsübergreifend gerade mal drei Spiele. Das bekam Tuchel in gerade mal sieben Spielen hin. Kein Bayern-Trainer seit Sören Lerby 1991 startete so schwach. Und da kann auch nicht als Ausrede gelten, wenn man vielleicht eine langfristige Planung im Blick hat. Nein. Es zählt immer nur der kurzfristige Erfolg. Man hätte auch gegebenenfalls nach der Saison über einen Trainerwechsel nachdenken können, aber nicht mitten in der Saison, als man noch überall aussichtsreich im Rennen liegt. Das brachte nur zudem nur Unruhe in Verein und Mannschaft. Und nur wenige Wochen nach dem Trainerwechsel ist alles verspielt. Man fasst es nicht. Gut, gegen Manchester City, aktuell wohl die weltbeste Mannschaft, kann man ausscheiden, zumal sich der FC Bayern, gerade im Rückspiel, gut präsentiert hatte. Aber daheim gegen den SC Freiburg aus dem Pokal auszuscheiden und Ligaauftritte wie gegen die TSG Hoffenheim und vor allem in Mainz gehen gar nicht und sind eines FC Bayern unwürdig.

Aber nicht nur der Trainerwechsel ist zu kritisieren, sondern auch die Personalpolitik, für die Salihamidzic noch gefeiert wurde und die Verantwortung tragt, aber sich jetzt als komplett fehlerhaft und schlecht heraus stellt.

Sadio Mane - Fehleinkauf, Ryan Gravenberch - Fehleinkauf, Tel und Mazroui - nicht mehr als Ergänzungsspieler, Yann Sommer - zwar kein direkter Fehleinkauf, aber keine Verstärkung. Da hätte genauso gut Sven Ulreich im Tor spielen können. Daley Blind - Fehleinkauf, Joao Cancelo - Fehleinkauf. Zudem wurde kein zentraler Mittelstürmer auf Weltklasseniveau geholt, der jetzt eklatant fehlt, gerade in engen Spielen. Wenn man schon einen Lewandowski abgibt, dann hätte ein Mittelstürmer als Ersatz die erste Personalie sein müssen. Die einzige Verpflichtung, die man unter gelungen und Verstärkung einordnen kann ist de Ligt. Unterm Strich also eine extrem schwache Quote im Vergleich Verstärkung - Fehleinkauf.

Auch die Leihe von Marcel Sabitzer an Manchester United ist zu kritisieren. Einen Sabitzer könnte man jetzt gut gebrauchen, gerade wenn man sieht was derzeit ein Leon Goretzka so abliefert.

Das Spiel in Mainz in schnell erzählt. Neben den dauerverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernandez fehlten dem FC Bayern noch Eric Maxim Choupo-Moting (angeschlagen) und Benjamin Pavard (gesperrt).

Die erste Halbzeit dominierte der FC Bayern klar und ging durch einen Treffer von Sadio Mane in Führung. Sein erster Treffer seit Monaten für den FC Bayern. Vorher wurde schon zum x-ten Mal in dieser Saison ein Treffer von Mane wegen Abseits nicht gegeben. Der FC Bayern verpasste aber das zweite Tor (Möglichkeiten waren da). Mit der Führung ging es in die Pause. Was aber nach der Halbzeit passierte ist unerklärlich. Der FC Bayern tat nach vorne kaum noch was und Mainz, bis dahin offensiv völlig harmlos, kam aus dem Nichts durch Ajorque nach einem Katastropenfehler von Yann Sommer zum Ausgleich. In der Folge brach der FC Bayern ein und ergab sich. Barreiro und Martin trafen innerhalb weniger Minuten noch zweimal für die Mainzer und besiegelten die Bayern-Pleite. Der FC Bayern war nicht in der Lage zurück zu kommen. Eine erbärmliche und peinliche und desolate zweite Halbzeit. Es ist unbegreiflich wie ein derart dominantes Spiel gegen einen harmlosen Gegner so leicht ohne Not aus der Hand geben kann. Es geht um die Deutsche Meisterschaft und dann sowas. Unfassbar.

