Der FC Bayern ist dem Erreichen des Achtelfinals in der Champions League einen großen Schritt näher gekommen. Im Auswärtsspiel bei Benfica Lissabon siegte der FC Bayern dank einer famosen Schlußphase klar mit 4:0. Es wurden aber schon vorher einige gute Gelegenheiten liegen gelassen.
Der FC Bayern mußte neben Sven Ulreich auch auf Alphonso Davies (angeschlagen) und Leon Goretzka (erkältet) verzichten. Dafür war der in der Liga zuletzt gesperrte Benjamin Pavard wieder dabei und stand auch direkt in der Anfangsformation. In der Offensive begann der FC Bayern mit Leroy Sane und Kingsley Coman, Serge Gnabry saß zunächst auf der Bank, kam aber im Verlauf der zweiten Halbzeit noch ins Spiel. Marcel Sabitzer ersetzte Leon Goretzka im Mittelfeld.
Verzichten mußte der FC Bayern aber auch auf den erkrankten Cheftrainer Julian Nagelsmann. Wie sich mittlerweile heraus gestellt hatte, hatte er sich das Coronavirus eingefangen. Nagelsmann wurde im Spiel gegen Benfica von Co-Trainer Dino Toppmöller an der Seitenlinie vertreten.
Der FC Bayern begann schwungvoll und hatte durch Leroy Sane und Robert Lewandowski schnell die ersten beiden guten Möglichkeiten. Der FC Bayern erspielte sich in der ersten Halbzeit noch einige weitere gute Gelegenheiten, aber zweimal Kingsley Coman und erneut Sane vergaben. Dann traf endlich Lewandowski, aber der Treffer wurde nicht gegeben, weil Lewandowski mit dem Arm am Ball war. Der FC Bayern war die klar überlegene Mannschaft, versäumte es aber in der ersten Hälfte in Führung zu gehen. Benfica war weitestgehend harmlos und hatte durch Darwin nur eine nennenswerte Möglichkeit in Halbzeit eins. Die war aber schon gefährlich. Am Ende ging man mit einem 0:0 in die Pause.
Auch nach dem Wechsel startete der FC Bayern stürmisch. Zunächst traf Benjamin Pavard den Pfosten und kurz darauf traf dann Thomas Müller ins Netz. Aber auch der Treffer wurde nicht gegeben, weil vorher in der Entstehung des Treffers eine minimale Abseitsstellung vorlag. Benfica wurde dann aber etwas mutiger und hatte auch die ein oder andere Gelegenheit. Aber Goncalves, Verissimo und Yaremchuk vergaben. Da hätte der FC Bayern durchaus in Rückstand geraten können. Aber das Tor fiel dann auf der anderen Seite. Leroy Sane brachte den FC Bayern endlich in Führung. Gemessen an der Anzahl an Chancen und der Spielanteile war die Führung des FC Bayern natürlich verdient.
Die Führung kam zum richtigen Zeitpunkt. Damit war Benficas Widerstand gebrochen. In der Schlußphase schraubte der FC Bayern das Ergebnis noch deutlich in die Höhe. Zunächst erzwang der eingewechselte Serge Gnabry ein Eigentor von Benficas Everton. Kurz darauf erhöhte Robert Lewandowski und wiederrum nur kurze Zeit später erzielte Sane seinen zweiten Treffer zum 4:0-Endstand für den FC Bayern.
Es war ein absolut verdienter Sieg des FC Bayern. Der FC Bayern war über weite Strecken klar Spiel bestimmend und hatte mehrere gute Gelegenheiten. Ein paar brenzlige Situationen mußte der FC Bayern überstehen, stellte dann aber den Sieg, wenn auch relativ spät, sicher.
Der FC Bayern führt seine Champions League-Gruppe nach drei Spielen mit neun Punkten an, fünf Punkte vor dem Tabellenzweiten Benfica Lissabon und sechs Punkte vor dem Drittplatzierten FC Barcelona, der im anderen Spiel der Bayern-Gruppe gegen Dynamo Kiew mit 1:0 gewann. In der übernächsten Woche geht es für den FC Bayern in der Champions League weiter, dann mit dem Rückspiel gegen Benfica in der Allianz Arena.
In der Bundesliga geht es für den FC Bayern aber bereits am kommenden Samstag wieder zur Sache. Dann empfängt der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena die TSG Hoffenheim mit dem Ex-Amateure-Trainer des FC Bayern Sebastian Hoeneß als Coach. Die Hoffenheimer sind ein unbequemer Gegner und schwer auszurechnen, eine klassische Wundertüte. Für den FC Bayern geht es darum die letzten starken Leistungen zu bestätigen und vor allem darum die Tabellenführung zu verteidigen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen