Der FC Bayern hat, zumindest vom Ergebnis her, die richtige Reaktion gezeigt auf die bittere Pleite in der Champions League in Rotterdam. Beim heimstarken SC Freiburg gewann der FC Bayern am 19.Bundesliga-Spieltag verdient mit 2:1. Vor allem kämpferisch konnte der FC Bayern überzeugen.
In Freiburg fehltem dem FC Bayern Alphonso Davies, Hiroki Ito und Daniel Peretz verletzt. Außerdem waren Dayot Upamecano (angeschlagen) und Konrad Laimer (gesperrt) nicht dabei. Dafür standen nach Verletzung Sacha Boey und Joao Palhinha nach langer Verletzungspause wieder im Kader. Palhinha wurde in der Schlussphase noch eingewechselt und gab somit sein Comeback. In der Innenverteidigung ersetzte Eric Dier Upamecano. Auf den offensiven Außenbahnen bekamen Leroy Sane und Serge Gnabry den Verzug gegenüber Michael Olise und Kingsley Coman. Joshua Kimmich begann als Außenverteidiger, im Mittelfeld agierte neben Leon Goretzka Alexandar Pavlovic.
Der FC Bayern war von Beginn an die dominierende Mannschaft und hatte durch Jamal Musiala, der nur den Pfosten traf, die erste gute Möglichkeit. Wenig später war es aber schon passiert. Harry Kane brachte den FC Bayern in Führung. In der Folge war der FC Bayern weiter klar überlegen, kam aber nicht mehr zu gefährlichen Aktionen. Die Freiburger blieben in der ersten Halbzeit komplett harmlos. Kurz vor der Pause mußte Leon Goretzka angeschlagen ausgewechselt werden. Für ihn kam Josip Stanisic in die Partie und gab nach langer Verletzungspause sein Comeback. Mit einer verdienten 1:0-Führung für den FC Bayern ging es dann in die Halbzeit.
Auch nach dem Wechsel blieb der FC Bayern dominant, der dann auch erhöhte. Minjae Kim traf zum 2:0 für den FC Bayern. Serge Gnabry dann mit einem Abschluss für den FC Bayern. Doch plötzlich kamen die bis dahin komplett harmlosen Freiburger zum Anschlusstreffer durch Ginter. Plötzlich war wieder Spannung. Die Freiburger waren nun besser im Spiel, ernsthaft gefährden konnten sie das Bayern-Tor aber nicht mehr. Stattdessen hatte der FC Bayern durch Kingsley Coman und Josip Stanisic noch gefährliche Abschlüsse. So blieb es am Ende beim erkämpften, aber absolut verdienten 2:1-Sieg des FC Bayern.
Es war sicher keine Gala, aber ein alles in allem souveräner Sieg nach einer starken kämpferischen Vorstellung und einem dominanten Auftritt. Die Freiburger waren lange harmlos und wachten erst spät etwas auf. Ernsthaft in Gefahr geriet der Sieg des FC Bayern aber nicht.
Da Bayer Leverkusen im Spitzenspiel bei RB Leipzig Unentschieden spielte führt der FC Bayern durch den Sieg in Freiburg aktuell die Bundesliga-Tabelle mit sechs Punkten Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Bayer Leverkusen an.
Am kommenden Mittwoch geht es für den FC Bayern mit dem achten und letzten Spieltag in der Ligaphase der Champions League daheim in der Allianz Arena gegen Slovan Bratislava weiter. In dem Spiel geht es für den FC Bayern darum sich für die Klatsche in Rotterdam zu rehabilitieren. Außerdem sollte der FC Bayern seinen Teil dazu beitragen, falls nochmal die Tür für einen Platz unter den ersten acht einen Spalt aufgehen sollte, dann zur Stelle zu sein. Das wahrscheinliche Szenario ist aber, dass der FC Bayern im Februar zwei Play-Off-Spiele bestreiten muss, möglicherweise gegen einen starken Gegner, in denen es um das Achtelfinale in der Champions League geht.