Bei einigen Spielern muß man sich langsam fragen, ob sie noch die Ansprüche, die es beim FC Bayern gibt, noch genügen. Bei Mane, Sane, Gnabry, Gravenberch, Cancelo, Blind, Sommer, Upamecano, Goretzka, um nur ein paar Namen zu nennen, sollte man genau diese Frage stellen. Und auch bei Thomas Müller, der eine schwache Saison spielt, sollte man sich fragen, ob er nicht mittlerweile über seinem Zenit hinaus ist. 

Zudem muß man den Vorstand mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic in Frage stellen. Gerade Salihamidzic hat diesen Scherbenhaufen zu verantworten, den er erstmal weg räumen, bzw. aufräumen muß. 

Durch die Niederlage in Mainz büßte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga ein und liegt jetzt mit einem Punkt Rückstand auf Borussia Dortmund auf dem zweiten Platz. Diese Vorlage lassen sich die Dortmunder sicher nicht mehr nehmen und werden Deutscher Meister und beenden damit die 10jährige Meisterserie des FC Bayern. Aber selbst ein Champions League-Platz ist noch nicht sicher, erst recht wenn der FC Bayern weiter solche indikutablen Vorstellungen abliefert.

Vielleicht sollte man nochmal über einen Trainerwechsel nach denken. Wohl nur ein Hansi Flick oder Jupp Heynckes können den FC Bayern noch retten, ansonsten kann man diese Saison abhaken.

Für den FC Bayern geht es am kommenden Sonntag in der Bundesliga mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten Hertha BSC Berlin weiter. Die nächste Bayern-Blamage oder steckt doch noch ein bisserl Charakter in der Mannschaft und sie reißen sich endlich mal am Riemen?



Donnerstag, 20. April 2023

Das Wunder blieb aus

Das Wunder blieb erwartungsgemäß aus. Der FC Bayern ist im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Nach der 0:3 Hinspielniederlage mußte sich der FC Bayern im Rückspiel in der Allianz Arena mit einem 1:1-Unentschieden gegen Manchester City zufrieden geben. Dennoch hat der FC Bayern die Champions League mit diesem Achtungserfolg gegen die derzeit wohl beste Mannschaft der Welt erhobenen Hauptes verlassen.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin die verletzten Spieler Manuel Neuer und Lucas Hernandez. Dafür war der zuletzt angeschlagene Eric Maxim Choupo-Moting wieder dabei und stand gleich in der Startelf. Auch Sadio Mane war nach seiner Suspendierung für ein Spiel wieder dabei, saß zunächst aber auf der Bank. Etwas überraschend saß Thomas Müller zunächst nur auf der Bank, kam später aber noch in die Partie. Serge Gnabry saß 90 Minuten auf der Bank. Joao Cancelo bekam den Vorzug gegenüber Alphonso Davies.

Die erste Hälfte dominierte der FC Bayern klar und hatte Gelegenheiten. Leroy Sane vergab die größte Möglichkeit für den FC Bayern. Von Manchester City kam offensiv herzlich wenig, bekamen dann aber nach einem Handspiel im Bayern-Strafraum von Dayot Upamecano  einen Handelfmeter vom schwachen Schiedsrichter zugesprochen. Aber Erling Haaland drosch die Kugel über das Bayern-Tor. Kurz vor der Pause nochmal der FC Bayern, aber Kingsley Coman brachte den Ball nicht ins Tor. So stand es 0:0 nach der ersten Halbzeit. Schmeichelhaft für Manchester City, die bis auf den Strafstoß keine nennenswerten Offensivaktionen hatten.

Auch nach dem Wechsel blieb der FC Bayern am Drücker, aber dann traf Manchester City. Haaland brachte die Engländer wie aus dem Nichts in Front. Und das wars dann. Dennoch, die Moral stimmte beim FC Bayern, der  noch immer nicht aufgab. Der eingewechselte Tel traf dann doch für den FC Bayern, aber der Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Wenige Minuten später gab es dann aber nach einem Handspiel von Akanji im Strafraum von Manchester City Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Joshua Kimmich zum hochverdienten Ausgleich. In der Folge vergaben Tel und der ebenfalls eingewechselte Sadio Mane noch Möglichkeiten auf den Sieg und Bayern-Trainer Thomas Tuchel sah noch die Rote Karte. Am Ende blieb es dann beim 1:1. Der FC Bayern scheiterte wieder mal an der Effizienz, war über weite Strecken die bessere Mannschaft, nutze aber seine Torchancen nicht ausreichend, ansonsten wäre sogar das Wunder noch möglich gewesen. In diesem Spiel kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie kämpfte, probierte alles, machte ein insgesamt starkes Spiel, war überlegen und besser als Manchester City, scheiterte aber wieder mal an der mangelnden Chancenverwertung.

