Zweites Spiel, zweiter Sieg. Der FC Bayern bleibt in der Champions League auf der Siegerstraße. Bei Lokomotive Moskau kam der FC Bayern zu einem hart erkämpften, aber verdienten 2:1-Sieg.
Verzichten mußte der FC Bayern auf die verletzten Tanguy Nianzou und Alphonso Davies. Dafür war Serge Gnabry wieder mit dabei, saß zunächst aber auf der Bank. Zur zweiten Halbzeit wurde er aber eingewechselt. Der in der Bundesliga derzeit gesperrte Corentin Tolisso stand in der Startelf, Leroy Sane war zwar im Kader, kam aber etwas überraschend nicht zum Einsatz.
Die erste Gelegenheit im Spiel hatte Lok Moskau durch Smolov, aber auch auf der Gegenseite vergab Robert Lewandowski eine Möglichkeit in der Anfangsphase. Ansonsten versuchte Lok hinten sicher zu stehen und mit langen Bällen die hoch stehende Bayern-Defensive zu überspielen. Der FC Bayern diktierte so die Partie und ging auch schließlich folgerichtig in Führung. Leon Goretzka erzielte die wichtige 1:0-Führung. Die nächste gute Gelegenheit hatte dann wieder der FC Bayern, der immer dominanter wurde, aber Kingsley Coman traf nur den Pfosten. Der FC Bayern blieb auch in der Folge Spiel bestimmend und ging mit einer verdienten Führung in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Halbzeit dominierte der FC Bayern weiter und hatte Möglichkeiten zur Entscheidung. Aber zunächst vergab Joshua Kimmich das zweite Tor und wenig später gab es nach Foul an Robert Lewandowski Strafstoß für den FC Bayern. Nach Videobeweis wurde der Strafstoß aber zurück genommen, weil Lewandowski vorher im Abseits gestanden haben soll.
Lok Moskau wurde nun etwas mutiger und hatte eine Gelegenheit durch Ignatiev. Auf der anderen Seite vergab der FC Bayern, diesmal durch Coman, erneut die Chance auf den entscheidenden zweiten Treffer. Stattdessen gab es einen Rückschlag. Miranchuk traf fast aus dem Nichts zum Ausgleich für Lok Moskau. Der Ausgleich zeigte kurz Wirkung, der FC Bayern war defensiv etwas ungeordnet und die Moskowiter kamen durch Ze Luis und Miranchuk noch gefährlich vor das Bayern-Tor. Bevor das Spiel aber drohte aus den Fugen zu geraten schlug der FC Bayern rechtzeitig zurück. Joshua Kimmich zog ab und traf zur erneuten Führung für den FC Bayern. Anschließend brachte der FC Bayern die knappe Führung dann souverän über die Zeit und kam so zu einem wichtigen Auswärtssieg.
Unterm Strich ist der 2:1-Sieg bei Lokomotive Moskau absolut verdient. Der FC Bayern dominierte über weite Strecken die Partie, verpasste aber frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. In der Abwehr war der FC Bayern teilweise zu sorglos, dass mit dem Ausgleich, der allerdings aus dem Nichts kam, bestraft wurde. Darüber muß zu reden sein. Allerdings werden sich womöglich auch noch andere Mannschaften in Moskau schwer tun. Es war ein Arbeitssieg, aber auch solche Spiele, in denen man nicht immer brilliert, müssen erstmal gewonnen werden.
Es war der 13.Sieg in Folge des FC Bayern in der Champions League und das 14.Auswärttsspiel des FC Bayern in der Champions League in Folge, in dem der FC Bayern ungeschlagen blieb. Was für Serien.
Durch den Sieg in Moskau führt der FC Bayern seine Gruppe in der Champions League weiter an mit drei Punkten Vorsprung vor Atletico Madrid. Die Spanier gewannen das andere Spiel in der Bayern-Gruppe gegen den FC Salzburg mit 3:2. Am kommenden Dienstag muß der FC Bayern am dritten Spieltag der Champions League dann beim FC Salzburg in Österreich antreten. Auch das wird sicherlich keine leichte Aufgabe.
Das Spiel in Moskau war der Auftakt zu vier Auswärtsspielen in Folge, die der FC Bayern bis zur nächsten Länderspielpause bestreiten muß. Weiter geht es für den FC Bayern am kommenden Samstag. Dann muß der FC Bayern in der Bundesliga beim 1.FC Köln antreten. Es geht dann wieder um wichtige Punkte in der Bundesliga. Anschließend folgt das Spiel in der Champions League beim FC Salzburg und schließlich kommt dann der Kracher in der Bundesliga bei Borussia Dortmund. Um in der Erfolgsspur bleiben zu können sollte der FC Bayern in den nächsten Spielen auf jeden Fall defensiv wieder konzentrierter zu Werke gehen. Gegen eine bessere Mannschaft als Lok Moskau hätte es mit den Defensivwacklern, die der FC Bayern in Moskau hatte, möglicherweise nicht zum Sieg gereicht. Aber gute Mannschaften zeichnet aus, dass sie in der Lage sind auch Spiele zu gewinnen, in denen nicht alles rund läuft.