Das nächste Spiel

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Montag, 30. November 2020

Sieg im Südschlager

Der FC Bayern kam in der Bundesliga zu einem wichtigen, aber hart erkämpften 3:1-Sieg beim VfB Stuttgart. Dabei hielt der Aufsteiger aus dem Ländle lange mit und machte es dem FC Bayern schwer, der sich am Ende aber dank individueller Klasse verdient durch setzte.

Beim FC Bayern fehlten weiterhin verletzt Joshua Kimmich und Alphonso Davies. Niklas Süle, der zuletzt nicht im Kader stand, war wieder dabei und wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt. Ebenso kam im Verlauf der zweiten Halbzeit Tanguy Nianzou in die Partie, der damit sein Debüt für den FC Bayern gab. 

Vor dem Spiel gab es erstmal eine Schweigeminute für den am letzten Mittwoch verstorbenen Fußballer Diego Armando Maradona. 

Der FC Bayern startete furios und hätte nach wenigen Minuten bereits in Führung gehen müssen, aber Robert Lewandowski traf nur den Pfosten. In der Folge hielten die Stuttgarter dagegen und machten es dem FC Bayern schwer zur Entfaltung zu kommen. Torgelegenheiten waren zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Wie aus dem berühmten Nichts ging dann aber der VfB Stuttgart durch Coulibaly in Führung. Der FC Bayern mal wieder nicht ohne Gegentor. Auf der anderen Seite probierten es dann Benjamin Pavard und Serge Gnabry für den FC Bayern, aber ohne Erfolg. Fast hätte die Bayern-Abwehr, die wieder nicht den sichersten Eindruck hinterließ, den Stuttgartern den zweiten Treffer ermöglicht, aber zweimal Förster und Wamangituka brachten den Ball nicht im Bayern-Tor unter. Dann schlug aber der FC Bayern zu. Kingsley Coman traf zum 1:1. Kurz darauf aber zunächst der Schock. Förster traf für den VfB Stuttgart. Aber nach Einschreiten des Video-Assistenten wurde der Treffer absolut zu Recht nicht gegeben, weil vor dem Tor Coulibaly Manuel Neuer klar festhielt und damit foulte. Korrekte Entscheidung, es blieb beim Unentschieden. Dafür schlug aber kurz vor der Pause der FC Bayern in Person von Robert Lewandowski nochmal zu. Lewandowski zog einfach mal ab und traf. 2:1 für den FC Bayern. Mit diesem Vorsprung ging es dann in die Halbzeit.

Nach der Pause schien der FC Bayern vermehrt auf eine bessere Defensive zu achten und ließ hinten zunächst kaum was zu. Dadurch litt aber das Offensivspiel und nach vorne gab es auch kaum noch gefährliche Aktionen. Der FC Bayern wollte scheinbar den Vorsprung über die Zeit bringen. Endo mit einem Versuch für den VfB, auf der anderen Seite probierte es der eingewechselte Leroy Sane für den FC Bayern. Die verhaltene Spielweise nach vorne des FC Bayern im zweiten Durchgang hätte sich fast gerächt, weil in der Schlußphase der VfB nochmal alles nach vorne warf und den Ausgleich wollte, aber Mangala, Anton, Klimowicz und Kalajdzic scheiterten bei ihren Versuchen. Stattdessen traf kurz vor Schluß der eingewechselte Douglas Costa zum 3:1 für den FC Bayern und machte den Deckel drauf. Es war der erste Treffer von Douglas Costa für den FC Bayern seit seiner Rückkehr nach München.

Der VfB Stuttgart bestätigte über weite Strecken des Spiels seine bisherigen guten Leistungen in dieser Saison, der FC Bayern spielte abgeklärt und nutzte seine Torchancen besser als die Schwaben und gewann die Partie letzendlich verdient. Allerdings hatte der FC Bayern wieder einige Wackler in der Defensive drin. Das zieht sich mittlerweile wie ein roter Fader durch diese Saison. Daran muß gearbeitet werden, aber aufgrund des engen Terminkalenders und der vielen Spiele bleibt nicht viel Zeit zum Trainieren um an der einen oder anderen Schraube zu drehen. Auf jeden Fall bekommt der FC Bayern in dieser Saison einfach zu viele Gegentore und blieb bisher selten ohne Gegentor.

Der Sieg in Stuttgart könnte aber noch teuer werden, denn Jerome Boateng, Lucas Hernandez und Corentin Tolisso mußten alle angeschlagen ausgewechselt werden. Auch der eingewechselte Javier Martinez wirkte angeschlagen. Da muß man abwarten. Es könnte in der Abwehr und erst recht im Mittelfeld eng werden. Wenigstens war Niklas Süle wieder dabei und Tangy Nianzou ist fit und hatte seinen ersten Einsatz für den FC Bayern.

Der FC Bayern konnte durch den Sieg in Stuttgart seine Tabellenführung verteidigen und liegt jetzt zwei Punkte vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig. Am kommenden Samstag kommt es dann in der Allianz Arena zum absoluten Topspiel. Erster gegen Zweiter. FC Bayern vs. RB Leipzig. 