Über beide Spiele gesehen kam sicher nicht die bessere Mannschaft weiter, sondern die effektivere. Manchester City nutzte einfach kaltschnäuziger seine Gelegenheiten. Der FC Bayern braucht derzeit einfach zu viele Torchancen um zum Torerfolg zu kommen. Es fehlt vorne der Vollstrecker.

Unterm Strich spielte der FC Bayern aber ohne Frage eine starke Champions League-Saison. Gruppensieger in der Gruppenphase. Von insgesamt zehn Champions League-Spielen wurden acht gewonnen, bei einem Unentschieden und nur einer Niederlage, auswärts gegen das derzeit wohl beste Team. 

Nach dem Ausscheiden aus dem DFB-Pokal sind jetzt zwei Titel weg für diese Saison. Bleibt nur noch die Meisterschaft. Und da muß man jetzt den Focus voll drauf legen. Zeit um lange enttäuscht zu sein wegen dem Ausscheiden aus der Champions League bleibt nicht. Bereits am kommenden Samstag wartet in der Bundesliga die nächste schwere Aufgabe. Dann muß der FC Bayern auswärts bei Mainz 05 antreten. Die Mainzer spielen eine starke Rückrunde und sind seit neun Bundesligaspielen ungeschlagen. Die letzten beide Bundesligaspiele in Mainz hatte der FC Bayern verloren. Mut macht vielleicht das Pokalspiel in dieser Saison in Mainz, das der FC Bayern mit 4:0 gewann. Aber so leicht wird es diesmal sicher nicht für den FC Bayern. Wenn der FC Bayern nicht auch noch Titel Nummer drei verspielen will, dann darf sich der FC Bayern keinen Ausrutscher in dieser Saison mehr erlauben.



Montag, 17. April 2023

Keine Reaktion - Kein Charakter

Nach dem 0:3-Desaster in der Champions League bei Manchester City hatte man im folgenden Bundesliga-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim auf eine Reaktion gehofft, auf Bayern-Spieler mit Wut im Bauch, zumal es auch um wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft geht. Aber die erhoffte Reaktion blieb aus, ganz im Gegenteil. Heraus kam die wohl schwächste Leistung in dieser Saison. Mit einem dürftigen 1:1 ging der FC Bayern aus dem Spiel heraus, wobei weniger das Ergebnis, sondern mehr die Leistung auf ganzer Linie einen enttäuschen ließ. Kein Tempo, kaum Torchancen, ein völlig uninspirierter Auftritt, der einen ratlos zurück lässt. 

Es kristalisiert sich immer mehr heraus, dass der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel ein Fehler war. Zwei Titel sind weg und mittlerweile ist sogar die Meisterschaft in höchster Gefahr, der Super-Gau, eine Saison ohne großen Titel droht. Erstmals seit der Saison 2011/12. Der Trainerwechsel scheint nur Unruhe gebracht zu haben, die Mannschaft wirkt verunsichert, blamable Vorstellungen wie im Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg oder in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim. Dazu chancenlos in der Champions League gegen Manchester City.

Gegen die TSG Hoffenheim hätte die Mannschaft nach dem Desaster in Manchester Charakter zeigen können und mit einer starken Leistung und einem klaren Sieg auch was für das Selbstvertrauen tun können. Die Chance wurde aber verpasst, das Team versagte auf ganzer Linie. Es ist keine Besserung in Sicht. Selbst Jürgen Klinsmann war in den ersten fünf Pflichtspielen erfolgreicher als Thomas Tuchel. Ein Trainerwechsel hätte nur bei kurzfristigen Erfolg Sinn gemacht, der Erfolg blieb aber aus. Diesen Schuh muß sich Hasan Salihamidzic anziehen. Sollte jetzt auch noch die Meisterschaft verspielt werden, dann ist Salihamidzic wohl kaum noch zu halten. Dann muß er der nächste sein, der den Verein verlassen muß. Und auch Oliver Kahn wäre dann als Vorstandsvorsitzender in Frage zu stellen. 

