Wer dachte,dass der FC Bayern den Schwung aus dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona mit in das Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg nehmen würde,wurde leider eines Besseren belehrt.Der FC Bayern präsentierte sich in Freiburg über weite Strecken ideenlos ohne Tempo im Spiel und ohne der nötigen Entschlossenheit.Das Spiel wirkte eher wie ein lustloser Sommerkick,Und so wurde auch das Spiel am Ende mit 1:2 verloren.
Beim FC Bayern fehlten die Verletzten Arjen Robben,Franck Ribery,David Alaba und Holger Badstuber,sowie Dante gelbgesperrt und Pepe Reina rotgesperrt.
Thiago,Philipp Lahm und Thomas Müller saßen u.a.zunächst auf der Bank,wurden aber alle drei im Verlauf der zweiten Halbzeit noch eingewechselt.Dafür standen Mario Götze,Sebastian Rode und Mitchell Weiser in der Startformation.
Mario Götze hatte die erste Gelegenheit im Spiel für den FC Bayern.Dann köpfte Mehdi Benatia den Ball ins Tor,zählte aber nicht wegen einem vorherigen Foul.Dann ging der FC Bayern verdient in Führung.Nach schöner Vorarbeit von Mitchell Weiser besorgte Bastian Schweinsteiger das 1:0.Jerome Boateng hatte noch eine Torchance für den FC Bayern,aber das war es dann auch schon mit der Herrlichkeit des FC Bayern in der ersten Halbzeit.Die Bayern waren zwar klar überlegen,spielten aber über weite Strecken zu pomadig und die Freiburger,für die es gegen den Abstieg geht,kämpften.Und so kamen die Freiburger zum Ausgleich.Mehmedi zog ab und der Ball landete im Bayern-Tor.Zwar überraschend der Ausgleich,aber der FC Bayern tat zu wenig aus seiner Überlegenheit.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hätte Mario Götze für die erneute Führung sorgen müssen,vergab aber eine Großchance.Dann hätte es nach einem Foul von Rafinha an Mehmedi kurz vor dem Bayern-Tor Strafstoß für Freiburg geben können.Glück in der Szene für den FC Bayern.Dann hatte Bastian Schweinsteiger Pech,der nur die Latte traf.Die nächste Bayern-Chance hatte Mitchell Weiser,dessen Flanke gefährlich aufs Freiburger Tor abgelenkt wurde.Juan Bernat mit einem Schuß und kurz vor Schluß hatte der eingewechselte Thiago noch eine gute Torchance mit einem schönen Schuß,aber wieder nix.Doch dann kamen nochmal die Freiburger.Der kurz zuvor eingewechselte Freiburger Nils Petersen kommt im Bayern-Strafraum an den Ball und läßt Manuel Neuer keine Chance.2:1 für Freiburg.Ausgerechnet Petersen.Petersen spielte von 2011-2012 beim FC Bayern.Kurz darauf war Schluß und die Blamage perfekt.Es war die erste Pflichtspielniederlage des FC Bayern gegen den SC Freiburg seit 19 Jahren.
Der FC Bayern war zwar die klar bessere Mannschaft mit einem klaren Chancenplus,deshalb ist der Sieg für Freiburg unverdient,aber dennoch muß der FC Bayern einfach anders auftreten.Der FC Bayern spielte über weite Strecken zu pomadig und zu ideenlos und wenn es mal eine Torchance gab,dann fehlte die nötige Entschlossenheit.
Das war jetzt schon die dritte Niederlage in der Bundesliga in Folge,sowas gab es beim FC Bayern zuletzt vor ca.17 Jahren,1998,unter Trainer Giovanni Trapatoni.Seitdem wir diese Saison als Deutscher Meister feststehen hatten wir bislang sechs Spiele.Und von diesen sechs Spielen konnten wir nur eins gewinnen.Zugegen,dass war eine tolle Leistung beim 3:2-Sieg im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona,aber mehr als ein Achtungserfolg war es dennoch nicht,weil wir aus der Champions League trotzdem ausschieden.Die übrigen fünf Spiele wurden aber alle verloren.So darf man als Deutscher Meister nicht auftreten.
Scheinbar kann Guardiola,im Gegensatz zu früheren Bayern-Trainern,der Mannschaft nicht die nötige Einstellung vermitteln für Spiele,in denen es vermeintlich um nichts mehr geht.
Am kommenden Samstag steht dann für den FC Bayern das letzte Spiel in dieser Saison auf dem Programm.Dann gastiert der FSV Mainz in München in der Allianz Arena.Am kommenden Samstag bekommt der FC Bayern die Meisterschale überreicht.Bleibt zu hoffen,dass sich die Mannschaft wenigstens im letzten Saisonspiel noch mal zusammen reißt und sich mit einem guten Spiel aus dieser Saison verabschiedet.
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