Vorher steht aber für den FC Bayern morgen am Dienstag noch das schwere Auswärtsspiel in der Champions League bei Atletico Madrid auf dem Programm. Während es für die Spanier noch um alles geht, kann der FC Bayern ganz entspannt sein, denn der FC Bayern steht bereits im Achtelfinale und hat auch schon den Gruppensieg sicher. Angesichts der noch schweren Spiele bis Weihnachten und dem anstehenden Kracher gegen RB Leipzig würde es Sinn machen, wenn der FC Bayern in Madrid einige Stammkräfte schonen würde und den Spielern aus der zweiten Reihe eine Chance geben würde. Ein Kandidat wäre sicher Marc Roca gewesen, der fehlt aber nach seiner Gelb/Roten Karte gegen den FC Salzburg gesperrt.

Neben den beiden für den FC Bayern unbedeutenden Spielen in der Champions League bei Atletico Madrid und gegen Lokomotive Moskau hat der FC Bayern noch vier schwere Kracher-Spiele in der Bundesliga bis Weihnachten zu absolvieren. Neben dem Topspiel gegen RB Leipzig muß der FC Bayern noch beim überraschend starken Team vom 1.FC Union Berlin und gegen die beiden in der Bundesliga in dieser Saison noch ungeschlagenen Mannschaften vom VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen antreten. Da muß man sich die Kräfte gut einteilen und braucht eigentlich jeden Mann. Da kann man neue verletzte Spieler absolut nicht gebrauchen.



Donnerstag, 26. November 2020

Adios, Diego

Gestern schockte eine Nachricht die Fußballwelt. Die Legende Diego Armando Maradona ist im Alter von nur 60 Jahren gestorben.

Maradona ist nicht nur in Argentinien schon zu Lebzeiten eine Legende gewesen. Er zählte und zählt sicher zu den besten Fußballern aller Zeiten. In seiner besten Zeit, in den 80er-Jahren war er sicher der beste Fußballer der Welt.

Maradona führte die argentinische Nationalmannschaft 1986 in Mexico zum WM-Titel durch einen 3:2-Sieg in Finale gegen Deutschland. Vier Jahre später bei der WM in Italien konnte er diesen Triumph nicht wiederholen. Im WM-Endspiel, der Neuauflage des Endspiels von 1986, unterlag er mit der argentinischen Nationalmannschaft gegen Deutschland in Rom mit 0:1.

Auch der FC Bayern machte Bekanntschaft mit Maradona. 1989 traf der FC Bayern im Halbfinale des UEFA-Pokal auf den SSC Neapel mit Diego Maradona. In Neapel verlor der FC Bayern mit 0:2, im Rückspiel in München kam der FC Bayern nicht über ein 2:2 hinaus und schied aus. Diego Maradona gewann schließlich mit dem SSC Neapel 1989 den UEFA-Pokal.

Einmal trug Diego sogar das Trikot des FC Bayern. Beim Abschiedsspiel für Lothar Matthäus am 26.Mai 2000 im Münchener Olympiastadion zwischen dem FC Bayern und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (1:1) spielte Maradona eine Halbzeit im Trikot des FC Bayern. Unvergessen.

Am 25.November 2020 starb Maradona, der immer wieder mal mit gesundheitlichen Problem zu kämpfen hatte, in seiner argentinischen Heimat im Alter von nur 60 Jahren an einem Herzinfarkt.

Wir drücken seiner Familie, seinen Freunden und dem argentinischen Volk unser Beileid aus.

Adios, Diego!


Gruppensieg vorzeitig perfekt

Bereits am vierten Spieltag der Champions League-Gruppenphase hat der FC Bayern durch einen 3:1-Sieg gegen den FC Salzburg den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht. Zudem wurde auch schon der Gruppensieg unter Dach und Fach gebracht.

Gegen die Österreicher mußte der FC Bayern aber wieder auf einige wichtige Spieler verzichten. Neben den länger verletzten Joshua Kimmich und Alphonso Davies fehlten angeschlagen Corentin Tolisso und Bouna Sarr. Niklas Süle fehlte ebenfalls. Lucas Hernandez, der ebenfalls angeschlagen war, saß zunächst nur auf der Bank, kam aber noch im Verlauf der zweiten Halbzeit ins Spiel. Dafür begann mit Chris Richards ein junger Nachwuchsspieler in der Abwehrformation. Ebenfalls von Beginn an startete Marc Roca neben Leon Goretzka im Mittelfeld. Für Leroy Sane blieb zunächst nur die Bank, dafür stand Serge Gnabry in der Anfangsformation.

Die Salzburger hielten von Anfang an dagegen und beschäftigten den FC Bayern auch in der Defensive. Die Bayern dagegen leisteten sich in der ersten Halbzeit zu viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten und "luden" dadurch die Salzburger förmlich ein das ein ums andere mal gefährlich zu werden. Da aber auch der FC Bayern seine Offensivaktionen hatte, entwickelte sich ein munteres Spielchen. Thomas Müller und Serge Gnabry setzten die ersten Duftmarken vor dem Salzburger Tor. Camara und Berisha vergaben die ersten Möglichkeiten für die Österreicher. Dann hatte Szoboszlai die dicke Chance auf die Salzburger Führung, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. Kurz vor der Pause schlug dann aber der FC Bayern zu. Robert Lewandowski erzielte die erlösende 1:0-Führung für den FC Bayern. Damit ging es dann in die Halbzeit.