In den letzten vier Pflichtspielen erzielte der FC Bayern nur drei Tore, alle erzielt durch Verteidiger. Es wird immer offensichtlicher, dass, gerade in engen Spielen oder in Spielen, in denen es nicht so gut läuft, ein Torjäger fehlt, der konstant seine Tore erzielt. Der Verkauf von Robert Lewandowski erweist sich mehr und mehr als Fehlentscheidung, die die Meisterschaft kosten könnte. Zudem treffen Serge Gnabry und Leroy Sane kaum bis gar nicht mehr und Sadio Mane, seit Monaten ohne Torerfolg, erweist sich immer mehr als Fehleinkauf.

Gegen die TSG Hoffenheim fehlten weiter Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Eric Maxim Choupo-Moting verletzt sowie der für ein Spiel vereinsintern suspendierte Sadio Mane. 

Der FC Bayern dominierte zwar die Partie, erspielte sich aber kaum mal gute Tormöglichkeiten. Immerhin brachte Benjamin Pavard den FC Bayern dann in Führung. Serge Gnabry vergab noch eine ordentliche Gelegenheit. Auch nach dem Wechsel ein unverändertes Bild. Der FC Bayern lief an, kam aber selten mal gefährlich vor das Hoffenheimer Tor. Und so passierte das, was dann häufig passiert. Der ansonsten offensiv harmlose Gegner kam mal in Tornähe und dann wie aus dem Nichts prompt zum Ausgleich. Kramaric traf für die Hoffenheimer. Kurz darauf traf erneut Pavard. Der Treffer wurde aber wegen Abseits nicht gegeben. Passt zur aktuellen Situation des FC Bayern. In der Schlußphase drückte der FC Bayern dann doch noch. Gnabry hätte das Siegtor machen können, aber vergab. Und so blieb es am Ende beim 1:1. Trotz der dürftigen Vorstellung hätte der FC Bayern das Spiel aufgrund seiner klaren Überlegenheit gewinnen müssen. Der Punkt für Hoffenheim ist glücklich und unverdient. Es fehlt dem FC Bayern derzeit aber auch an Spielglück. Es kommt gerade einiges zusammen. Dennoch ist so eine Leistung wie gegen die TSG Hoffenheim ganz sicher nicht der Anspruch des FC Bayern.

Der FC Bayern kann sich beim VfB Stuttgart bedanken, dass er nach diesem Spieltag noch zwei Punkte Vorsprung in der Tabelle hat. Die Stuttgarter zeigten Moral und erzielten gegen Borussia Dortmund in Unterzahl drei Tore und trotzten den Dortmundern ein 3:3 ab.Somit führt der FC Bayern die Bundesliga-Tabelle weiter mit zwei Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Dortmund an. Allerdings ist die Tabellenführung bereits am kommenden Wochenende massiv in Gefahr, denn dann muß der FC Bayern auswärts beim starken FSV Mainz 05 antreten. Wenn der FC Bayern sich nicht deutlich steigert, dann droht bereits die nächste Enttäuschung in der Bundesliga.

Vorher steht für den FC Bayern am kommenden Mittwoch noch das Rückspiel im Viertelfinale der Champions League in der Allianz Arena gegen Manchester City auf dem Programm. Da kann es aus Sicht des FC Bayern nur noch um Schadensbegrenzung gehen und dass sich der FC Bayern zumindest ehrenvoll aus der Champions League für diese Saison verabschiedet.





Mittwoch, 12. April 2023

CL: So gut wie raus

Ein ganz bitterer Abend für den FC Bayern. Der FC Bayern verlor das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League auswärts bei Manchester City klar mit 0:3. Damit ist das Aus in der Königsklasse schon nach dem Hinspiel so gut wie sicher.

Personell konnte Bayern-Trainer Thomas Tuchel fast aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die verletzten Spieler Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Eric Maxim Choupo-Moting waren alle an Bord. So gab es Härtefälle in der Startaufstellung. Etwas überraschend blieb Thomas Müller zunächst draußen. Auch für Sadio Mane blieb bei Spielbeginn zunächst nur ein Platz auf der Bank.

Der FC Bayern hielt zunächst ganz gut mit und hätte durch Jamal Musiala in Führung gehen können, aber Manchester City, das Team vom Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola, erzielte das Tor. Ein Glücksschuss von Rodri brachte City die Führung. In der Folge machte City mächtig Druck und hätte durch Gündogan fast den zweiten Treffer erzielt. Kurz vor der Pause hatte der FC Bayern durch Sane noch eine Möglichkeit. 0:1 zur Halbzeit aus Sicht des FC Bayern.

Der FC Bayern startete gut und druckvoll in die zweite Hälfte und hatte durch Leroy Sane gleich mehrere Abschlüsse, aber ein Treffer wolle nicht gelingen. Die Drangphase des FC Bayern ließ dann aber wieder nach und City hatte durch Dias die nächste Gelegenheit. Dann fiel doch das 2:0 für Mancester City Auslöser war ein Katastrophenfehler von Dayot Upamecano. Schließlich erzielte Bernardo Silva den Treffer für City. Und Manchester legte nach. Nur wenige Minuten später traf auch Tormaschine Erling Haaland. 3:0. Extrem bitter und der FC Bayern mußte aufpassen, dass es nicht noch schlimmer wird. Am Ende blieb es dann bei der bitteren Niederlage. 0:3. Das muß man erstmal verdauen. Der FC Bayern zeigte zwar phasenweise gute Ansätze, gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit, aber Manchester City war effektiver, hatte sicher auch das Spielglück auf seiner Seite und am Ende war die Wucht, die City entfaltet hatte, zu stark. Als Optimist würde man mit Blick auf das Rückspiel nächsten Mittwoch in München wohl sagen, dass es ein Wunder braucht. Als Realist kann man nur sagen, dass es das war mit der Champions League für den FC Bayern in dieser Saison.

Vier Spiele unter dem neuen Bayern-Trainer Thomas Tuchel und bereits zwei Titel verspielt. Das muß man erstmal hinkriegen. Man muß sich die Frage stellen, was der Trainerwechsel jetzt eigentlich gebracht hatte. Rein gar nichts. Das hätte Nagelsmann auch nicht hinbekommen. Nagelsmann mußte gehen, weil man die Ziele gefährdet sah, jetzt sind die Ziele unerreicht trotz neuem Trainer. Kann man sich nicht ausdenken. Als nächstes sollte wohl eher jemand anderes gehen, aber nicht der Trainer.

Für den FC Bayern geht es bereits am kommenden Samstag in der Bundesliga mit einem schweren Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim weiter. Die Hoffenheimer konnten zuletzt dreimal in Folge gewinnen. Das Spiel gegen die Hoffenheimer ist jetzt auf jeden Fal wichtiger als das Rückspiel gegen Manchester City. Gegen Hoffenheim geht es um wichtige drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft, bevor auch noch der letzte Titel verspielt wird und diese Saison komplett im Desaster endet.




Montag, 10. April 2023

Revanche geglückt


Nur vier Tage nach dem unglücklichen und bitteren Ausscheiden aus dem DFB-Pokal in der Allianz Arena gegen den SC Freiburg kam es bereits zu einem schnellen Wiedersehen mit den Freiburgern. Diesmal in der Bundesliga und in Freiburg. Und der FC Bayern zeigt eine starke Reaktion, dominierte, wie schon im Pokalspiel, den Gegner, hatte aber diesmal das bessere Ende für sich. Am Ende siegte der FC Bayern hochverdient mit 1:0, ließ aber zahlreiche Torgelegenheiten ungenutzt, sodass es bis zum Ende spannend blieb.

Der FC Bayern mußte auf Manuel Neuer, Lucas Hernandez, Eric Maxim Choupo-Moting, Tel (alle verletzt) und Dayot Upamecano (gelbgesperrt) verzichten. Es begannen in der Startelf Alphonso Davies, Benjamin Pavard rückte in die Innenverteidigung, Jamal Musiala, Sadio Mane und Serge Gnabry im Offensivbereich.