Nach dem Wechsel zeigte sich der FC Bayern stark verbessert und legte eine andere Gangart ein mit mehr Zug zum gegnerischen Tor. Es dauerte dann auch nur ein paar Minuten und es stand 2:0 für den FC Bayern. Kingsley Coman zog ab und der Ball landete im Tor der Österreicher. Der Salzburger Wöber fälschte den Ball aber noch ab. Ob das Tor nun Coman gut geschrieben wird oder als Eigentor gewertet wird, ist zweitrangig. Hauptsache der Ball war drin. Der FC Bayern hatte die Partie nun mittlerweile klar unter Kontrolle, machte es dann aber selbst wieder etwas spannender. Marc Roca sah wegen eines harten Einsteigens die Gelb/Rote-Karte. Der FC Bayern mußte den Rest der Partie in Unterzahl zu Ende spielen. Aber der FC Bayern fand schnell die passende Antwort. Nur wenige Minuten nach der Gelb/Rote-Karte gegen Roca erzielte der eingewechselte Leroy Sane das 3:0 für den FC Bayern und entschied damit die Partie. 

Auch wenn die Partie entschieden schien, probierten die Salzburger noch mal ran zu kommen und hatten noch die ein oder andere Gelegenheit, weil der FC Bayern im Gefühl des sicheren Sieges hinten wieder nachlässiger wurde. Berisha und Mwepu scheiterten zunächst mit einer Doppelchance für Salzburg, aber kurz darauf kamen die Österreicher dann doch zum Anschluß. Berisha verkürzte für Salzburg auf 3:1. Allerdings fiel das Salzburger Tor aus stark abseitsverdächtiger Position, trotzdem zählte der Treffer. Sucic vergab dann noch eine gute Gelegenheit für die Salzburger in der Schlußphase und so brachte der FC Bayern in Unterzahl am Ende das 3:1 über die Runden.

In der ersten Halbzeit waren die Salzburger der erwartet unangenehme Gegner, nach dem Wechsel kontrollierte der FC Bayern über weite Strecken das Spiel und ging klar in Führung. Als das Spiel entschieden schien und der FC Bayern einen Mann weniger auf dem Platz war, wurde der FC Salzburg noch mal gefährlich, konnte den FC Bayern aber nicht mehr gefährden. Unterm Strich ein verdienter Sieg des FC Bayern.

Da im anderen Spiel der Bayern-Gruppe überraschend Atletico Madrid nicht über ein 0:0 gegen Lokomotve Moskau hinaus kam, steht der FC Bayern nicht nur sicher im Achtelfinale sondern steht auch bereits als Gruppensieger fest. Der FC Bayern führt seine Gruppe mit 12 Punkten an vor Atletico Madrid, die fünf Punkte auf dem Konto haben. Angesichts des harten Programm mit immer noch sieben weiteren Spielen bis Weihnachten kann der FC Bayern in den letzten beiden Gruppenspielen in der Champions League bei Atletico Madrid und gegen Lokomotive Moskau rotieren und dem einen oder anderen Spieler mal eine Pause geben um in den Bundesligaspielen mehr Frische auf dem Platz zu haben.

Es geht Schlag auf Schlag weiter. Bereits am kommenden Samstag muß der FC Bayern beim starken Aufsteiger VfB Stuttgart antreten. Das wird eine ganz schwere Angelegenheit für den FC Bayern. Angesichts dessen, dass die Konkurrenten des FC Bayern oben in der Tabelle alle relativ leichte Heimspiele haben ist die Bundesliga-Tabellenführung in höchster Gefahr. Der FC Bayern muß wieder eine konzentrierte Leistung bringen und Fehlpässe und Nachlässigkeiten, wie sie auch gegen Salzburg teilweise vorkamen, abstellen. Zudem muß in der Abwehr konzentrierter gearbeitet werden. Der FC Bayern hat in dieser Saison bisher einfach zu viele Gegentore bekommen. 



Montag, 23. November 2020

Nur Remis gegen destruktive Bremer

Der FC Bayern mußte sich im Bundesliga-Heimspiel gegen Werder Bremen mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Dabei war der FC Bayern, bei dem zahlreiche Spieler verletzt fehlten oder geschont wurden, über die komplette Spielzeit die klar Spiel bestimmende Mannschaft gegen ein Bremer Team, das sich über 90 Minuten vor dem eigenen Tor verschanzte, die Räume eng machte und auf Konter lauerte. Leider waren die Offensivaktionen des FC Bayern oft zu ungenau, sodass die Bremer zu der einen oder anderen Konterchance kamen. Der FC Bayern tat sich schwer zu klaren Torchancen zu kommen.

Verzichten mußte der FC Bayern auf Joshua Kimmich, Alphonso Davies (beide verletzt) und Corentin Tolisso und Bouna Sarr (beide angeschlagen). Darüber hinaus blieben alle deutschen Nationalspieler, bis auf Manuel Neuer, die unter der Woche beim 0:6 der Nationalelf in Spanien ein Debakel erlebten, zunächst draußen. Niklas Süle war gar nicht im Kader und wurde geschont. Leon Goretza, Serge Gnabry und Leroy Sane saßen zunächst alle auf der Bank. Gnabry und Sane wurden erst im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt, aber Leon Goretzka kam bereits recht früh ins Spiel, weil sich Lukas Hernandez verletzte und angeschlagen ausgewechselt werden mußte.

So begannen Javier Martinez im defensiven Mittelfeld, Douglas Costa auf dem Flügel und der junge Jamal Musiala gab sein Startelfdebüt für den FC Bayern. Mit Ausnahmen weniger Aktionen konnten leider weder Costa, noch Musials überzeugen.

Der FC Bayern war klar Ton angebend, tat sich aber schwer zu Torchancen zu kommen. Insgesamt war es ein Spiel mit wenig Höhepunkten. Der FC Bayern rannte an und den die Bremer verteidigten und setzten auf Konter. So war es nicht verwunderlich, dass die Bremer auch die erste gute Gelegenheit hatten, eine Doppelchance durch Sargent und Augustinsson. Höhepunkte blieben Mangelware, leider auch vor dem Bremer Tor. Die beste Gelegenheit für den FC Bayern in der ersten Halbzeit vergab noch Musiala. Kurz vor der Pause dann der Schock. Bei einen der wenigen Vorstöße der Bremer bugsierte Eggestein den Ball ins Bayern-Tor zur Bremer Führung. Ein Tor aus dem Nichts. So ging der FC Bayern mit einem Rückstand in die Halbzeit.

Auch nach dem Wechsel ein unverändertes Bild. Der FC Bayern Spiel bestimmend und die Bremer igelten sich hinten ein. Der FC Bayern kam jetzt aber wenigstens zu ein paar Gelegenheiten. Douglas Costa zog mal ab, traf aber leider nur die Latte. Schließlich war es Kingsley Coman, dem dann das erlösende Tor zum 1:1 gelang. Da der FC Bayern natürlich mit dem Unentschieden nicht zufrieden war und den Sieg wollte, ergaben sich noch die ein oder andere Kontersituation für die Bremer, aber ein zweites Bremer Tor wäre dem schlechten allerdings zu viel gewesen. Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Eric Maxim Choupo-Moting die Großchance auf den Sieg. Das Tor hätte er machen müssen. Am Ende blieb es dann beim 1:1. Aufgrund der klaren Überlegenheit des FC Bayern und weil der FC Bayern die besseren Gelegenheiten hatte, sicherlich ein glücklicher Punkt für die Bremer. Der FC Bayern hätte, trotz dieser Aufstellung, den Sieg verdient gehabt.

Dennoch war die Leistung des FC Bayern sicher nicht das gelbe vom Ei. Gegen eine Mannschaft wie Werder Bremen, mögen die auch noch so destruktiv spielen, muß ein FC Bayern, auch mit dieser Aufstellung, zu deutlich mehr Torchancen kommen und seine individuelle Überlegenheit ausspielen. Gegen Werder Bremen muß man als Triple-Sieger, erst recht im eigenen Stadion, gewinnen. Da gibt es nichts zu diskutieren. 

Trotz des Remis gegen Werder Bremen konnte der FC Bayern die Tabellenführung verteidigen, führt die Bundesliga-Tabelle aber nur noch mit einem Punkt Vorsprung vor Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen an. Der FC Bayern muß sich allerdings in den nächsten Spielen um einiges steigern, ansonsten droht der Verlust der Tabellenführung bereits am kommenden Wochenende.

Weiter geht es für den FC Bayern aber bereits am kommenden Mittwoch. Dann empfängt der FC Bayern in der Champions League den FC Salzburg. Ziel muß es sein einen weiteren Schritt in Richtung Achtelfinale zu machen, im Idealfall das Achtelfinale bereits perfekt zu machen. Aber auch das wird keine leichte Aufgabe. Die Salzburger wollen sich sicher für das Hinspiel, das der FC Bayern in Salzburg mit 6:2 gewann und wohl ein, zwei Tore zu hoch ausfiel, rehabilitieren. Zudem haben die Salzburger noch alle Chancen im Europacup zu überwintern, selbst das Achtelfinale in der Champions League ist für den FC Salzburg noch drin. Auf jeden Fall muß der FC Bayern anders auftreten als gegen Werder Bremen, ansonsten könnte es ein bitterer Abend werden.




Montag, 9. November 2020

Sieg im Clasico, aber Sorgen um Kimmich

Der FC Bayern geht mit einem Sieg in die Länderspielpause. Im German Clasico gewann der FC Bayern auswärts bei Borussia Dortmund nach einer starken Leistung absolut verdient mit 3:2. Allerdings verletzte sich in dem Spiel Joshua Kimmich bereits in der ersten Halbzeit und mußte ausgewechselt werden. Kimmich wird wohl länger ausfallen.

Der FC Bayern mußte auf Tanuy Nianzou und Alphonso Davies (beide verletzt), Benjamin Pavard (angeschlagen), sowie auf Niklas Süle und Joshua Zirkzee (beide Quarantäne) verzichten. Dafür war Leon Goretzka wieder dabei und stand in der Startelf. Für Corentin Tolisso blieb zunächst nur die Bank, genauso wie für Leroy Sane. Beide wurden im Verlauf des Spiels aber noch eingewechselt. Für Pavard begann Bouna Sarr.