Der FC Bayern dominierte vom Anpfiff weg die Partie und hatte durch Serge Gnabry die erste gute Gelegenheit. Sadio Mane dann mit der nächsten guten Chance für den FC Bayern und Leroy Sane mit einem Versuch. Der FC Bayern hatte alles im Griff. Benjamin Pavard mit einer Möglichkeit und Thomas Müller mit einem Versuch hatten weitere Abschlüsse für den FC Bayern. Kurz vor der Pause aber plötzlich die Freiburger. Doan traf aber nur den Pfosten. Beinahe wäre das Spiel auf den Kopf gestellt worden. So ging es torlos in die Halbzeit. Der FC Bayern war klar überlegen und hatte die größere Anzahl an Chancen. Die Freiburger nur mit sporadischen Offensivaktionen, aber kurz vor der Pause mit der dicken Gelegenheit.

Die zweite Hälfte begann aber mit einem Paukenschlag. Es waren erst wenige Minuten nach dem Wechsel gespielt, da zog Matthijs de Ligt einfach ml ab und traf. Ein Traumtor. Die verdiente Führung für den FC Bayern. Kurz darauf hätte es Strafstoß für den FC Bayern geben müssen. Der Freiburger Höler bekam im Freiburger Strafraum den Ball an den Arm. Es gab aber keinen Strafstoß. Schon merkwürdig, wenn man an das Pokalspiel wenige Tage zuvor zurück denkt. In der Folge  drängte der FC Bayern auf den zweiten Treffer, aber Sadio Mane, Benjamin Pavard und Leroy Sane vergaben Tormöglichkeiten. So blieb es weiter spannend. Wie schon in der ersten Halbzeit hätten dann die Freiburger aus dem Nichts eine gute Gelegenheit, aber Sallai vergab. Dann wieder Sane für den FC Bayern mit einer guten Möglichkeit, aber vergab die Entscheidung. Kurz vor Schluß dann Höfler für die Freiburger mit einer Gelegenheit. Es blieb spannend bis in die Nachspielzeit. Der FC Bayern ließ die endgültige Entscheidung liegen. Gnabry traf nur den Pfosten. Und so hatte der SC Freiburg durch Ginter noch eine Gelegenheit. Das wars dann. Der FC Bayern gewann mit 1:0.  Der Sieg des FC Bayern ist hochverdient, hätte bei besserer Chancenverwertung höher ausfallen können, wenn nicht müssen. Da der FC Bayern aber den zweiten Treffer verpasste, blieb es bis zum Ende spannend.

Durch den Sieg in Freiburg konnte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga verteidigen und führt die Tabelle weiterhin mit zwei Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund an.

Weiter geht es für den FC Bayern bereits morgen am Dienstag und das mit einem echten Kracher. Dann steht das Hinspiel im Viertelfinale der Champions League auswärts bei Manchester City auf dem Programm. Dabei gibt es ein Wiedersehen mit Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola, dem Trainer von Manchester City. Das wird natürlich eine ganz schwere Aufgabe gegen eines der besten Teams aus Europa. Zudem ist Manchester City aktuell in Topform und hat Tormaschine Erling Haarland. Da wird der FC Bayern eine Weltklaseleistung brauchen. Offensiv muß man dann effizienter sein als in Freiburg, so viele Torgelegenheiten wird man da sicher nicht bekommen und defensiv ist höchste Konzentration geboten. Da darf man sich nichts erlauben.



Mittwoch, 5. April 2023

Bitteres Aus im DFB-Pokal

Der FC  Bayern ist im Viertelfinale des DFB-Pokal ausgeschieden. Gegen den SC Freiburg setzte es daheim eine mehr als unnötige 1:2-Niederlage.

Man muß jetzt wirklich fragen warum Julian Nagelsmann als Trainer entlassen wurde. Jetzt stellt sich der Trainerwechsel beim FC Bayern vor der entscheidenden Phase der Saison als Fehler heraus. Gegen Borussia Dortmund hätten sich die Spieler sicher auch mit Nagelsmann zusammen gerissen. Jetzt ist aber bereits der erste Titel weg und in der Champions League gegen Manchester City droht das nächste Aus. Selbst in der Bundesliga wird es sehr eng. Am Ende der Saison droht der FC Bayern ohne Titel da zu stehen.

Man sollte langsam überlegen, ob nicht der eine oder andere aus der Führungsetage lieber gehen sollte. Der Wirbel um den Trainerwechsel hat viel Unruhe in Verein und Mannschaft gebracht. Jetzt drohen sämtliche Ziele der Saison verfehlt zu werden.

Die Geschichte vom Pokalaus ist recht schnell erzählt. Bis auf die verletzten Manuel Neuer, Lucas Hernandez und Tel, sowie Mazroui (krank) hatte der FC Bayern alle Mann an Bord. Jaoa Cancelo bekam den Vorzug gegenüber Alphonso Davies in der Startelf. 

Der FC Bayern bestimmte und dominierte über die komplette Spielzeit die Partie und ging durch Dayot Upamecano in Führung. Ein Glückschuß der Freiburger durch Höfler brachte den Ausgleich. Thomas Müller hätte den FC Bayern kurz vor der Pause wieder in Führung bringen können.

Nach dem Seitenwechsel spielte eigentlich nur der FC Bayern. Allerdings blieben Großchancen Mangelware. Benjamin Pavard traf nur die Latte des Freiburger Tores und der eingewechselte Serge Gnabry verpasste das Freiburger Tor nur knapp. Von den Freiburgern kam offensiv so gut wie gar nichts. Kurz vor Schluß bekam dann der eingewechselte Jamal Musiala den Ball im Bayern-Strafraum gegen die Hand und es gab Strafstoß für den SC Freiburg. Diesen verwandelte Höler. Das wars.

Natürlich war der Freiburger Sieg mehr als glücklich und unverdient. Wer aber aus seiner klaren Überlegenheit so wenig macht wieder der FC Bayern muß sich nicht wundern, wenn man verliert. 

Das könnte ein ganz bitterer April werden für den FC Bayern. Dieser kurzfristige Trainerwechsel ist nur zu rechtfertigen, wenn kurzfristig auch Erfolg da ist. Aber gleich im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Tuchel die erste Niederlage und der erste Titel weg. Und besser gespielt hatte der FC Bayern auch nicht als unter Nagelsmann, ganz im Gegenteil. Salihamidzic und Kahn müssen sich jetzt Fragen, ob der Trainerwechsel die richtige Entscheidung war. Mit Nagelsmann als Trainer gewann der FC Bayern vor ein paar Monaten in der Bundesliga daheim gegen den SC Freiburg noch souverän mit 5:0.

Bereits am kommenden Samstag spielt der FC Bayern erneut gegen den SC Freiburg. Dann in der Bundesliga und in Freiburg. Das wird sicherlich, grade nach dem Pokalspiel, nicht einfacher. Der FC Bayern droht in diesen Tagen alles zu verspielen und die gesamte Saison in den Sand zu setzen.




Montag, 3. April 2023

Bei Tuchel-Debüt - Sieg im Classico

Das nennt man wohl einen Einstand nach Maß. Im ersten Spiel unter Thomas Tuchel als Cheftrainer siegte der FC Bayern im deutschen Classico gegen Borussia Dortmund hochverdient mit 4:2. Durch diesen Sieg konnte sich der FC Bayern obendrein die Tabellenführung von den Dortmundern zurück holen. Ein eminent wichtiger Sieg und ein echtes Statement.

Bis auf Tel (verletzt) und die langzeitverletzten Manual Neuer und Lucas Hernandez konnte der FC Bayern aus dem Vollen schöpfen. Der zuletzt angeschlagene Jamal Musiala, sowie Serge Gnabry und Sadio Mane saßen zunächst auf der Bank, kamen aber alle drei später noch in die Partie. Hinter Eric Maxim Choupo-Moting, der zuletzt angeschlagenen war, wirbelten Leroy Sane, Kingsley Coman und Thomas Müller.