Der FC Bayern verzeichnete die ersten Offensivaktionen. Aber Robert Lewandowski und Leon Goretzka vergaben die ersten Gelegenheiten für den FC Bayern. Die Dortmunder standen meist in der Defensive und lauerten auf Fehler des FC Bayern um in Konter zu kommen. Haaland hatte so die ersten Gelegenheiten für die Dortmunder. Dann traf Robert Lewandowski zur vermeintlichen Führung für den FC Bayern. Der Treffer wurde aber nach dem Einschalten des Video-Assistenten zurück genommen, weil Lewandowski angeblich um wenige Zentimeter im Abseits gestanden haben soll. Es dauerte nicht lange und der FC Bayern mußte den nächsten Schock verkraften. Joshua Kimmich verletzte sich schwer und mußte ausgewechselt werden. Kimmich, der sich am rechten Außenmeniskus verletzte, ist bereits operiert und wird dem FC Bayern wohl frühestens im Januar 2021 wieder zur Verfügung stehen. Das ist sehr bitter, ist Kimmich doch eine wichtige Säule im Mittelfeld des FC Bayern. Für Kimmich kam Corentin Tolisso in die Partie.

Kurz vor der Pause dann der nächste Rückschlag. Borussia Dortmund ging durch Reus wie aus dem Nichts in Führung. Doch der FC Bayern erholte sich davon schnell und schlug zurück. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang David Alaba doch noch der verdiente Ausgleich für den FC Bayern. Mit diesem 1:1 ging es dann in die Kabinen.

Der FC Bayern kam extrem stark aus der Kabine und ging bereits kurz nach Wiederanpfiff durch einen Treffer von Robert Lewandowski in Führung. Diesmal zählte der Treffer. In der Folge war der FC Bayern drauf und dran nachzulegen, aber Kingsley Coman traf nur den Pfosten des Dortmunder Tores und vergab kurz darauf noch eine weitere Gelegenheit. Das hätte sich fast gerächt, weil die Dortmunder ein paar Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich liegen ließen. Haaland, Reyna, Reus und Hazard konnten den Ball nicht im Tor des FC Bayern unterbringen. Auf der anderen Seite vergaben zunächst Lewandowski und Serge Gnabry weitere Möglichkeiten für den FC Bayern, der dann doch die Vorentscheidung erzielte. Der eingewechselte Leroy Sane machte das 3:1 für den FC Bayern. Die Dortmunder gaben sich aber noch nicht geschlagen und kamen durch Haaland noch auf 2:3 heran. Kurz vor Schluß vergab Reus dann noch eine Möglichkeit für die Dortmunder. In der Nachspielzeit traf erneut Lewandowski für den FC Bayern, aber zum zweiten mal wurde ein Treffer von Lewandowski nach dem Einschalten des Video-Assistenten in dem Spiel nicht gegeben. Er soll wieder minimal im Abseits gestanden haben. Naja. So blieb es am Ende beim 3:2-Sieg für den FC Bayern.

Unterm Strich war der Sieg für den FC Bayern absolut verdient. Der FC Bayern war effizienter vor dem Tor und hatte sicherlich die größeren Möglichkeiten. Dennoch hatten auch die Dortmunder ihre Gelegenheiten. Es war insgesamt ein rasantes Spitzenspiel, bei dem es rauf uns runter ging mit Chancen auf beiden Seiten. Fast schon ein offener Schlagabtausch.

Bitter ist allerdings die Verletzung, die sich Kimmich zugezogen hatte und damit länger ausfallen wird. Kimmich ist nur schwer zu ersetzen, aber der FC Bayern hat einen guten Kader, der das auffangen muß. Ein paar Optionen gibt es. Tolisso, der Kimmich nach der Auswechselung in Dortmund ersetzte, oder Javier Martinez wären sicherlich die ersten Kandidaten um Kimmich in den nächsten Spielen zu vertreten. Wenn Schlüsselspieler ausfallen, dann muß man sie im Kollektiv ersetzen, denn 1 zu 1 ist Kimmich weder von Tolisso, noch von Martinez zu ersetzen. Aber Trainer Hansi Flick wird sich bestimmt was einfallen lassen wie man Kimmich am besten ersetzen kann.

Durch den Sieg in Dortmund konnte der FC Bayern seine Tabellenführung in der Bundesliga verteidigen und führt die Tabelle jetzt aktuell mit zwei Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten RB Leipzig an.

Jetzt ist erstmal Länderspielpause und nach dieser Länderspielpause geht es dann nochmal richtig rund. Bis Weihnachten stehen für den FC Bayern dann noch satte zehn Spiele auf dem Programm. Sechs Spiele in der Bundesliga, drei Spiele in der Champions League und ein Spiel im DFB-Pokal. Der nächste Gegner des FC Bayern im DFB-Pokal steht mittlerweile fest. In der 2.Hauptrunde muß der FC Bayern beim Zweitligisten Holstein Kiel antreten. Keine leichte Aufgabe. Die 2.Hauptrunde des DFB-Pokal ist für den 22. und 23.Dezember 2020 angesetzt.

Zunächst geht es für den FC Bayern aber erstmal am 21.November 2020 in der Bundesliga weiter mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen.




Mittwoch, 4. November 2020

Wildes Spiel im "Alpen-Derby"

Der FC Bayern hat einen großen Schritt in Richtung Achtelfinale in der Champions League gemacht. Am dritten Gruppenspieltag gewann der FC Bayern auswärts beim FC Salzburg am Ende klar mit 6:2. Allerdings machten es die Salzburger dem FC Bayern über gut 75 Minuten recht schwer, phasenweise war es regelrechter Schlagabtausch. In der Schlußphase brannte der FC Bayern aber noch ein Torfeuerwerk ab.