Die erste Gelegenheit hatten die Dortmunder durch Reus. Doch wenig später wurde das Spiel früh in die richtige Richtung gelenkt, allerdings hatte der FC Bayern da Glück. Dayot Upamecano spielt einen Ball nach vorne, Dortmunds Torwart Kobel säbelt über den Ball und die Kugel rollt ins Tor zur Führung für den FC Bayern. Das Tor wird als Eigentor gewertet. Die frühe und wichtige Führung. Das Tor tat dem FC Bayern gut. In der Folge dominierte der FC Bayern klar das Geschehen. Nur wenige Minuten später zappelte der Ball erneut im Dortmunder Tor. Thomas Müller traf zum 2:0. Und wieder nur wenige Minuten später Müller zum Zweiten. Erneut müllerte es. 3:0 für den FC Bayern. Das Spiel war praktisch früh entschieden. Kurz vor der Pause hätte Kingsley Coman fast noch einen drauf gelegt. Der FC Bayern zeigte sich in der ersten Hälfte recht effektiv, von den Dortmundern kam offensiv nichts nennenswertes mehr. So ging es mit einem klaren 3:0 für den FC Bayern in die Halbzeit.

Nach der Pause ging es erstmal so weiter. Gerade erst ein paar Minuten nach Wiederanpfiff waren gespielt, da stand es bereits 4:0 für den FC Bayern. Treffer durch Kingsley Coman. Damit war die Partie endgültig entschieden. Nächster Treffer für den FC Bayern? Nein, ein Treffer von Choupo-Moting wurde wegen Abseits nicht gegeben. Weiter 4:0. Thomas Müller und Choupo-Moting hatten die nächsten Gelegenheiten für den FC Bayern. Dann mal die Dortmunder mit einem Versuch durch Malen. Der FC Bayern hatte weiter alles im Griff. Doch dann gab es Strafstoß für die Dortmunder. Wie aus dem Nichts. Der eingewechselte Serge Gnabry foulte im Bayern-Strafraum den Dortmunder Bellingham. Der Ex-Bayern-Spieler Can verwandelte den Strafstoß zum 4:1. Der eingewechselte Jamal Musiala vergab dann eine weitere Möglichkeit für den FC Bayern. Serge Gnabry traf dann sogar ins Dortmunder Tor. Aber der Treffer zählte nicht wegen Abseits. Bereits der zweite nicht gegebene Treffer für den FC Bayern in dieser Partie. Kurz vor Schluß fiel dann noch der zweite Treffer für die Dortmunder durch Malen, aber das war zu verschmerzen. Kurz darauf war Schluß. Der FC Bayern gewann den German Classico gegen Borussia Dortmund hochverdient mit 4:2. Die Dortmunder waren sogar noch gut bedient. Bei besserer Chancenverwertung hätte der FC Bayern durchaus deutlich höher gewinnen können. Ab der frühen Führung dominierte der FC Bayern klar das Spiel. Die Dortmunder konnten offensiv kaum Akzente setzen, deshalb umso erstaunlicher, dass den Dortmundern dennoch zwei Treffer gelangen. Alles in allem war es ein gelungener Einstand vom neuen Cheftrainer des FC Bayern, Thomas Tuchel. 

Durch den Sieg im Spitzenspiel konnte der FC Bayern wieder die Tabellenführung der Fußball-Bundesliga übernehmen und führt die Tabelle mit zwei Punkten Vorsprung vor Borussia Dortmund an. Es sind aber noch acht Spieltage, entschieden ist natürlich nichts. Dennoch war es ein sehr wichtiger Sieg für den FC Bayern.

Der Kracher gegen Borussia Dortmund war der Auftakt in die heiße Phase der Saison. Es stehen jetzt einige englische Wochen auf dem Programm mit weiteren Kracherspielen. Es geht weiter mit dem Freiburg-Doppelpack. Bereits morgen am Dienstag steht das schwere Heimspiel in der Allianz Arena im Viertelfinale des DFB-Pokal gegen den SC Freiburg auf dem Programm. Am kommenden Samstag muß der FC Bayern in Freiburg in der Bundesliga antreten. Ein unangenehmes Auswärtsspiel. Und dann folgen die beiden Spiele im Viertelfinale der Champions League gegen Manchester City. Der heiße April hat begonnen mit einem wichtigen Heimsieg gegen einen schweren Gegner und dem größten nationalen Rivalen. Aber man darf sich darauf nicht ausruhen. Es folgen weitere schwere Spiele, in denen es um alles geht. Die Leistung vom Heimspiel gegen Borussia Dortmund muß in den folgenden Spielen bestätigt und vielleicht sogar noch verbessert werden. Aber ein Anfang ist erstmal gemacht.