Der FC Bayern mußte auf Tanguy Nianzou, Alphonso Davies (beide verletzt), Leon Goretzka (angeschlagen) und auf Niklas Süle (Quarantäne) verzichten. Dafür rückte aber der in Köln geschonte Robert Lewandowski wieder ins Team. Für Goretzka spielte der noch in Köln gesperrte Corentin Tolisso. Auch David Alaba stand in seiner Heimat Österreich in der Startelf. Leroy Sane saß zunächst auf der Bank, kam aber in der Schlußphase noch ins Spiel.

Das Spiel nahm von Beginn an Fahrt auf und der FC Bayern wurde schnell kalt erwischt. Berisha brachte die Salzburger bereits nach wenigen Minuten in Führung. Von dem frühen Rückschlag mußte sich der FC Bayern erstmal erholen, tat dies aber schnell. Serge Gnabry hatte die erste Gelegenheit für den FC Bayern. Dann gab es nach Foul an Lucas Hernandez Strafstoß für den FC Bayern, der aber kurz darauf zurück genommen wurde. Eine zweifelhafte Entscheidung. Wenig später erneut Pech für den FC Bayern. Gnabry erzielte den Ausgleich, soll aber vorher im Abseits gestanden haben. Eine knappe Entscheidung. Die nächste Gelegenheit hatten dann wieder die Salzburger, die mutig auftraten, durch Ramalho. Nach einem Foul des Salzburgers Mwepu an Thomas Müller gab es dann allerdings erneut Strafstoß für den FC Bayern und diesmal blieb es dabei. Robert Lewandowski verwandelte zum 1:1. Die Salzburger hielten weiterhin dagegen, es war ein intensives Spiel mit hohem Tempo. Lewandowski hatte eine weitere Torchance für den FC Bayern, der dann aber kurz vor der Pause doch noch in Führung ging. Thomas Müller brachte den Ball vor das Salzburger Tor und der Salzburger Kristensen bugsierte den Ball ins eigene Tor zur 2:1-Führung für den FC Bayern. Mit dem knappen Vorsprung ging es dann in die Halbzeit.

Kurz nach dem Wechsel fast der Ausgleich. Aber Mwepu vergab für den FC Salzburg. Die Österreicher hätten den FC Bayern fast erneut kalt erwischt. Mit zunehmender Spieldauer erlangte der FC Bayern aber immer mehr Spielkontrolle und hatte mehrfach die Gelegenheit auf das Vorentscheidende 3:1, aber zweimal Gnabry, Joshua Kimmich und Kingsley Coman, der nur die Latte traf, vergaben. Und so kam es wies es so oft kommt. Das Tor fiel auf der anderen Seite. Okugawa erzielte den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich zum 2:2. Das Spiel war wieder völlig offen und die Salzburger spielten auf Sieg. Aber der FC Bayern hielt dagegen und legte in der Schlußphase noch einen Zahn zu...und wie. Jerome Boateng erzielte zunächst das 3:2 für den FC Bayern. Der Treffer saß. Davon erholten sich die Salzburger nicht mehr. Stattdessen entschied der FC Bayern nun endgültig die Partie. Der eingewechselte Leroy Sane markierte den Treffer zum 4:2 und machte alles klar. Aber der FC Bayern hatte noch nicht genug. Robert Lewandowski und auch noch Lucas Hernandez trafen kurz vor Schluß und erhöhten auf 6:2 für den FC Bayern. Für Hernandez war es übrigens das erste Pflichtspieltor für den FC Bayern. 

Vielleicht war der Bayern-Sieg ein, zwei Tore zu hoch, aber unterm Strich auf jeden Fall verdient, weil der FC Bayern ein Übergewicht an Torchancen hatte und speziell in der zweiten Halbzeit die Spiel bestimmende Mannschaft war. Dennoch hielt der FC Salzburg lange dagegen und stellte den FC Bayern vor so manches Ptoblem in der Defensive. Der FC Bayern muß defensiv einfach konzentrierter agieren, es gab in der dieser Saison schon zu viele Gegentore, alleine neun Gegentore in sechs Spielen in der Bundesliga sind für die Ansprüche des FC Bayern zu viel.

Der Sieg in Salzburg war bereits der 14.Sieg des FC Bayern in der Champions League in Folge. Was für eine Serie. Durch das 6:2 in Salzburg führt der FC Bayern seine Gruppe in der Champions League mit neun Punkten an vor Altletico Madrid mit vier Punkten und Lokomotive Moskau, die zwei Punkte auf dem Konto haben. Im anderen Spiel der Bayern-Gruppe trennten sich Lok Moskau und Atletico Madrid mit 1:1. Damit braucht der FC Bayern aus den letzten drei Gruppenspielen nur noch maximal einen Sieg um ins Achtelfinale einzuziehen. Weiter geht es für den FC Bayern in der Champions League am 25.November 2020. Dann steht das Rückspiel in der heimischen Allianz Arena gegen den FC Salzburg auf dem Programm.

Vor der anstehenden Länderspielpause steht aber am kommenden Samstag noch der Bundesliga-Kracher und German Clasico an. Dann muß der FC Bayern in der Bundesliga auswärts bei Borussia Dortmund antreten. Vize-Meister gegen Deutscher Meister, Tabellenzweiter gegen Tabellenerster. Mehr Spitzenspiel geht nicht. Für den FC Bayern geht es in dem Spiel um nicht mehr oder weniger als um die Verteidigung der Tabellenführung. Bis dahin sollte der FC Bayern allerdings die kleinen Unkonzentriertheiten in der Abwehr abstellen, denn die Dortmunder würden das sicher bestrafen, zumal ein Torfeuerwerk gegen die Dortmunder eher unrealistisch ist. Die Dortmunder stellen nach sechs Bundesligaspielen die beste Abwehr der Liga mit erst zwei Gegentoren. Aber unabhängig vom Ausgang des Spiels am kommenden Samstag. Die Meisterschaft wird an dem Tag weder gewonnen noch verloren.





Montag, 2. November 2020

Corona: Politik riskiert Sport und Wirtschaft

Seit dem heutigen Montag, 2.November 2020, gelten in Deutschland wieder bundesweit harte Beschränkungen, ein Teil-Lockdown, zur Eindämmung des Coronavirus. Das bedeutet, dass mindestens bis zum 30.November 2020 sämtlicher Profisport, also auch die Fußball-Bundesliga, nur ohne Zuschauer stattfinden kann und das z.B. Restaurants und Kneipen geschlossen sein müssen. Das ist zwar nur ein Teil der neuen Verordnungen, aber ein ganz wesentlicher Teil.

Seit dem Frühjahr diesen Jahres hatte man sich ja schon an Geisterspiele in der Bundesliga gewöhnt. In dieser Saison waren in einigen Stadien gelegentlich zumindest teilweise wieder Zuschauer zugelassen, jetzt also wieder komplett ohne. 

Da stimmt keine Verhältnismäßigkeit mehr. Es ist wohl bewiesen, dass aufgrund der Hygienekonzepte bei Fußballspielen und auch z.B. in Restaurants eine Ansteckung mit dem Coronavirus kaum möglich ist, bzw. es ist wohl nicht bekannt, dass das eine Verbreitung des Virus fördert. Treiber des Virus sind in ganz anderen Bereichen zu finden, eher im privaten Bereich. 

Die neuen Verordnungen riskieren das Überleben diverser Vereine, die auf Zuschauereinnahmen angewiesen sind, und diverser Betriebe in der Gastronomie, die hohe Umsatzeinbußen befürchten müssen.

Die Politik ist drauf und dran die Wirtschaft in Deutschland kaputt zu machen. Insolvenzen drohen. Natürlich muß man etwas gegen die Ausbreitung des Virus tun, aber man muß an der Stelle ansetzen, an der es nötig ist und nicht Betriebe schaden, die alles dafür getan haben mit guten Konzepten, um trotz Pandemie ihre Läden am Laufen zu halten und viel zum Schutz der Gäste getan haben. Das ist nicht mehr verhältnismäßig und darf man nicht einfach so hinnehmen.

Zudem muß man die Rechtmäßigkeit dieser Verordnungen in Frage stellen. Da sprechen die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten irgendwas per Video-Schalte ab, halten scheinbar nicht mal persönliches Treffen für nötig und regieren an den Parlamenten vorbei. Derartige Entscheidungen hat man den Landtagen und dem Bundestag zur Abstimmung vorzulegen, alles andere ist undemokratisch und eines Rechtsstaates unwürdig. 

Vereine und Betriebe, gerade die Gastronomie, sollten sich mit Klagen endlich zur Wehr setzen. Aber gerade bei den Vereinen ist zu beobachten, dass alle das Spiel mitmachen und es kaum mal kritische Worte gibt. Zum Beispiel der FC Bayern. Seit dem Heimspiel gegen den FC Augsburg in der letzten Saison fand jedes darauffolgende Heimspiel des FC Bayern mit 0 Zuschauern statt. Warum wehrt sich nicht der FC Bayern endlich gegen diese desaströse Corona-Politik vor allem eines Herrn Söder? Die Vereine brauchen nicht um Zuschauerzulassungen zu bitten, sondern die Vereine müssen es einfordern und haben ein Recht drauf. Komplettausschluß von Zuschauern sollte man auf die Rechtmäßigkeit prüfen lassen und gegebenenfalls rechtlich dagegen vor gehen. 

Es kann doch nicht sein, dass Leute in Bussen und Bahnen fahren, aber ins Stadion oder ins Restaurant kann man nicht gehen. In Bus und Bahn ist die Gefahr einer Ansteckung deutlich höher als im Stadion oder im Restaurant.

Desweiteren kann man 100%-Sicherheit nie und nirgends garantieren, in keinem Bereich. Zudem sind die Infektionszahlen nur die halbe Wahrheit. Der Anteil der schweren Verläufe oder gar Todesfälle von der Gesamtzahl der Infektionsfälle bewegt sich mehr oder weniger im Promillebereich. Die allermeisten, die sich infiziert hatten, hatten entweder gar keine Symptome oder einen milden Verlauf. Das sollte man mehr beachten.

Man sollte in erster Linie die Risikogruppen besser schützen und gegebenenfalls isolieren, aber für die große Mehrheit im Land darf es so wenig Einschränkungen wie nur irgendwie möglich geben. Außerdem kann ja jeder Maske tragen oder zu Hause bleiben, wenn jemanden der Gang aus dem Haus Angst bereitet. Man muß deutlich mehr auf Eigenverantwortung setzen, der Staat darf nicht, schon gar nicht in so einer Form, ins Leben der Menschen eingreifen und diverse Grundrechte außer Kraft setzen, wie z.B Arbeitsverbot für Gastronomen. Wenn ein Restaurant schließen muß, dann kommt das einem Arbeitsverbot gleich. Man kann auch nicht alles immer mit dem Infektionsschutzgesetz rechtfertigen. Das geht jetzt schon weit über ein halbes Jahr so.

Es steht zu befürchten, dass die desaströse Corona-Politik am Ende mehr Schaden anrichtet, als das Virus selbst.



Spitzenreiter

Der FC Bayern hat am sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga dank eines 2:1-Auswärtssiegs beim 1.FC Köln die Tabellenführung übernommen. Nach einem über weite Strecken souveränen Auftritts mußte der FC Bayern dabei in der Schlußphase aber nochmal zittern.

Aufgrund der derzeitigen hohen Belastung der Spieler wurde beim FC Bayern rotiert. So bekamen Torjäger Robert Lewandowski und Leon Goretzka eine Pause und waren gar nicht im Kader. Zudem fehlten Tanguy Nianzou und Alphonso Davies (beide verletzt) und Corentin Tolisso (gesperrt). Kingsley Coman und Lucas Hernandez saßen nur auf der Bank, kamen aber nicht zum Einsatz. Auch David Alaba saß zunächst draußen, wurde aber in der Schlußphase noch eingewechselt. Dafür standen Leroy Sane und Bouna Sarr in der Startelf. Für Goretzka begann Javier Martinez und für Lewandowski vorne als Stoßstürmer Eric Maxim Choupo-Moting. Es war also nicht die Topelf, die in Köln auflief, dennoch aber immer noch eine sehr starke Mannschaft.

Der FC Bayern tat sich schwer zu klaren Tormöglichkeiten zu kommen. So mußte ein Strafstoß herhalten für die Bayern-Führung. Der Kölner Wolf bekam den Ball im Kölner Strafraum an die Hand und es gab völlig zu Recht Strafstoß für den FC Bayern. Diesen verwandelte Thomas Müller zur Führung. Die Kölner machten aber trotz des Rückstands kaum Anstalten zur Offensive zu blasen, sondern legten weiter Wert auf eine gute Defensive. Dementsprechend waren die Kölner nach vorne zwar harmlos, machten hinten aber die Räume eng und damit dem FC Bayern das Leben schwer. So entwickelte sich eine recht zähe Partie mit wenig Höhepunkten. Choupo-Moting, der ansonsten ein Totalausfall war, hatte eine Gelegenheit und im Nachsetzen bekam Sane den Ball nicht über die Linie. Auch Müller vergab noch eine Gelegenheit. Kurz vor der Pause war es dann Serge Gnabry, der doch noch für den FC Bayern zum 2:0 traf. Mit der beruhigenden Führung ging es in die Halbzeit.

Auch nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Der FC Bayern war Spiel bestimmend, tat sich aber weiter schwer gegen gut verteidigende Kölner. Serge Gnabry hatte noch eine gute Gelegenheit. Viel mehr war aber nicht. Im Gefühl des sicheren Sieges und im Anbetracht der kommenden schweren Aufgaben schalteten die Bayern schnell in den Verwaltungsmodus und das wurde fast noch bestraft. Gegen Ende des Spiels wurden die Kölner etwas mutiger, sie hatten ja nichts mehr zu verlieren. Jakobs vergab zunächst eine Gelegenheit für den 1.FC Köln. Dann war es aber doch passiert. Drexler traf für die Kölner und verkürzte auf 1:2. Die letzten Minuten brachte der FC Bayern dann aber ohne weiteren Schaden über die Runde und gewann am Ende die Partie unterm Strich verdient mit 2:1.

Es war sicherlich keine Galavorstellung des FC Bayern, eher ein typischer Arbeitssieg. Dennoch war es ein verdienter Sieg gegen äußerst defensiv und destruktiv spielende Kölner. Zudem spielte der FC Bayern sicher nicht mit seiner besten Elf und angesichts der anstrengenden zurück liegenden Wochen und der kommenden schweren Aufgaben muß man dann halt auch mal ökonomisch und etwas Kraft sparend spielen, auch wenn es dann nicht immer schön anzusehen ist. Am Ende zählen eh nur die Punkte, gerade in dieser Phase. 

Durch den Sieg in Köln übernahm der FC Bayern die Tabellenführung in der Bundesliga, weil der bisherige Tabellenführer RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach verlor. Aufgrund der besseren Tordifferenz führt der FC Bayern die Tabelle vor Borussia Dortmund an, die punktgleich sind. Am kommenden Samstag muß der FC Bayern zum absoluten Topspiel, dem German Clasico, bei Borussia Dortmund antreten.

Zuvor geht es für den FC Bayern aber bereits morgen am Dienstag in der Champions League mit dem schweren Auswärtsspiel beim FC Salzburg weiter. Da geht es darum die gute Ausgangslage in der Champions League-Gruppe zu verteidigen. Das wird aber kein leichtes Unterfangen. Die Salzburger haben in ihrer Liga in Österreich bisher alle Spiele gewonnen und sind Tabellenführer und auch in der Champions League bewiesen sie, dass sie in guter Form sind, als sie auswärts bei Atletico Madrid nach guter Leistung knapp mit 2:3 verloren. Es ist das erste Pflichtspiel zwischen dem FC Bayern und dem FC Salzburg. Niklas Süle kann dem FC Bayern in dem schweren Spiel nicht helfen. Süle wurde positiv auf Corona getestet und befindet sich in häuslicher Quarantäne.